Bundesregierung beschließt Gesetzentwürfe: Reformen bei Polizei, Kliniken und Cannabis

09.10.2025 31 mal gelesen 0 Kommentare

Zahlreiche neue Gesetzentwürfe: Bundespolizei, Kliniken, Cannabis - Pläne der Koalition

Das Bundeskabinett hat mehrere Gesetzentwürfe beschlossen, die unter anderem eine umfassende Reform des Bundespolizeigesetzes, eine Änderung der Krankenhausreform sowie ein Verbot des Online-Versands von Cannabis-Produkten umfassen. Die Reform des Bundespolizeigesetzes soll der Bundespolizei erweiterte Befugnisse im Bereich der Gefahrenabwehr und bei Abschiebungen geben. Insbesondere wird die Abwehr von Drohnen an Bahnhöfen und Flughäfen thematisiert, was im aktuellen Gesetz nicht explizit geregelt ist. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat bereits den Aufbau einer Drohnenabwehreinheit angekündigt.

„Wir brauchen eine bundesweite Lösung für die Drohnenabwehr“, fordert Sicherheitsexperte Mölling.

Zusätzlich sieht die Krankenhausreform erweiterte Ausnahmen vor, um den Ländern mehr Flexibilität bei der Planung zu ermöglichen. Diese Reform wird jedoch erst ein Jahr später als ursprünglich geplant voll wirksam. Gesundheitsministerin Nina Warken betont, dass das Ziel der Reform unverändert bleibt.

Die Bundesregierung plant zudem, den Onlineversand von Medizinalcannabis zu verbieten. Zukünftig müssen Verschreibungen einen persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt voraussetzen, was auch für Folgeverschreibungen gilt. Dies geschieht, um den Missbrauch der Verschreibungspraxis einzudämmen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Erweiterte Befugnisse für die Bundespolizei zur Drohnenabwehr.
  • Flexibilisierung der Krankenhausplanung durch neue Ausnahmen.
  • Verbot des Onlineversands von Medizinalcannabis zur Eindämmung von Missbrauch.

Quelle: ZDFheute

Cannabis-Konsum in Leipzig: Anstieg bei Teenagern seit der Legalisierung

Der aktuelle Suchtbericht der Stadt Leipzig zeigt einen besorgniserregenden Anstieg des Cannabis-Konsums unter Teenagern seit der Legalisierung im vergangenen Jahr. Die Legalisierung war politisch und gesellschaftlich umstritten, und die ersten Daten deuten darauf hin, dass die jüngere Generation vermehrt zu Cannabis greift. Dies wirft Fragen zur Wirksamkeit der Legalisierung und der damit verbundenen Aufklärung auf.

Die Stadt Leipzig beobachtet die Entwicklungen genau und plant, weitere Maßnahmen zur Suchtprävention zu ergreifen, um den Anstieg des Konsums zu bekämpfen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Steigender Cannabis-Konsum unter Teenagern in Leipzig.
  • Erste Auswirkungen der Legalisierung auf das Konsumverhalten.

Quelle: LVZ - Leipziger Volkszeitung

Kiffen auf Rezept: Ein richtiges Signal

Die Einfuhr von Medizinalcannabis hat sich seit der Legalisierung im vergangenen Jahr vervielfacht, was auf eine steigende Zahl von Patienten hinweist, die von der schmerzlindernden Wirkung profitieren. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der Verschreibungspraxis, die oft als Möglichkeit genutzt wird, Cannabis zu Rauschzwecken zu beschaffen. Experten fordern eine striktere Kontrolle und Aufklärung über die Risiken des Konsums.

Die Bundesregierung plant, die Verschreibungspraxis zu reformieren, um Missbrauch zu verhindern und die medizinische Nutzung von Cannabis klar von der Freizeitnutzung zu trennen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Vervielfachung der Einfuhr von Medizinalcannabis seit der Legalisierung.
  • Forderung nach strikteren Kontrollen der Verschreibungspraxis.

Quelle: FAZ

Cannabis-Legalisierung birgt Risiken - Streeck fordert mehr Aufklärung

Der Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck warnt vor den Risiken der Cannabis-Legalisierung und fordert mehr Aufklärung über die Gefahren des Konsums, insbesondere bei Jugendlichen. Er betont, dass Cannabis Psychosen auslösen kann und dass die Legalisierung nicht ohne Risiken ist. Streeck fordert ein besseres Monitoring und ein Frühwarnsystem, um auf neue, gefährliche Substanzen schnell reagieren zu können.

Die Debatte um die Legalisierung zeigt, dass es notwendig ist, die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Gesundheit der Konsumenten genau zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Risiken der Cannabis-Legalisierung müssen stärker in den Fokus gerückt werden.
  • Forderung nach besserer Aufklärung und Monitoring-Systemen.

Quelle: eu-schwerbehinderung.eu

Warken: Versandverbot nur für Cannabis

Gesundheitsministerin Nina Warken hat ein Verbot des Online-Versands von Medizinalcannabis beschlossen, um die klare Trennung zwischen medizinischem und Genuss-Cannabis zu wahren. Die Ministerin betont, dass die Importe von Medizinalcannabis um mehr als 400 Prozent zugenommen haben, was nicht nur auf einen Anstieg schwer kranker Patienten zurückzuführen ist. Das Verbot soll sicherstellen, dass Patienten eine angemessene Beratung in Apotheken erhalten.

Warken sieht die Notwendigkeit, die Entwicklungen im Bereich Cannabis genau zu beobachten und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um Missbrauch zu verhindern.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Verbot des Onlineversands von Medizinalcannabis beschlossen.
  • Notwendigkeit der Beratung in Apotheken betont.

Quelle: Apotheke Adhoc

Quellen:

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