Cannabis-Konsum in Stuttgart steigt um 13 Prozent: Prävention im Fokus

08.04.2025 72 mal gelesen 0 Kommentare

Anstieg des Cannabis-Konsums in Stuttgart um 13 Prozent

Ein Jahr nach der Legalisierung von Cannabis zeigt sich in Stuttgart ein Anstieg des Konsums um 13 Prozent. Dies wurde durch Abwasseranalysen festgestellt, die von der Stadtverwaltung präsentiert wurden. Trotz des Anstiegs bleiben die Konsummuster stabil, und es gibt keine Hinweise auf einen sprunghaften Anstieg der Nutzung. Dies bestätigen auch Daten aus Suchthilfe, Gesundheitswesen und Polizei.

Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration, betonte die Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse für Prävention und Aufklärung. Dr. Till Heinsohn vom Statistischen Amt erklärte, dass die Abwasseranalysen auch keine Veränderungen bei anderen Substanzen wie Kokain oder Amphetamin zeigen. Der Leiter des Gesundheitsamts, Prof. Stefan Ehehalt, sieht dennoch Handlungsbedarf, insbesondere beim Schutz von Jugendlichen.

„Die Legalisierung von Cannabis im Jahr 2024 war mit sehr kontroversen Diskussionen verbunden. Mit einem Jahr Abstand haben wir nun ein klareres Bild über die bisherigen Auswirkungen.“ – Dr. Alexandra Sußmann

Zusammenfassung: Der Cannabis-Konsum in Stuttgart ist um 13 Prozent gestiegen, bleibt jedoch stabil in seinen Mustern. Die Stadt plant, Präventionsmaßnahmen weiter auszubauen. Quelle: Landeshauptstadt Stuttgart

Freigabe von Cannabis: Lahrer Drogenhilfe zieht Bilanz

Seit der Legalisierung von Cannabis am 1. April 2024 hat die Lahrer Drogenhilfe ihre Präventionsarbeit intensiviert. Besonders in Schulen und Betrieben wird verstärkt über die Risiken des unkontrollierten Konsums aufgeklärt. Trotz der Legalisierung bleibt der Schwarzmarkt in Lahr bestehen, da der legale Anbau den Bedarf nicht decken kann.

Hermann Gilsbach und Stephan Lindner von der Lahrer Drogenhilfe betonten, dass die Legalisierung die Beratung erleichtert habe, da Konsumenten offener über ihre Fragen sprechen. Dennoch bleibt die Herausforderung, den Schwarzmarkt einzudämmen, bestehen.

Zusammenfassung: Die Legalisierung hat die Präventionsarbeit in Lahr intensiviert, jedoch bleibt der Schwarzmarkt ein Problem. Quelle: schwarzwaelder-bote.de

Medizinisches Cannabis: Effektiver als Schlafmittel

Eine Umfrage des Frankfurter Unternehmens „Bloomwell“ unter 1086 Patienten zeigt, dass medizinisches Cannabis bei Schlafstörungen effektiver ist als herkömmliche Schlafmittel. 95 Prozent der Befragten gaben an, dass Cannabis ihre Schlafqualität verbessert, während 42 Prozent andere Medikamente absetzen konnten.

Dr. Julian Wichmann, Geschäftsführer von „Bloomwell“, erklärte, dass Cannabis eine wirksame Alternative zu Schlafmitteln mit weniger Nebenwirkungen darstellt. Der Markt für medizinisches Cannabis in Deutschland wächst weiter und könnte bis 2025 über eine Million Patienten erreichen.

Zusammenfassung: Medizinisches Cannabis wird von Patienten als effektive und nebenwirkungsarme Alternative zu Schlafmitteln geschätzt. Quelle: HessenToday

Polizeieinsatz in Heidelberg: Cannabis-Konsum und Raserei

Ein 30-jähriger Mann wurde in Heidelberg nach dem Konsum von Cannabis auf einem Dreirad-Roller mit über 100 km/h gestoppt. Die Polizei ermittelt wegen Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen und Verkehrsteilnahme unter Drogeneinfluss. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben und seinen Führerschein abgeben.

Die Polizei betonte, dass für den Verdacht eines illegalen Rennens kein zweiter Fahrer notwendig ist. Es reicht aus, wenn die höchstmögliche Geschwindigkeit an einer Stelle erreicht wird.

Zusammenfassung: Ein Mann wurde in Heidelberg nach Cannabis-Konsum und Raserei gestoppt. Ermittlungen wegen illegalen Rennens laufen. Quelle: stuttgarter-nachrichten.de

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