Cannabis in Deutschland 2025: Mehr Süchtige, neue Gesetze, Polizei am Limit

27.07.2025 30 mal gelesen 0 Kommentare

Zahl der Cannabissüchtigen steigt – Entwicklungen in Rheinland-Pfalz

Im Jahr 2024 wurden laut einer Studie bundesweit 250.500 Menschen wegen psychischer Störungen aufgrund ihres Cannabiskonsums behandelt. Dies entspricht einem Anstieg um 14,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023. Die Frage, ob dieser Anstieg mit der Legalisierung von Cannabis zusammenhängt, wird in Rheinland-Pfalz intensiv diskutiert. Die Landesregierung setzt auf Präventionsmaßnahmen, um dem Trend entgegenzuwirken und die Bevölkerung über die Risiken des Cannabiskonsums aufzuklären.

Jahr Behandelte Personen Veränderung zum Vorjahr
2023 ~218.800 -
2024 250.500 +14,5 %

Infobox: Die Zahl der behandelten Cannabissüchtigen ist 2024 deutlich gestiegen. Rheinland-Pfalz reagiert mit verstärkter Prävention und Aufklärung. (Quelle: Rhein-Zeitung)

Folgen der Teillegalisierung von Cannabis in Unterfranken

Seit April 2024 ist das Cannabisgesetz in Kraft, das den Besitz und Anbau von Cannabis unter bestimmten Vorgaben erlaubt. Nach 15 Monaten Teillegalisierung zieht die Region Unterfranken Bilanz. Die Polizei steht vor der Herausforderung, die neuen Regelungen zu kontrollieren, obwohl sie bereits jetzt an ihre personellen Grenzen stößt. Laut DHS-Jahrbuch Sucht 2025 gab es im Jahr 2024 insgesamt 2.137 Drogentote. Im Vergleich dazu stehen rund 99.000 Todesfälle durch Rauchen und etwa 47.500 durch Alkoholkonsum jährlich.

„Das für die Bekämpfung der Drogenkriminalität ausgegebene Geld wäre wohl besser angelegt, würde man den Drogenkonsum entkriminalisieren und dafür Informations- und Hilfsangebote intensivieren (s. z. B. Portugal).“ (Main-Post)
  • 2.137 Drogentote 2024 (DHS-Jahrbuch Sucht 2025)
  • 99.000 Todesfälle durch Rauchen jährlich
  • 47.500 Todesfälle durch Alkoholkonsum jährlich

Infobox: Die Teillegalisierung stellt Polizei und Gesellschaft vor neue Herausforderungen. Die Zahl der Drogentoten bleibt im Vergleich zu Alkohol und Tabak deutlich niedriger. (Quelle: Main-Post)

Lebensgefährliche Vergiftung durch Cannabis-Kekse in Hamburg

In Hamburg kam es zu einem dramatischen Vorfall: Eine Großmutter gab ihren fünfjährigen Enkelkindern versehentlich mit THC versetzte Kekse der Marke „Trips Ahoy“. Die Kekse enthielten jeweils 250 Milligramm THC pro Stück. Das Mädchen musste mit einer lebensgefährlichen Rauschmittelvergiftung in eine Klinik eingeliefert werden, auch ihr Zwillingsbruder wurde behandelt. Die Kekse stammten ursprünglich vom Ex-Freund der Mutter und waren im Internet erhältlich. Beide Kinder konnten nach intensiver Behandlung stabilisiert werden.

  • Jede Packung: 2 Kekse mit je 250 mg THC
  • Beide Kinder (5 Jahre) mit akuter Vergiftung im Krankenhaus

Infobox: Mit THC versetzte Lebensmittel können für Kinder lebensgefährlich sein. Besonders das geringe Körpergewicht erhöht das Risiko einer schweren Vergiftung. (Quelle: BILD)

Fast vier Jahre Haft für Cannabis-Handel im Markgräflerland

Ein 31-jähriger Mann aus dem Markgräflerland wurde nach monatelanger Beschattung zu fast vier Jahren Haft verurteilt. Die Polizei setzte bei den Ermittlungen unter anderem Handyüberwachung und einen GPS-Sender am Auto der Verlobten ein. Im Keller des Mannes wurden 49 Kilogramm Cannabis gelagert. Das Urteil wurde nach umfangreichen Ermittlungen und Beweissicherung am Landgericht gefällt.

  • 49 Kilogramm Cannabis im Keller gefunden
  • Monatelange Beschattung und technische Überwachung
  • Urteil: fast vier Jahre Haft

Infobox: Der Fall zeigt, dass der illegale Handel mit Cannabis weiterhin konsequent verfolgt und hart bestraft wird. (Quelle: Badische Zeitung)

Drogenschmuggel am Flughafen Frankfurt: Kreative Methoden und hohe Aufgriffszahlen

Am Flughafen Frankfurt wurden im laufenden Jahr bereits 3.524 Drogenschmuggel-Fälle registriert. Der Zoll stellte dabei 436 Kilogramm Kokain, 5.080 Kilogramm Haschisch und Marihuana, 3.153 Kilogramm Khat, fast 500 Kilogramm betäubungsmittelhaltige Tabletten sowie 197 Kilogramm psychoaktive Substanzen sicher. Besonders kreativ war ein Schmuggler, der 110 Gramm Cannabisharz, 3.300 Gramm Cannabiskraut und 12 Gramm Kokain in Cornflakespackungen versteckte. In einem weiteren Fall wurden 760 Gramm Kokain im Magen-Darm-Trakt eines Reisenden entdeckt.

Substanz Menge (kg)
Kokain 436
Haschisch & Marihuana 5.080
Khat 3.153
Betäubungsmittelhaltige Tabletten ~500
Psychoaktive Substanzen 197

Infobox: Die Aufgriffszahlen am Flughafen Frankfurt sind 2025 besonders hoch. Schmuggler werden immer einfallsreicher, wie die Funde in Cornflakespackungen und im Magen-Darm-Trakt zeigen. (Quelle: fnp.de)

Wohnungsdurchsuchung wegen Cannabis-Handel in Darmstadt

In Darmstadt kontrollierte eine zivile Polizeistreife einen 30-jährigen Mann, bei dem drei Tütchen Haschisch und Bargeld in szenetypischer Stückelung gefunden wurden. Nach Sichtung seines Mobiltelefons erhärtete sich der Verdacht des Handels mit Cannabis. Die Staatsanwaltschaft erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung, wo ein weiteres Tütchen Haschisch sichergestellt wurde. Gegen den Mann läuft nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Handels mit Cannabis.

  • 3 Tütchen Haschisch und Bargeld bei Kontrolle gefunden
  • Weitere Drogen bei Wohnungsdurchsuchung sichergestellt
  • Strafverfahren wegen Verdachts des Handels mit Cannabis

Infobox: Die Polizei geht weiterhin konsequent gegen den Handel mit Cannabis vor. (Quelle: Rhein Main Verlag)

Großrazzia auf Mallorca: Zwei Drogenverkaufsstellen für Touristen ausgehoben

Bei einem groß angelegten Antidrogen-Einsatz der Guardia Civil im Teil von s’Arenal, der zu Llucmajor gehört, wurden zwei wichtige Drogenverkaufsstellen zerschlagen. Die Aktion richtete sich gezielt gegen den Verkauf an Urlauber. Insgesamt wurden zehn Personen festgenommen, darunter vier Frauen und sechs Männer. Die Beamten beschlagnahmten sieben Kilogramm Marihuana, zwei Kilogramm Haschisch, rund 60.000 Euro in bar, vier Luxusuhren sowie zwei täuschend echte Schusswaffen. Die Ermittlungen liefen seit März unter dem Namen „Operación Verband“.

  • 7 kg Marihuana, 2 kg Haschisch beschlagnahmt
  • 60.000 Euro Bargeld, 4 Luxusuhren, 2 Schusswaffen sichergestellt
  • 10 Festnahmen (4 Frauen, 6 Männer)

Infobox: Die Guardia Civil konnte mit internationaler Unterstützung zwei Drogenverkaufsstellen für Touristen auf Mallorca schließen. (Quelle: Mallorca Zeitung)

THC und fehlender Führerschein bei Verkehrskontrollen in Hildesheim

In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli 2025 stoppte die Polizei in Bad Salzdetfurth zwei Verkehrsteilnehmer. Ein 19-jähriger E-Scooter-Fahrer wurde mit knapp 25 Gramm Cannabis erwischt und gab den Konsum zu. Er musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Später wurde ein 18-jähriger Autofahrer ohne Fahrerlaubnis kontrolliert. Gegen beide wurden Verfahren eingeleitet, die Weiterfahrt wurde untersagt.

  • 19-jähriger E-Scooter-Fahrer mit 25 Gramm Cannabis
  • 18-jähriger Autofahrer ohne Führerschein
  • Beide durften nicht weiterfahren, Ermittlungen laufen

Infobox: Die Polizei in Hildesheim kontrolliert weiterhin konsequent auf THC-Konsum und fehlende Fahrerlaubnis. (Quelle: BILD)

CBD als natürliche Alternative bei Allergien

CBD-Präparate werden zunehmend als natürliche Alternative bei Heuschnupfen und anderen Allergien genutzt. Sie sind seit 2017 in Deutschland frei verkäuflich und gelten als gut verträglich, da sie keine psychoaktiven Eigenschaften besitzen und nicht abhängig machen. CBD wirkt entzündungshemmend und kann Symptome wie geschwollene Nasenschleimhäute und rote Augen lindern. Es gibt verschiedene Produkte, darunter Öle, Kapseln und Sprays, die oft mit anderen Hausmitteln wie Schwarzkümmelöl kombiniert werden. Studien belegen die Wirksamkeit von CBD bei Entzündungen, etwa bei Asthma oder allergischer Dermatitis.

  • CBD seit 2017 in Deutschland legal
  • Entzündungshemmende und beruhigende Wirkung
  • Verschiedene Produkte: Öle, Kapseln, Sprays
  • Studien zeigen Wirksamkeit bei Entzündungen und Allergien

Infobox: CBD gilt als natürliche und gut verträgliche Alternative bei Allergien und ist in Deutschland legal erhältlich. (Quelle: inFranken.de)

Quellen:

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