Cannabis-Anbauvereine in Berlin: Herausforderungen und Erfolge im neuen Markt

19.09.2025 76 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabis-Anbauvereine: Das Gras wächst nicht in den Himmel

In Berlin gibt es mittlerweile ein knappes Dutzend Anbauvereinigungen für Cannabis. Auf einer Veranstaltung berichteten VertreterInnen über die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Gordon Lemm, Gesundheitsstadtrat von Marzahn-Hellersdorf, erteilte der ersten Anbauvereinigung, der Green Leaf Society, die Genehmigung zur legalen Produktion und Verteilung von Cannabis an ihre Mitglieder. Diese Genehmigung ermöglichte es der Green Leaf Society, bereits Anfang des Jahres ihre erste Ernte einzufahren.

Die Anbauvereinigungen stehen jedoch vor erheblichen bürokratischen Hürden. Jana Halbreiter, Vorstandsvorsitzende der Green Leaf Society, erklärte, dass viele Anbauvereinigungen mit Problemen bei Bauämtern und unzähligen Auflagen konfrontiert sind. Besonders die Abstandsregel von 200 Metern zu Einrichtungen, die von Jugendlichen frequentiert werden, erschwert die Suche nach geeigneten Anbauflächen in der Innenstadt erheblich.

„Man ist dauernd damit beschäftigt, einem 160-Seiten-Gesetz gerecht zu werden“, sagte Halbreiter über die Herausforderungen ihrer Arbeit.

Zusammenfassung: Die Anbauvereinigungen in Berlin kämpfen mit bürokratischen Hürden und strengen Auflagen, die die Umsetzung der Cannabis-Legalisierung erschweren. Die Green Leaf Society hat jedoch bereits erste Erfolge erzielt.

Cannabis-Konsumenten sagen den Dealern Tschüss

Eine Studie von Wissenschaftlern aus Frankfurt und der Evangelischen Hochschule in Freiburg zeigt, dass Konsumenten zunehmend Cannabis aus legalen Quellen beziehen. Die Mehrheit der Befragten zieht es vor, privat zu konsumieren, anstatt auf den Schwarzmarkt zurückzugreifen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Legalisierung und die Schaffung legaler Verkaufsstellen Wirkung zeigen.

Die Studie hebt hervor, dass die Akzeptanz für den legalen Konsum von Cannabis in der Gesellschaft wächst. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Legalisierung nicht nur den Schwarzmarkt zurückdrängt, sondern auch das Konsumverhalten der Menschen positiv beeinflusst.

„Die meisten kiffen lieber privat“, so die Forscher über die Präferenzen der Konsumenten.

Zusammenfassung: Die Studie belegt, dass immer mehr Cannabis-Konsumenten auf legale Quellen zurückgreifen und den Schwarzmarkt meiden. Dies könnte auf eine positive Entwicklung durch die Legalisierung hinweisen.

Genehmigungen für Einfuhr von Cannabis pausieren

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat bestätigt, dass aktuell keine Genehmigungen für die Einfuhr von Cannabis zu medizinischen Zwecken erteilt werden können. Der Grund dafür ist, dass die Bedarfsschätzung für das laufende Jahr bereits mit 122 Tonnen erschöpft ist. Dies führt zu einer Verzögerung bei der Bearbeitung neuer Anträge, jedoch nicht zu einem vollständigen Importstopp.

Das BfArM betont, dass es Möglichkeiten zur Nachschätzung gibt, die die Bearbeitungszeiten verlängern können, aber nicht zu einem Stopp von Importen führen. Die genaue Menge, die für die Nachschätzung benötigt wird, wurde jedoch nicht bekannt gegeben.

Zusammenfassung: Die Einfuhrgenehmigungen für medizinisches Cannabis sind aufgrund einer erschöpften Bedarfsschätzung pausiert, was zu längeren Bearbeitungszeiten für Anträge führt.

Neuer Cannabis-Shop in Worms eröffnet

In Worms hat ein neuer „Cannabis-Shop“ eröffnet, der eine Vielzahl von Produkten anbietet. Der Shop befindet sich in der Wilhelm-Leuschner-Straße und zieht mit seinem auffälligen Design sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Kunden können hier verschiedene Cannabisprodukte erwerben, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Die Eröffnung des Shops ist Teil eines wachsenden Trends, der die Legalisierung und den Konsum von Cannabis in der Gesellschaft weiter normalisiert. Die Betreiber des Shops hoffen, dass sie durch ihr Angebot zur Aufklärung und Akzeptanz von Cannabis beitragen können.

Zusammenfassung: Ein neuer Cannabis-Shop in Worms bietet eine Vielzahl von Produkten an und trägt zur Normalisierung des Cannabis-Konsums in der Gesellschaft bei.

Quellen:

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