Cannabis-News: Polizei-Kontrolle, Modellprojekt-Streit, Aktien-Turbulenzen und neue Regeln

15.06.2025 8 mal gelesen 0 Kommentare

Bingen: Cannabis-Konsum stoppt Autofahrer bei Kontrolle

In Bingen wurde ein 20-jähriger Autofahrer am frühen Samstagmorgen von der Polizei gestoppt, nachdem er durch drogentypische Anzeichen auffiel. Die Kontrolle fand gegen 1:50 Uhr in der Straße Am Ockenheimer Graben statt. Ein vor Ort durchgeführter Schnelltest bestätigte den Konsum von Cannabis. Die Weiterfahrt wurde dem Fahrer untersagt, und er wurde zur Dienststelle gebracht, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Dem jungen Mann droht nun ein Bußgeldverfahren.

Ort Vorfall Maßnahme
Bingen Autofahrer unter Cannabiseinfluss Blutprobe, Bußgeldverfahren

Infobox: Die Polizei in Bingen hat einen 20-Jährigen wegen Fahrens unter Cannabiseinfluss gestoppt. Ein Bußgeldverfahren wurde eingeleitet. (Quelle: BILD)

Frankfurt (Oder): Verein Oderblüten findet Immobilie für Cannabis-Anbau

Der Verein „Oderblüten“ in Frankfurt (Oder) hat eine Lagerhalle gefunden, in der künftig legal Cannabis angebaut werden soll. Bevor der Anbau beginnen kann, muss jedoch noch einiges an Gerümpel ausgeräumt werden. Der Verein plant, die Immobilie für den legalen Anbau von Cannabis zu nutzen.

Infobox: In Frankfurt (Oder) hat der Verein Oderblüten eine Immobilie für den legalen Cannabis-Anbau gefunden. (Quelle: MOZ.de)

Kirmes und Schützenfeste: Cannabis-Regeln in Emmerich

In Emmerich ist der Cannabis-Konsum nicht mehr grundsätzlich verboten, jedoch gelten zahlreiche Regeln, die beachtet werden müssen. Die NRZ berichtet, dass es in Emmerich bereits mehrere Verstöße gegen die neuen Cannabis-Regeln gegeben hat. Die genaue Anzahl der Verstöße wurde jedoch nicht genannt.

Infobox: In Emmerich gibt es neue Regeln für den Cannabis-Konsum auf öffentlichen Veranstaltungen wie Kirmes und Schützenfesten. Verstöße wurden bereits festgestellt. (Quelle: NRZ)

Aurora Cannabis Aktie: Verluste vor Quartalszahlen

Die Aktie von Aurora Cannabis setzte ihre Talfahrt fort und schloss am Freitag an der NASDAQ mit einem Minus von 0,24 US-Dollar bei 5,85 US-Dollar. Das Handelsvolumen lag bei 819.486 Aktien, was unter dem Durchschnitt von 1,5 Millionen Stück lag, jedoch gegenüber dem Vortag gestiegen ist. Analysten erwarten für den anstehenden Quartalsbericht einen Gewinn pro Aktie von 0,11 US-Dollar und eine Umsatzerwartung von 88,85 Millionen US-Dollar. Die Charttechnik zeigt widersprüchliche Signale: Während der MACD-Indikator ein Verkaufssignal gibt, zeigen die gleitenden Durchschnitte Kaufsignale. Goldman Sachs hat im ersten Quartal 2025 seine Position um 29.099 auf 743.903 Aktien erhöht, was einem Investment von rund 3,3 Millionen US-Dollar entspricht. Institutionelle Anleger halten insgesamt 47,63% der Unternehmensanteile.

Kurs (NASDAQ) Handelsvolumen Gewinn pro Aktie (Erwartung) Umsatzerwartung Institutionelle Anteile
5,85 US-Dollar 819.486 0,11 US-Dollar 88,85 Mio. US-Dollar 47,63%

Infobox: Aurora Cannabis verzeichnet Kursverluste vor den Quartalszahlen. Analysten erwarten einen Gewinn pro Aktie von 0,11 US-Dollar und einen Umsatz von 88,85 Millionen US-Dollar. (Quelle: Börse Express)

Zweibrücken: Grüne kritisieren Absage für Cannabis-Modellprojekt

Die Zweibrücker Grünen werfen Christoph Gensch einen undemokratischen Alleingang vor, nachdem das Cannabis-Modellprojekt am Stadtrat vorbei abgeräumt wurde. Die Grünen sehen darin eine verpasste Chance für die Stadt Zweibrücken, sich an einem Modellprojekt zu beteiligen.

Infobox: In Zweibrücken kritisieren die Grünen die Absage des Cannabis-Modellprojekts und sprechen von einem undemokratischen Alleingang. (Quelle: Die Rheinpfalz)

Kritik an Absage für Cannabis-Modellprojekt in Zweibrücken

Auch in einer weiteren Meldung der Rheinpfalz wird die Kritik an der Absage für das Cannabis-Modellprojekt in Zweibrücken thematisiert. Die Grünen gehen mit Christoph Gensch hart ins Gericht und bemängeln, dass das Projekt ohne Beteiligung des Stadtrats beendet wurde.

Infobox: Die Absage des Cannabis-Modellprojekts in Zweibrücken sorgt weiterhin für Kritik, insbesondere von den Grünen. (Quelle: Die Rheinpfalz)

Kitzingen: Marihuana-Deal über 7000 Euro und die Frage nach der Schuldfähigkeit

In Kitzingen wurde ein Fall verhandelt, bei dem ein Angeklagter als Mittelsmann an einem Marihuana-Deal im Wert von 7000 Euro beteiligt war. Der Mann leidet unter Depressionen, ADHS und paranoider Schizophrenie, weshalb für ihn nur betreutes Wohnen infrage kommt. Die Frage nach seiner Schuldfähigkeit stand im Mittelpunkt des Verfahrens, da er als Täter und zugleich als Opfer seiner eigenen Lebensumstände gilt.

Infobox: In Kitzingen wurde ein Marihuana-Deal über 7000 Euro verhandelt. Die Schuldfähigkeit des Angeklagten war aufgrund psychischer Erkrankungen fraglich. (Quelle: Mainpost)

Österreich: Trafiken erhalten grünes Licht für Verkauf von legalem Hanf

In Österreich sollen Trafiken ab Juli grünes Licht für den Verkauf von legalem Hanf erhalten. Hanf mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,3 Prozent gilt künftig als Tabak und unterliegt der Tabaksteuer. Der Vertrieb ist ausschließlich Trafikanten vorbehalten. Hanfshops dürfen CBD-Blüten nicht mehr verkaufen, während Trafiken auf die neue Regelung warten. Das Höchstgericht hat klargestellt, dass Cannabis als Rauchware gilt und die Tabaksteuer dafür fällig ist.

  • THC-Gehalt unter 0,3 Prozent
  • Verkauf nur durch Trafikanten
  • Tabaksteuerpflichtig

Infobox: In Österreich dürfen ab Juli nur noch Trafiken legalen Hanf mit weniger als 0,3 Prozent THC verkaufen. (Quelle: Der Standard)

InnoCan Pharma: Paradigmenwechsel durch LPT-CBD bestätigt

Eine gemeinsame Studie von US-Schmerzspezialisten bestätigt das Potenzial von LPT-CBD von InnoCan Pharma als innovative, nicht-opioide Schmerztherapie. LPT-CBD ist ein injizierbares liposomales Arzneimittel, das stabile CBD-Plasmaspiegel über bis zu vier Wochen erzeugt und anhaltende Schmerzlinderung bietet. Die FDA hat sich mit InnoCan Pharma auf präklinische und klinische Pläne zur Weiterentwicklung von LPT-CBD geeinigt. Die Veröffentlichung eines peer-reviewten Berichts im Fachjournal Cureus hebt hervor, dass langwirksames synthetisches CBD eine gut verträgliche, opioidfreie Alternative sein könnte und das Potenzial hat, die Abhängigkeit von Opioiden zu reduzieren.

„Liposomales synthetisches CBD könnte eine sichere und skalierbare Lösung für eine Vielzahl von Schmerzzuständen bieten.“
– Dr. Paul J. Christo, Johns Hopkins University School of Medicine

Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz von InnoCan Pharma um 15 % auf 7,8 Millionen US-Dollar, der Bruttogewinn um 19 % auf 7,1 Millionen US-Dollar. Der Betriebsverlust wurde um 140 % auf einen Betriebsgewinn von 0,5 Millionen US-Dollar verbessert. Die LPT-Therapie zeigte in Tierversuchen, dass sie bei arthritischen Schmerzen eine deutliche Verbesserung der Mobilität bewirken kann.

Quartal Umsatz Bruttogewinn Betriebsgewinn/-verlust
Q1 2024 6,8 Mio. US-Dollar 6,0 Mio. US-Dollar -1,2 Mio. US-Dollar
Q1 2025 7,8 Mio. US-Dollar 7,1 Mio. US-Dollar +0,5 Mio. US-Dollar

Infobox: InnoCan Pharma meldet einen Umsatzanstieg auf 7,8 Millionen US-Dollar und einen Betriebsgewinn von 0,5 Millionen US-Dollar im ersten Quartal 2025. LPT-CBD gilt als vielversprechende Alternative zu Opioiden. (Quellen: FinanzNachrichten.de, boerse.de)

Quellen:

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