Cannabis-News: Große Funde, Nachbarschaftskonflikte und Rekordwachstum in Europa

24.08.2025 14 mal gelesen 0 Kommentare

Fast 300 Cannabis-Pflanzen in Haus gefunden

In Runkel nahe Limburg haben Polizisten bei einer Hausdurchsuchung insgesamt 289 Cannabis-Pflanzen entdeckt. Zusätzlich wurden mehrere Kilogramm abgeerntetes Marihuana und Haschisch gefunden, wobei ein Teil der Substanzen bereits verarbeitet war. Die Polizei wurde auf den 61-jährigen Hausbewohner aufmerksam, nachdem Mitarbeiter des Ordnungsamtes mehrere Pflanzen auf dessen Balkon bemerkt hatten. Noch am selben Tag erfolgte die Durchsuchung mit einem entsprechenden Beschluss.

Für den Eigenkonsum ist in Deutschland lediglich der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen erlaubt. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet, da die aufgefundene Menge diese Grenze deutlich überschreitet. Die sichergestellten Pflanzen und Drogen wurden von der Polizei beschlagnahmt.

  • 289 Cannabis-Pflanzen sichergestellt
  • Mehrere Kilogramm Marihuana und Haschisch gefunden
  • Erlaubt sind maximal drei Pflanzen für den Eigenbedarf
  • Strafverfahren gegen 61-jährigen Hausbewohner eingeleitet
Quelle: Ntv

Infobox: In Hessen wurde ein erheblicher Verstoß gegen die Anbaubeschränkungen für Cannabis festgestellt. Die Polizei reagierte nach einem Hinweis des Ordnungsamtes und stellte eine große Menge Pflanzen und Drogen sicher.

Ich bin Cannabis-Gründerin und Mutter – darum spreche ich mit meinen Kindern über Gras genauso wie über Alkohol

Brett Heyman, Gründerin der Lifestyle-Marke Edie Parker, hat ihr Unternehmen erfolgreich in den Cannabisbereich erweitert. Sie bringt farbenfrohe Cannabis-Accessoires auf den Markt, um das Stigma rund um Cannabis zu reduzieren und insbesondere Frauen als Zielgruppe anzusprechen. Heyman berichtet, dass sie die Herausforderungen und Chancen der Cannabisbranche sowie die Notwendigkeit offener Gespräche betont.

Heyman spricht mit ihren drei Kindern, die 15, 14 und neun Jahre alt sind, offen über Cannabis – ähnlich wie über Alkohol. Sie empfiehlt ihren Kindern, mit dem Konsum bis zum Abschluss der Gehirnentwicklung im Alter von 25 Jahren zu warten. Die Unternehmerin sieht in der Normalisierung von Cannabis einen wichtigen gesellschaftlichen Schritt, betont aber auch die regulatorischen Unsicherheiten, da Cannabis in den meisten US-Bundesstaaten legal, auf Bundesebene jedoch weiterhin illegal ist. Trotz Gegenwind und dem Verlust einiger Kunden ist sie stolz darauf, mit Edie Parker zur Entstigmatisierung von Cannabis beizutragen.

  • Edie Parker: Expansion in den Cannabisbereich seit 2017
  • Fokus auf farbenfrohe Accessoires und Frauen als Zielgruppe
  • Offene Gespräche mit Kindern über Cannabis und Alkohol
  • Empfehlung: Konsum erst ab 25 Jahren
  • Regulatorische Unsicherheiten in den USA
Quelle: Business Insider Deutschland

Infobox: Brett Heyman setzt sich mit ihrer Marke für die Normalisierung von Cannabis ein und spricht offen mit ihren Kindern über Chancen und Risiken. Sie sieht einen wachsenden Markt, aber auch große Herausforderungen durch das anhaltende Stigma und die rechtliche Unsicherheit.

Kranker Wittener leidet: Woher kommt die Cannabis-Wolke?

Ein Bewohner aus Witten, der an einer Atemwegserkrankung leidet, fühlt sich durch den Cannabiskonsum seines Nachbarn beeinträchtigt. Der betroffene Nachbar bestreitet jedoch, für den Geruch verantwortlich zu sein, und vermutet stattdessen einen Dealer in der Nachbarschaft als Ursache für die Cannabis-Wolke.

Die Situation sorgt für Unmut und Unsicherheit im Wohnumfeld. Der Fall verdeutlicht, wie der Konsum von Cannabis auch nach der Legalisierung zu Konflikten zwischen Nachbarn führen kann, insbesondere wenn gesundheitliche Einschränkungen vorliegen.

  • Wittener mit Atemwegserkrankung fühlt sich durch Cannabisgeruch beeinträchtigt
  • Nachbar bestreitet Konsum, vermutet Dealer in der Nähe
  • Konfliktpotenzial durch Cannabisgeruch im Wohnumfeld
Quelle: WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Infobox: In Witten sorgt der Geruch von Cannabis für Streit zwischen Nachbarn. Besonders für gesundheitlich vorbelastete Menschen kann dies zu Problemen führen.

Medizinisches Cannabis in Europa: Rekordwachstum und neue Exportländer

Seit der Verabschiedung des Cannabisgesetzes (CanG) in Deutschland im April 2024 hat sich der Markt für medizinisches Cannabis rasant entwickelt. Deutschland ist mit einem Marktvolumen von über 670 Millionen Euro der größte Markt Europas. Über 60 Prozent aller europäischen Patienten mit ärztlicher Verschreibung leben in Deutschland. Trotz bürokratischer Hürden und nicht vollständig geklärter Kostenübernahme durch die Krankenkassen steigt die Nachfrage kontinuierlich.

Dänemark hat sich als Vorreiter im Export von medizinischem Cannabis etabliert. Dort werden große Mengen standardisierter Medizinalcannabisblüten produziert und vor allem nach Deutschland exportiert. Die dänische Politik setzt auf strenge Qualitätsstandards und rechtliche Sicherheit für Produzenten. Auch Tschechien baut seine Rolle als Exporteur aus, profitiert von niedrigen Produktionskosten und einer wachsenden Zahl lizenzierter Unternehmen. Weitere Länder wie Portugal, die Niederlande und Griechenland investieren ebenfalls in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten.

Land Marktvolumen/Export Besonderheiten
Deutschland über 670 Mio. € Größter Markt Europas, 60% der Patienten
Dänemark Große Exportmengen Strenge Qualitätsstandards, rechtliche Sicherheit
Tschechien Wachsender Export Niedrige Produktionskosten, viele Lizenzen
Portugal, Niederlande, Griechenland Investitionen in Kapazitäten Wachsende Exportambitionen
  • Deutschland: über 670 Millionen Euro Marktvolumen
  • Über 60 Prozent der europäischen Patienten leben in Deutschland
  • Dänemark und Tschechien als aufstrebende Exportländer
  • Weitere Länder wie Portugal, Niederlande und Griechenland investieren in den Export
Quelle: Hanf Magazin

Infobox: Der europäische Markt für medizinisches Cannabis wächst rasant. Deutschland ist der größte Markt, während Dänemark und Tschechien als Exporteure an Bedeutung gewinnen. Die Branche steht vor Chancen, aber auch vor Herausforderungen wie Bürokratie und Qualitätsstandards.

Quellen:

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