Cannabis-Boom in Deutschland: Chancen und Risiken der Online-Bestellung

13.10.2025 17 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabis per Online-Bestellung: Experten haben einen gefährlichen Verdacht

Die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland hat zu einem Boom telemedizinischer Plattformen geführt, die medizinisches Cannabis anbieten. Laut dem Bundesdrogenbeauftragten wurden bis August 2024 mehr als 80.000 Menschen in Deutschland mit medizinischem Cannabis behandelt, im Vergleich zu nur 1.000 im Jahr 2017. Plattformen wie Green Medical ermöglichen es Patient:innen, online einen Anamnesebogen auszufüllen, der von Ärzt:innen geprüft wird, um ein Rezept für Cannabis zu erhalten.

„Je nach Wohnort wartet man teilweise ewig auf einen Arzttermin“, betont Christoph Neumeier, Gründer von Green Medical.

Die Plattformen bieten eine schnelle und einfache Möglichkeit, Cannabis zu beziehen, was jedoch auch Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs aufwirft. Die Ärztekammer Berlin warnt, dass die über Telemedizin verkauften Mengen an medizinischem Cannabis größtenteils für Genusskonsum verwendet werden könnten. Pro Monat darf jede:r Patient:in 100 Gramm medizinisches Cannabis kaufen, was für den Alltagskonsum mehr als ausreichend ist.

Zusammenfassung: Die Teillegalisierung von Cannabis hat zu einem Anstieg der telemedizinischen Angebote geführt, was sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Experten warnen vor potenziellem Missbrauch und fordern eine genauere Regulierung.

Mit Cannabis am Steuer erwischt

In Speyer wurde ein 24-jähriger Autofahrer während einer Verkehrskontrolle von der Polizei angehalten. Bei der Kontrolle ergaben sich Hinweise auf eine mögliche Beeinflussung durch Betäubungsmittel, was durch einen Drogentest bestätigt wurde. Der Fahrer musste eine Blutprobe abgeben und durfte seine Fahrt nicht fortsetzen.

Die Polizei weist darauf hin, dass für Fahranfänger ein generelles Cannabisverbot am Steuer gilt. Abhängig von der Drogenkonzentration im Blut muss der Fahrer mit einer Geldbuße von 250 bis 500 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Zusammenfassung: Ein Autofahrer wurde in Speyer mit Cannabis im Blut erwischt und muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Dies verdeutlicht die strengen Regelungen für den Konsum von Cannabis im Straßenverkehr.

30-Jähriger verkaufte Cannabis im Wert von 700.000 Franken

Ein 30-jähriger Mann wurde verhaftet, nachdem er Cannabis im Wert von 700.000 Franken verkauft hatte. Die Polizei entdeckte bei einer Durchsuchung seines Wohnsitzes große Mengen an Marihuana, was auf einen umfangreichen illegalen Handel hindeutet. Der Fall wirft Fragen zur Regulierung und Kontrolle des Cannabismarktes auf.

Zusammenfassung: Ein Mann wurde wegen des Verkaufs von Cannabis im Wert von 700.000 Franken verhaftet, was die Herausforderungen im Umgang mit illegalem Cannabis-Handel verdeutlicht.

Cannabis-Gesetz: Politik vergisst Alte und Kranke auf dem Land

Die Bundesregierung plant ein Gesetz, das den Versand von medizinischem Cannabis verbieten soll, um Missbrauch zu verhindern. David Henn, CEO von Cannamedical, kritisiert diesen Schritt als Rückfall in die analoge Steinzeit des Gesundheitswesens. Er betont, dass ein Versandverbot vor allem mobilitätseingeschränkte Patienten diskriminieren würde.

„Der überwiegende Teil der Cannabispatienten sind derzeit Selbstzahler“, erklärt Henn.

Henn fordert eine Regulierung, die alle relevanten Stakeholder einbezieht, und warnt vor einem potenziellen Markteinbruch von bis zu 50%. Er sieht die Gefahr, dass Deutschland im europäischen Wettbewerb abgehängt wird, wenn es nicht gelingt, den Zugang zu medizinischem Cannabis zu gewährleisten.

Zusammenfassung: Die geplante Gesetzesänderung könnte den Zugang zu medizinischem Cannabis für viele Patienten erschweren und die Branche gefährden. Experten fordern eine bessere Regulierung und Berücksichtigung der Patientenbedürfnisse.

Rückenschmerzen? Cannabis könnte da helfen

Eine neue Studie zeigt, dass ein bestimmter Extrakt der Cannabis-Pflanze bei chronischen Rückenschmerzen helfen kann. Laut dem Robert Koch-Institut sind etwa 15,5% der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland chronisch von Rückenschmerzen betroffen. Die Therapieoptionen sind oft begrenzt, weshalb die Ergebnisse der Studie Hoffnung auf eine neue Behandlungsmethode geben.

Das Cannabis-Vollspektrum-Extrakt VER-01 könnte die Schmerzen lindern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. Die Studie ist jedoch noch nicht abschließend bewertet, und es bleibt abzuwarten, ob die Ergebnisse als Durchbruch angesehen werden können.

Zusammenfassung: Eine neue Studie deutet darauf hin, dass Cannabis bei chronischen Rückenschmerzen helfen könnte, was neue Therapieansätze für Betroffene eröffnet.

Erste Cannabis-Ernte Royal Haze Bad Wimpfen

In Bad Wimpfen fand die erste Ernte der Sorte Royal Haze statt. Diese Ernte markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung des legalen Cannabismarktes in Deutschland. Die Erzeuger sind optimistisch, dass die Qualität der Ernte den Erwartungen entspricht und die Nachfrage nach medizinischem Cannabis weiter steigen wird.

Die Ernte wird als Meilenstein für die Region angesehen, da sie zeigt, dass der Anbau von Cannabis unter kontrollierten Bedingungen möglich ist. Dies könnte auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region führen.

Zusammenfassung: Die erste Ernte von Royal Haze in Bad Wimpfen ist ein bedeutender Schritt für den legalen Cannabismarkt in Deutschland und könnte positive wirtschaftliche Auswirkungen auf die Region haben.

Marihuana am Steuer

Ein 18-jähriger Autofahrer in Bingen wurde während einer Polizeikontrolle auf seinen Marihuanakonsum angesprochen. Der Fahrer gab zu, Marihuana konsumiert zu haben, was durch einen Drogenschnelltest bestätigt wurde. Bei der Durchsuchung seines Fahrzeugs fand die Polizei eine geringe Menge Marihuana.

Der Fahrer muss mit einer Geldbuße von 250 bis 500 Euro und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Dies verdeutlicht die strengen Regelungen für den Konsum von Cannabis im Straßenverkehr, insbesondere für Fahranfänger.

Zusammenfassung: Ein junger Autofahrer wurde in Bingen mit Marihuana am Steuer erwischt und muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen, was die strengen Vorschriften für Cannabis im Straßenverkehr unterstreicht.

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