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Leipziger Cannabis-Start-Up gewinnt vor Gericht
Das Leipziger Cannabis-Versandunternehmen Grünhorn hat einen wichtigen Sieg vor dem Landgericht Leipzig errungen. Ein Konkurrent hatte dem Start-Up vorgeworfen, seine Patienten zu täuschen. Das Gericht erklärte diesen Vorwurf jedoch für nichtig. Damit kann Grünhorn seine Geschäftstätigkeit fortsetzen, ohne die befürchteten rechtlichen Konsequenzen.
Die Leipziger Volkszeitung berichtet, dass der Vorwurf der Täuschung von Patienten durch das Gericht als unbegründet zurückgewiesen wurde. Damit ist der Weg für das Unternehmen frei, weiterhin Cannabisprodukte an Patienten zu versenden.
- Vorwurf der Täuschung wurde gerichtlich entkräftet
- Grünhorn kann weiterhin legal agieren
Wichtigste Erkenntnis: Das Leipziger Landgericht hat die Vorwürfe gegen Grünhorn als unbegründet abgewiesen. (Quelle: Leipziger Volkszeitung)
Cannabis-Anbau: Ausrüstung in Neusäß erhältlich
Seit der Teillegalisierung von Cannabis im April 2024 ist es in Bayern im gewissen Rahmen erlaubt, Cannabis selbst anzubauen. In Neusäß, nahe der Augsburger Stadtgrenze, hat vor wenigen Monaten ein Laden eröffnet, der alles rund um den Cannabisanbau anbietet. Inhaber Richard Steppe berichtet, dass er mittlerweile Kunden aus der gesamten Region hat.
Die Augsburger Allgemeine hebt hervor, dass der Laden in Neusäß eine breite Palette an Ausrüstung für den Eigenanbau von Cannabis bereithält. Das Geschäft profitiert von der gestiegenen Nachfrage nach legalem Anbauzubehör seit der Gesetzesänderung.
- Teillegalisierung seit April 2024
- Neuer Laden in Neusäß bietet komplette Ausrüstung
- Kunden aus der gesamten Region
Wichtigste Erkenntnis: In Neusäß gibt es seit wenigen Monaten einen Laden, der alles für den legalen Eigenanbau von Cannabis anbietet. (Quelle: Augsburger Allgemeine)
Diskussionsabend zum Cannabis-Gesetz in Betzdorf
In Betzdorf fand eine gut besuchte Diskussionsrunde zum Konsum-Cannabis-Gesetz statt, organisiert vom Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen Altenkirchen. Carl-Bernhard von Heusinger, Landtagsabgeordneter und Sprecher für Inneres und Justiz der Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag, zog eine Zwischenbilanz: Die befürchtete Stärkung des Schwarzmarktes sei ausgeblieben, die Deliktzahlen seien konstant geblieben oder sogar rückläufig. Zudem verzeichne man eine Entlastung der Polizei- und Justizbehörden.
Manfred Herrmann, Vorstandsmitglied einer regionalen Cannabis-Anbauvereinigung, betonte die nachhaltige Produktion mittels Permakultur und umfassende Jugendschutzmaßnahmen. Maurizio Kreis, Präventionsbeauftragter eines lokalen Social Clubs, hob die Bedeutung einer intensiven Kommunikationskultur hervor. Elke Richter von der Caritas Betzdorf warnte vor Abhängigkeitsrisiken und empfahl ein Mindestalter von 25 Jahren für den Konsum. Von Heusinger versprach, die Anregungen in die parlamentarischen Gremien einzubringen.
- Keine Stärkung des Schwarzmarktes
- Deliktzahlen konstant oder rückläufig
- Empfehlung: Mindestalter 25 Jahre für Konsum
Wichtigste Erkenntnis: Die bisherigen Befürchtungen der Kritiker haben sich laut Experten nicht bewahrheitet, Polizei und Justiz werden entlastet. (Quelle: AK-Kurier)
Cannabis-Pionier aus Ganderkesee zieht Bilanz
Der Cannabis Social Club (CSC) Ganderkesee hat nach einem Jahr Betrieb bereits zehn Ernten mit einem Gesamtertrag von rund 100 Kilogramm erzielt. Die Mitglieder beziehen im Schnitt nur 15 Gramm monatlich, obwohl bis zu 50 Gramm erlaubt wären. Vorsitzender Daniel Keune kritisiert das Verhältnis von erlaubter Höchstmenge zur maximalen Mitgliederzahl. Er schlägt vor, die zulässige Menge pro Person zu halbieren und die Mitgliederzahl zu verdoppeln, da die Nachfrage sehr hoch ist und bereits nach drei Wochen die Grenze von 500 Mitgliedern erreicht wurde.
Keune lobt die Behörden in Niedersachsen und Bremen für ihre liberale Auslegung des Gesetzes, kritisiert jedoch die restriktive Handhabung in anderen Bundesländern wie Bayern. Er sieht Online-Apotheken kritisch, da dort der Gesundheitsschutz und die Prävention zu kurz kämen. Im CSC Ganderkesee reicht das Alter der Mitglieder von 18 bis 76 Jahren. Der Verein legt Wert auf Transparenz, Nachhaltigkeit und Gemeinschaft und unterstützt andere Clubs bei der Gründung.
Ernten | Gesamtertrag | Durchschnittlicher Monatsbezug | Mitgliedergrenze |
---|---|---|---|
10 | 100 kg | 15 g | 500 (nach 3 Wochen erreicht) |
Wichtigste Erkenntnis: Der CSC Ganderkesee fordert eine Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen und betont die Bedeutung von Prävention und Gemeinschaft. (Quelle: Weser Kurier)
Gemeinderat Mönchweiler lehnt Cannabis-Produktion ab
Der Furtwanger Verein „Cannabis-Social-Club – Green Leaf“ wollte im Gewerbegebiet Egert in Mönchweiler eine Abgabestelle für Cannabis eröffnen und eine Anbaufläche einrichten. Der Gemeinderat verwehrte dem Club jedoch das Einvernehmen zu einem Bauantrag. Die Gemeindeverwaltung argumentierte, dass eine Anbauvereinigung kein gewerblicher Betrieb sei und daher im Gewerbegebiet unzulässig sei. Acht Ratsmitglieder stimmten gegen das Vorhaben, vier dafür.
Der Verein wurde im September 2024 gegründet und hat aktuell 45 Mitglieder, die mögliche Mitgliederzahl ist auf 80 bis 100 begrenzt. Das Mindestalter der Mitglieder liegt bei 21 Jahren. Der Vereinsvorstand verweist darauf, dass andere Behörden die Ansiedlung von Anbauvereinigungen in Gewerbegebieten befürworten. Das Landratsamt könnte die Ablehnung des Gemeinderats noch kippen, falls sie als unzulässig bewertet wird.
- Gemeinderat lehnt Bauantrag mit 8:4 Stimmen ab
- Verein hat 45 Mitglieder, Ziel: 80-100
- Mindestalter: 21 Jahre
Wichtigste Erkenntnis: Der Gemeinderat Mönchweiler lehnt die Ansiedlung eines Cannabis-Social-Clubs im Gewerbegebiet ab, das Landratsamt könnte jedoch noch anders entscheiden. (Quelle: Südkurier)
Größte Cannabis-Plantage im Saarland entdeckt
Im Prozess um die größte Cannabis-Plantage des Saarlands berichtete ein ermittelnder Polizist, dass in einer ehemaligen Diskothek in Merchweiler insgesamt 2572 Cannabis-Pflanzen gefunden wurden. Der THC-Gehalt der Pflanzen lag bei nur 1,4 Prozent. Die Plantage war mit professionellen Lampen, Belüftungs- und Bewässerungssystemen ausgestattet. Der Vermieter erhielt für das Gebäude 15.000 Euro im Jahr in bar, der Mietvertrag wurde mit gefälschten Papieren abgeschlossen.
Der Angeklagte, der als „Gärtner“ tätig war, gab an, 5.000 Euro für drei Monate Arbeit erhalten zu haben und glaubte, der Anbau sei legal. Die vorsitzende Richterin deutete an, dass eine Verurteilung wegen Beihilfe zum unerlaubten Anbau und Handeltreiben mit Betäubungsmitteln wahrscheinlich sei. Das Urteil wird in Kürze erwartet.
Anzahl Pflanzen | THC-Gehalt | Mietpreis/Jahr | Vergütung Gärtner (3 Monate) |
---|---|---|---|
2572 | 1,4 % | 15.000 € | 5.000 € |
Wichtigste Erkenntnis: Die größte Cannabis-Plantage des Saarlands wurde mit 2572 Pflanzen entdeckt, der THC-Gehalt war ungewöhnlich niedrig. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)
Inder reist mit Marihuana und gefälschtem Führerschein ein
Am vergangenen Samstag wurde ein 33-jähriger indischer Staatsangehöriger bei der Einreisekontrolle in Bayerisch Eisenstein mit einer geringen Menge Marihuana in der Umhängetasche erwischt. Zudem wurde eine weitere geringe Menge in der Mittelkonsole des Autos gefunden. Die Beamten entdeckten außerdem einen gefälschten indischen Führerschein. Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
- 33-jähriger Inder mit Marihuana und gefälschtem Führerschein erwischt
- Mehrere Strafverfahren eingeleitet
Wichtigste Erkenntnis: Einreisekontrolle deckt Marihuana-Besitz und gefälschte Dokumente auf. (Quelle: Pnp.de)
Vier Kilogramm Marihuana im Erzgebirge sichergestellt
Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Lauter-Bernsbach im Erzgebirge hat die Kriminalpolizei vier Kilogramm Marihuana sichergestellt. Ein Rauschgiftspürhund entdeckte das Marihuana-Lager. Der Tatverdächtige ist wieder auf freiem Fuß, die Ermittlungen dauern an.
- Vier Kilogramm Marihuana sichergestellt
- Tatverdächtiger auf freiem Fuß
Wichtigste Erkenntnis: Die Polizei stellte im Erzgebirge vier Kilogramm Marihuana sicher, die Ermittlungen laufen weiter. (Quelle: Freie Presse)
Tonnenweise Marihuana in Nuoro, Sardinien, beschlagnahmt
In der Gegend von Nuoro auf Sardinien wurden in nur wenigen Monaten dutzende, mindestens fünfzig Tonnen Marihuana beschlagnahmt. Tausende Pflanzen wurden entdeckt und vernichtet. Quadratkilometer Land wurden für den illegalen Anbau genutzt. Die Entsorgung der großen Mengen Marihuana stellt einen Notfall dar, um den sich die Organisation Forestas kümmert.
- Mindestens 50 Tonnen Marihuana beschlagnahmt
- Tausende Pflanzen vernichtet
- Quadratkilometer Land für illegalen Anbau genutzt
Wichtigste Erkenntnis: In Nuoro, Sardinien, wurden in kurzer Zeit mindestens 50 Tonnen Marihuana beschlagnahmt und müssen entsorgt werden. (Quelle: L'Unione Sarda.it)
Quellen:
- Patienten getäuscht? Leipziger Cannabis-Start-Up feiert Sieg vor Gericht
- Zu Hause Cannabis züchten? In seinem Laden gibt es alles, was man dazu braucht
- Grüne ziehen Bilanz des Cannabis-Gesetzes: Diskussionsabend in Betzdorf
- Cannabis-Pionier aus Ganderkesee kritisiert Bayern – Lob für Bremen
- Mönchweiler/Furtwangen: Rat sagt Nein zur Cannabis-Produktion
- Cannabis-Prozess: Ermittler schildert Details zur „größten Plantage, die jemals im Saarland entdeckt wurde“
- Inder reist mit Marihuana ein
- Kripo stellt bei Wohnungsdurchsuchung im Erzgebirge vier Kilogramm Marihuana sicher
- Tonnenweise Marihuana müssen entsorgt werden, ein Notfall in der Gegend von Nuoro: Forestas kümmert sich darum.
- Hunderte wurden festgenommen - Razzia auf Marihuana-Farm in Kalifornien: Kritik an Festnahmen und Haftbedingungen
- Cannabidiol: Leberwerte bei CBD-Gebrauch im Blick behalten
- IRW-News: Neural Therapeutics Inc.: Neural kündigt Abschluss der Übernahme einer 30,75 %-Beteiligung an Hanf.com, einer profitablen deutschen CBD-Einzelhandelskette, an - boerse.de