Cannabis-News: Weniger Strafverfahren, Millionenfund im Hafen und steigende Risiken

19.08.2025 31 mal gelesen 0 Kommentare

Rückläufige Zahlen bei Drogenkriminalität in Brandenburg – CDU fordert härteres Vorgehen

In Brandenburg ist die Zahl der Strafverfahren wegen Drogendelikten nach der bundesweiten Cannabis-Legalisierung rückläufig. Dennoch fordert die CDU ein härteres Vorgehen gegen Dealer und spricht sich für eine „Null-Toleranz-Politik“ aus. Die Partei sieht trotz der sinkenden Zahlen weiterhin Handlungsbedarf, um den Drogenhandel konsequent zu bekämpfen. (Quelle: Tagesspiegel)

  • Rückgang der Strafverfahren nach Cannabis-Legalisierung
  • CDU fordert weiterhin striktes Vorgehen gegen Dealer

Infobox: Trotz rückläufiger Drogenkriminalität in Brandenburg bleibt die CDU bei ihrer Forderung nach einer Null-Toleranz-Strategie gegenüber Dealern.

Bremer Zollhündin entdeckt 408 Kilogramm Cannabis – Millionenfund im Hafen

Im Juni 2025 entdeckte die Bremer Zollhündin Emma, ein zweijähriger Flat Coated Retriever, 408 Kilogramm Cannabis in einem Seecontainer aus Thailand. Der Container war laut Unterlagen mit Kokosnussschalen deklariert, tatsächlich befanden sich darin jedoch 560 Einzelverpackungen mit Cannabis. Der Schwarzmarktwert der sichergestellten Drogen beträgt rund 1,2 Millionen Euro. Der Fund wird als bedeutender Schlag gegen die organisierte Kriminalität gewertet. (Quellen: buten un binnen, Presseportal)

Menge Verkaufswert Fundort Datum
408 kg 1,2 Mio. Euro Bremen, Seecontainer aus Thailand 19.06.2025 (Fund), 18.08.2025 (Meldung)
„Mit dieser Sicherstellung konnten wir einen bedeutenden Schlag in der Bekämpfung der organisierten Kriminalität herbeiführen“, so der Leiter des Zollkriminalamtes, Dr. Tino Igelmann. (Presseportal)

Infobox: 408 Kilogramm Cannabis mit einem Schwarzmarktwert von 1,2 Millionen Euro wurden im Bremer Hafen sichergestellt. Die Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Hannover.

Polizeikontrollen in Ostbelgien: Cannabis und Alkohol am Steuer

Die Polizei der Zone Weser-Göhl führte am Wochenende mehrere Verkehrskontrollen durch. Am 14. August wurde ein junger Mann in Eynatten angehalten, der während der Fahrt mit dem Fahrrad sein Mobiltelefon benutzte und freiwillig 1,5 Gramm Cannabis übergab. Am 17. August wurde ein Mann aus Verviers mit erhöhtem Alkoholpegel kontrolliert, dessen Beifahrer eine geringe Menge Cannabis mitführte. Zudem wurden mehrere Fahrer wegen Alkohol- und Drogenkonsums aus dem Verkehr gezogen, darunter ein Radfahrer mit positivem MDMA-Test. (Quelle: GrenzEcho)

  • 1,5 Gramm Cannabis bei Verkehrskontrolle sichergestellt
  • Mehrere Fahrverbote wegen Alkohol und Drogen
  • Polizeikontrollen im Rahmen der Sommer-Bob-Kampagne

Infobox: Die Polizei in Ostbelgien stellte bei Verkehrskontrollen mehrfach geringe Mengen Cannabis sicher und verhängte Fahrverbote wegen Alkohol- und Drogenkonsums.

Studie: Cannabis heute deutlich potenter und riskanter als vor 20 Jahren

Der Konsum von Cannabis birgt laut aktuellen Forschungen ein größeres Gesundheitsrisiko als noch vor zwei Jahrzehnten. Der THC-Gehalt in in Kanada verkauftem Marihuana ist in den letzten 20 Jahren von rund 4 auf 20 Prozent gestiegen. Auch in Europa stieg der THC-Gehalt zwischen 2010 und 2019 um 40 Prozent, in Deutschland liegt er aktuell bei etwa 14 Prozent. Mit dem höheren THC-Gehalt steigt das Risiko für psychische Erkrankungen wie Psychosen und Schizophrenie. In Kanada haben sich die Fälle von Schizophrenie in den letzten Jahrzehnten verdreifacht. Besonders gefährdet sind Männer, junge Menschen und Personen mit bestehenden psychischen Problemen. (Quelle: CHIP, Canadian Medical Association Journal)

Land THC-Gehalt vor 20 Jahren THC-Gehalt heute
Kanada 4 % 20 %
Europa (Durchschnitt) - 10 %
Deutschland - 14 %
  • Risiko für Schizophrenie-Spektrum-Störung um das 242-fache erhöht bei Cannabis-induzierter Psychose
  • Regelmäßiger Konsum kann besonders bei jungen Menschen zu Psychosen führen
„Cannabis aus den 2000er Jahren ist nicht dasselbe wie im Jahr 2025“, sagt Seniorautor Nicholas Fabiano von der University of Ottawa.

Infobox: Der THC-Gehalt in Cannabis ist in den letzten 20 Jahren stark gestiegen, was das Risiko für psychische Erkrankungen deutlich erhöht.

Marihuanageruch bei Verkehrskontrolle in Oberviechtach

Bei einer Verkehrskontrolle am 16. August in Oberviechtach bemerkten Polizeibeamte einen starken Geruch von Marihuana. Ein Drogenschnelltest bei der Fahrerin verlief positiv, woraufhin eine Blutentnahme im Krankenhaus durchgeführt wurde. Die Weiterfahrt wurde untersagt, die Fahrerin erwartet eine Anzeige wegen des Verdachts eines Verkehrsdeliktes. (Quelle: Onetz)

  • Starker Marihuanageruch bei Verkehrskontrolle festgestellt
  • Positiver Drogenschnelltest, Blutentnahme im Krankenhaus
  • Anzeige wegen Verkehrsdelikt

Infobox: In Oberviechtach wurde eine Autofahrerin nach positivem Drogentest und Marihuanageruch bei einer Verkehrskontrolle angezeigt.

Quellen:

Deine Meinung zu diesem Artikel

Bitte gebe eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte gebe einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden

Zusammenfassung des Artikels

Obwohl die Drogenkriminalität in Brandenburg nach der Cannabis-Legalisierung zurückgeht, fordert die CDU weiter eine Null-Toleranz-Politik gegen Dealer; gleichzeitig zeigt ein Millionenfund im Bremer Hafen und mehrere Polizeikontrollen mit Drogennachweisen, dass das Thema aktuell bleibt – besonders da heutiges Cannabis viel potenter ist als früher und damit größere Gesundheitsrisiken birgt.

Counter