Cannabis-Revolution 2024: Neue Plattformen, rechtliche Herausforderungen und erste Ernten

18.09.2025 11 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabis im Aufwind: Änderungen seit 2024

Seit dem 1. April 2024 gilt Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel, was zu einem Anstieg neuer telemedizinischer Plattformen geführt hat, die Cannabis verschreiben. Über 40 solcher Plattformen sind mittlerweile aktiv, jedoch kritisiert Dr. Christiane Neubaur vom Verband der Cannabis versorgenden Apotheken (VCA) die Praxis, Rezepte nur auf Basis von Fragebögen auszustellen, als inakzeptabel und rechtlich fragwürdig. Um Apotheken abzusichern, hat der VCA ein Gutachten erstellt, das die Risiken solcher Kooperationen aufzeigt.

„Die Praxis von manchen dieser Plattformen ist nicht nur inakzeptabel, sondern auch am Rande der Legalität.“ - Dr. Christiane Neubaur

Zusammenfassung: Die Entlassung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz hat zu einem Anstieg telemedizinischer Plattformen geführt, die jedoch rechtlich fragwürdige Praktiken anwenden.

Polizei fasst mutmaßliche Cannabis-Dealer in Köln

Am Ebertplatz in Köln wurden zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren festgenommen, die verdächtigt werden, Cannabis im angrenzenden Theodor-Heuss-Park verkauft zu haben. Die Polizei beobachtete, wie die beiden Männer Druckverschlusstütchen mit Cannabis gegen Bargeld tauschten und stellte bei ihnen geringe Mengen Cannabis sowie mutmaßliches Dealgeld sicher. Da die Verdächtigen keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, wurden sie einem Haftrichter vorgeführt.

Zusammenfassung: Zwei mutmaßliche Cannabis-Dealer wurden in Köln festgenommen, nachdem sie beim Tausch von Cannabis gegen Bargeld beobachtet wurden.

Ärger mit Bauamt für Cannabis-Clubs im Kreis Segeberg

Der Cannabis-Club „Sorgenfrei“ in Bad Segeberg konnte bereits seine erste Ernte verteilen, während andere Clubs wie „Forever 420“ aufgrund von Bedenken des Bauamts noch auf ihre Genehmigung warten. Joey Clausen, Gründer von „Forever 420“, hat bereits teure Sicherheitsmaßnahmen getroffen, sieht sich jedoch mit bürokratischen Hürden konfrontiert, die seine Arbeit behindern. Er plant, gegen die Ablehnung der Nutzungsänderung Widerspruch einzulegen.

Zusammenfassung: Während der Cannabis-Club „Sorgenfrei“ bereits ernten konnte, kämpfen andere Clubs im Kreis Segeberg mit bürokratischen Hürden.

Erste legale Cannabis-Ausgabe in Bad Segeberg

Die erste legale Cannabis-Ausgabe in Bad Segeberg hat emotionale Reaktionen ausgelöst, als Männer mit Tränen in den Augen ihre erste legale Cannabisportion erhielten. Der Cannabis-Club „Sorgenfrei“ war der erste in Schleswig-Holstein, der nach dem neuen Gesetz, das im April 2024 in Kraft trat, Cannabis anbauen und verteilen durfte. Im Gegensatz dazu hat der Club „Forever 420“ noch keine Erlaubnis erhalten und kämpft mit den Behörden.

Zusammenfassung: Die erste legale Cannabis-Ausgabe in Bad Segeberg hat emotionale Reaktionen hervorgerufen, während andere Clubs weiterhin auf Genehmigungen warten.

Polizei stoppt Autofahrer unter Drogeneinfluss auf der A9

Ein 27-jähriger Autofahrer wurde auf der A9 bei Ingolstadt von der Polizei gestoppt, nachdem er drogentypische Auffälligkeiten zeigte. Ein Test ergab einen positiven Nachweis auf Cannabis, was zur Unterbindung seiner Weiterfahrt und zur Anordnung einer Blutprobe führte. Der Fahrer muss nun mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot rechnen.

Zusammenfassung: Ein Autofahrer wurde auf der A9 unter Drogeneinfluss gestoppt und muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Kapillarbluttests zur THC-Kontrolle im Straßenverkehr

Das Bundesministerium für Verkehr prüft die Möglichkeit, Kapillarbluttests zur Kontrolle von THC im Straßenverkehr einzuführen. Diese Tests könnten eine schnellere und einfachere Methode zur Feststellung von Beeinträchtigungen darstellen, jedoch zeigen Studien, dass sie in den ersten Stunden nach dem Konsum ungenaue Werte liefern. Dies könnte die Verkehrssicherheit gefährden, da die Tests nicht zuverlässig ausschließen können, dass jemand unter Einfluss von THC fährt.

Zusammenfassung: Kapillarbluttests zur THC-Kontrolle im Straßenverkehr werden geprüft, jedoch zeigen Studien, dass sie in der ersten Zeit nach dem Konsum ungenaue Ergebnisse liefern.

Quellen:

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