Cannabis-Verbot im Hofbräuhaus: Doppelmoral oder klare Linie?

03.03.2025 14 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabis-Verbotsschild im Hofbräuhaus sorgt für Diskussionen

Im Münchner Hofbräuhaus ist der Konsum von Cannabis verboten, was durch ein Schild mit einem durchgestrichenen Hanfblatt und der Aufschrift „Liebe Gäste, als familienfreundliches Gasthaus mit Fokus auf den Genuss von Bier und alkoholischen Getränken ist der Cannabis-Konsum bei uns nicht erlaubt!“ verdeutlicht wird. Diese Formulierung hat eine hitzige Debatte ausgelöst, insbesondere auf der Plattform Reddit, wo Nutzer die Doppelmoral zwischen Alkohol- und Cannabiskonsum kritisierten. Alkohol, so die Argumentation vieler Kommentatoren, sei ebenfalls eine Droge mit erheblichen gesundheitlichen und sozialen Risiken, werde jedoch gesellschaftlich akzeptiert. Quelle: Merkur.de (https://www.merkur.de/lokales/muenchen/cannabis-verbotsschild-am-hofbraeuhaus-doppelmoral-geht-mir-auf-den-keks-93602962.html)

Zwölf Cannabis-Clubs in Baden-Württemberg genehmigt

In Baden-Württemberg haben bisher zwölf Cannabis-Clubs eine Betriebserlaubnis erhalten, während 72 Vereine auf eine Genehmigung warten. Zwei Anträge wurden abgelehnt, und drei Antragsteller zogen ihre Anträge zurück. Die ersten genehmigten Clubs waren der Cannabis Club Südwest e.V. in Achern und der CSC Grüne Liebe Rhein-Neckar e.V. in Mannheim. Einige Clubs haben gegen Auflagen wie Rufbereitschaften geklagt, da diese für berufstätige Verantwortliche schwer umsetzbar seien. Quelle: TAG24 (https://www.tag24.de/thema/cannabis/so-viele-cannabis-clubs-im-laendle-haben-schon-gruenes-licht-3364379)

Ärztekammer kritisiert laxen Umgang mit medizinischem Cannabis

Die Ärztekammer Schleswig-Holstein fordert eine strengere Regulierung bei der Verschreibung von medizinischem Cannabis. Besonders problematisch sei die Praxis von Online-Anbietern, die Rezepte ohne persönliche Anamnese ausstellen. Ein Selbstversuch des NDR zeigte, dass medizinisches Cannabis problemlos bestellt werden konnte, ohne vorher mit einem Arzt gesprochen zu haben. Der Import von medizinischem Cannabis hat sich laut Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte innerhalb eines Jahres vervierfacht, mit knapp 32 Tonnen allein im vierten Quartal 2024. Quelle: NDR.de (https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Medizinisches-Cannabis-Laxer-Umgang-mit-Online-Rezepten,cannabis1024.html)

Union plant Reform oder Rückabwicklung des Cannabisgesetzes

Die Union kritisiert die Teillegalisierung von Cannabis und plant, das Gesetz entweder zu reformieren oder rückgängig zu machen. CDU-Politiker wie Günter Krings und Tino Sorge sehen in der Legalisierung einen „gefährlichen Irrweg“, der den Schwarzmarkt gestärkt und die Polizei belastet habe. Die Ampel-Koalition hatte das Gesetz mit Zielen wie der Enttabuisierung und der Eindämmung des Schwarzmarkts eingeführt, doch Unionspolitiker bezweifeln den Erfolg dieser Maßnahmen. Quelle: n-tv NACHRICHTEN (https://www.n-tv.de/politik/Union-will-das-Cannabisgesetz-aufbohren-article25599086.html)

Entschädigungsansprüche bei Rücknahme des Cannabis-Gesetzes

Die teilweise Freigabe von Cannabis hat in Baden-Württemberg zur Gründung von Cannabis-Clubs geführt, die nun bei einer Rücknahme des Gesetzes Entschädigungsansprüche geltend machen könnten. Laut der Neuen Richtervereinigung könnten diese Ansprüche aufgrund hoher Investitionen und siebenjähriger Lizenzlaufzeiten beträchtlich sein. Die Union hatte angekündigt, das Gesetz bei einer Regierungsübernahme rückgängig machen zu wollen. Quelle: ZEIT Campus (https://www.zeit.de/news/2025-03/02/bislang-zwoelf-cannabis-clubs-im-suedwesten-genehmigt)

Quellen:

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