BKA warnt vor Kokain-Schwemme und Risiken durch synthetische Opioide in Deutschland

23.04.2025 20 mal gelesen 0 Kommentare

BKA-Chef warnt vor Kokain-Schwemme

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, warnt vor einer zunehmenden Verbreitung von Kokain in Deutschland. Laut Münch ist der Drogenmarkt in Nordamerika gesättigt, weshalb sich kriminelle Netzwerke verstärkt auf Europa konzentrieren. Besonders betroffen sind große Häfen wie Hamburg, die als Einfallstore für den internationalen Drogenhandel dienen. Zudem äußerte Münch Besorgnis über die Verknappung von Heroin aufgrund des Opiumverbots der Taliban in Afghanistan, was das Risiko einer Vermischung mit synthetischen Opioiden wie Fentanyl erhöht.

„Kokain verbreitet sich in Deutschland sehr stark“, so Münch. „Die Bekämpfung des illegalen Drogenhandels muss oben auf der Tagesordnung der Polizei und Justiz bleiben.“

Die Teillegalisierung von Cannabis habe laut Münch keine spürbare Wirkung auf den Schwarzmarkt gezeigt. Stattdessen erschwere sie die polizeiliche Verfolgung, da der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis legal ist. Dies führe zu Problemen bei der Nachweisbarkeit von sogenannten Ameisenhandel.

Jahr Registrierte Straftaten Veränderung
2024 5.837.445 -1,7%

Zusammenfassung: Der BKA-Chef warnt vor einer Kokain-Schwemme und den Risiken synthetischer Opioide. Die Cannabis-Teilliberalisierung hat den Schwarzmarkt nicht ausgetrocknet, sondern neue Herausforderungen für die Polizei geschaffen. (Quelle: ZDF, Neue Zürcher Zeitung)

Jungfreisinnige fordern Cannabis-Pilotprojekt im Aargau

Die Jungfreisinnigen im Kanton Aargau kritisieren die bisherige Drogenpolitik und fordern ein Pilotprojekt zur kontrollierten Abgabe von Cannabis. In sieben anderen Kantonen, darunter Zürich und Basel, laufen bereits ähnliche Projekte. Ziel ist es, den Konsum zu regulieren, den Schwarzmarkt einzudämmen und Daten für die Forschung zu gewinnen. Eine Online-Petition der Jungpartei hat innerhalb von drei Tagen 50 Unterschriften gesammelt.

Marc Walter, Chefarzt der Psychiatrischen Dienste Aargau, leitet ein Pilotprojekt in Basel und betont die gesundheitlichen Risiken von Cannabis, insbesondere für junge Menschen. Dennoch sieht er Vorteile in der Legalisierung, wie die Kontrolle des THC-Gehalts und die Möglichkeit, problematische Konsummuster frühzeitig zu erkennen.

  • Kontrollierter Zugang für Konsumenten
  • Forschung und Gesundheitspolitik profitieren
  • Illegalen Markt eindämmen

Zusammenfassung: Die Jungfreisinnigen fordern ein Pilotprojekt zur Cannabis-Abgabe im Aargau, um den Schwarzmarkt zu bekämpfen und wissenschaftliche Daten zu sammeln. Experten warnen jedoch vor gesundheitlichen Risiken. (Quelle: Aargauer Zeitung)

17-Jähriger mit Cannabis auf Schuldach erwischt

In Pulheim wurden zwei Jugendliche auf einem Schuldach von der Polizei kontrolliert. Ein 17-Jähriger hatte 20 Tütchen Cannabis bei sich, die er laut eigener Aussage für den Eigenkonsum vorgesehen hatte. Eine anschließende Wohnungsdurchsuchung förderte weitere Drogen, Medikamente und eine Feinwaage zutage. Ein 46-jähriger Angehöriger des Jugendlichen übergab die Gegenstände freiwillig.

Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Zudem wurde das Jugendamt informiert.

Zusammenfassung: Ein 17-Jähriger wurde mit Cannabis auf einem Schuldach erwischt. Eine Wohnungsdurchsuchung brachte weitere Drogen und Zubehör ans Licht. (Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger)

Autofahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestoppt

In Eisfeld wurde ein 35-jähriger Autofahrer von der Polizei angehalten. Ein Atemalkoholtest ergab 1,39 Promille, und ein Drogenvortest wies auf Cannabis hin. Der Mann musste eine Blutentnahme über sich ergehen lassen, und die Weiterfahrt wurde ihm untersagt. Er muss nun mit einer Anzeige rechnen.

Zusammenfassung: Ein Autofahrer wurde mit 1,39 Promille und positivem Cannabis-Test gestoppt. Ihm droht eine Anzeige. (Quelle: BILD)

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

Der BKA-Chef warnt vor einer Kokain-Schwemme und Risiken durch synthetische Opioide, während die Cannabis-Teilliberalisierung neue Probleme für Polizei und Justiz schafft. Parallel fordern Jungfreisinnige ein Pilotprojekt zur kontrollierten Cannabis-Abgabe im Aargau, um den Schwarzmarkt einzudämmen, trotz gesundheitlicher Bedenken von Experten.

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