CBD Quarks: Wissenswertes und Fakten rund um Cannabidiol

22.08.2025 2 mal gelesen 0 Kommentare
  • Hier erfährst du, dass CBD nicht psychoaktiv ist und dich also nicht high macht.
  • Du solltest wissen, dass viele Leute CBD gegen Stress, Schmerzen oder Schlafprobleme nutzen.
  • Es gibt CBD-Öle, Kapseln und sogar Gummibärchen – du hast also die volle Auswahl beim Ausprobieren.

CBD kurz erklärt: Was steckt wirklich dahinter?

CBD – diese drei Buchstaben tauchen inzwischen überall auf, aber was steckt eigentlich hinter dem Hype? Wenn Du mal ganz genau hinschaust, ist Cannabidiol ein Bestandteil der Hanfpflanze, der nicht berauschend wirkt. Das klingt erstmal unspektakulär, aber die Wirkung auf den Körper ist ein echter Knackpunkt. CBD dockt nämlich an bestimmte Rezeptoren im menschlichen Nervensystem an – und das ist gar nicht so trivial, wie es sich anhört.

Interessant ist, dass CBD nicht einfach nur „ein weiteres Pflanzenextrakt“ ist. Es gehört zu den sogenannten Cannabinoiden, die in der Forschung gerade ziemlich für Furore sorgen. Was viele nicht wissen: Im Gegensatz zu THC, das in Cannabis für den Rausch sorgt, bleibt CBD komplett ohne diesen Effekt. Also kein „High“, keine berauschenden Zustände – und genau das macht es für viele Menschen spannend, die sich eine Wirkung ohne Nebenwirkungen erhoffen.

Was steckt aber wirklich drin in den CBD-Produkten, die Du überall siehst? Häufig handelt es sich um Öle, Kapseln oder Sprays, die aus speziell gezüchteten Hanfsorten gewonnen werden. Diese Pflanzen sind so gezüchtet, dass sie möglichst viel CBD und extrem wenig THC enthalten. Das ist wichtig, weil der THC-Gehalt in Deutschland streng reguliert ist – alles, was darüber liegt, ist schlichtweg illegal.

Ein weiteres Detail, das gerne übersehen wird: Die Zusammensetzung der Produkte ist oft sehr unterschiedlich. Manche enthalten reines CBD, andere wiederum sogenannte „Vollspektrum-Extrakte“, bei denen noch weitere Hanfbestandteile enthalten sind. Die Hersteller werben oft mit dem sogenannten „Entourage-Effekt“ – die Idee dahinter ist, dass die verschiedenen Pflanzenstoffe zusammen besser wirken als isoliert. Ob das wirklich stimmt? Die Wissenschaft ist sich da noch nicht ganz einig.

Und noch ein Punkt, der selten auf den ersten Blick auffällt: Die Dosierung der frei verkäuflichen Produkte ist meist deutlich niedriger als in den medizinisch zugelassenen Präparaten. Das heißt, selbst wenn CBD eine Wirkung haben sollte, bekommst Du sie in handelsüblichen Ölen oft nur in Mini-Dosen ab. Klingt ein bisschen nach Placebo, oder?

Cannabidiol vs. THC: Was Du klar wissen solltest

Du hast bestimmt schon gemerkt: CBD und THC werden ständig in einen Topf geworfen. Dabei sind die Unterschiede wirklich gravierend – und für Dich als Nutzer total entscheidend. Also, lass uns mal Tacheles reden.

  • THC (Tetrahydrocannabinol) ist der Stoff, der für das berühmte „High“ sorgt. Es beeinflusst das Gehirn direkt, verändert die Wahrnehmung und kann sogar Halluzinationen auslösen. Deshalb ist THC in Deutschland streng reguliert und nur in winzigen Mengen in legalen Produkten erlaubt.
  • Cannabidiol (CBD) dagegen hat keinerlei berauschende Wirkung. Es macht Dich nicht „stoned“ und beeinflusst auch nicht Deine Wahrnehmung. Das ist der Hauptgrund, warum CBD-Produkte überhaupt frei verkauft werden dürfen – solange der THC-Gehalt niedrig genug ist.
  • Rechtlich ist das ein echter Balanceakt: Schon kleinste Mengen THC über dem Grenzwert machen ein Produkt illegal. Das heißt für Dich, dass Du beim Kauf von CBD-Produkten immer auf die Laborberichte achten solltest, die den THC-Gehalt nachweisen.
  • Medizinisch gesehen wirken beide Stoffe auf das sogenannte Endocannabinoid-System im Körper, aber sie tun das auf völlig unterschiedliche Weise. Während THC an bestimmte Rezeptoren bindet und so das „High“ auslöst, beeinflusst CBD eher indirekt verschiedene Prozesse – zum Beispiel Entzündungen oder das Schmerzempfinden.
  • Und noch ein kleiner Fun-Fact: In manchen Medikamenten werden CBD und THC sogar kombiniert eingesetzt, weil sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen können. Aber das ist dann wirklich nur was für den medizinischen Bereich und hat mit den frei verkäuflichen Ölen nichts zu tun.

Fazit? Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, schau immer ganz genau hin, was im Produkt steckt. CBD ist nicht gleich THC – und die Unterschiede sind wichtiger, als viele denken.

CBD-Hype im Alltag: Werbung, Preise und Versprechen im Check

Im Alltag begegnet Dir CBD inzwischen an jeder Ecke – ob im Drogeriemarkt, im Internet oder sogar im Fitnessstudio. Der Hype ist echt nicht zu übersehen. Aber was steckt hinter all den Werbeversprechen, den teils saftigen Preisen und den Influencer-Storys, die Dir das Blaue vom Himmel versprechen?

  • Werbung mit Wohlfühl-Garantie: Viele Anbieter setzen auf ein Lifestyle-Image. Da wird CBD als Allheilmittel für Stress, Schlafprobleme oder sogar Leistungssteigerung verkauft. Besonders auffällig: Die Werbung ist oft subtil und nutzt Begriffe wie „Balance“, „Entspannung“ oder „natürliche Unterstützung“ – ganz ohne konkrete Heilversprechen, weil das rechtlich heikel wäre.
  • Preise im Premium-Segment: Die Preisspanne ist riesig. Für ein kleines Fläschchen CBD-Öl zahlst Du locker 30 bis 100 Euro – je nach Konzentration und Marke. Der Grund? Viele Hersteller betonen eine besonders „schonende Extraktion“ oder „Bio-Qualität“. Ob das wirklich den Preis rechtfertigt, ist fraglich, denn objektive Qualitätskriterien fehlen oft.
  • Influencer als Verkaufsprofis: Auf Social Media wimmelt es nur so von Erfahrungsberichten. Influencer erzählen, wie CBD ihr Leben verändert hat – und liefern gleich Rabattcodes mit. Das Problem: Diese Erfahrungswerte sind subjektiv und werden selten kritisch hinterfragt. Oft fehlt der Hinweis, dass es sich um Werbung handelt.
  • Unklare Produktangaben: Viele Produkte tragen vage Angaben wie „Aromaöl“ oder „nicht zum Verzehr geeignet“. Das verwirrt, denn eigentlich wollen viele Nutzer das Öl oral einnehmen. Diese Kennzeichnung dient aber oft nur dazu, rechtliche Grauzonen auszunutzen.
  • Versprechen ohne Beleg: Die Bandbreite an angeblichen Effekten ist riesig – von Schmerzlinderung bis zur Unterstützung bei ernsten Krankheiten. Doch für die meisten dieser Versprechen fehlen solide wissenschaftliche Belege. Anbieter umgehen das, indem sie auf persönliche Geschichten und Erfahrungswerte setzen.

Unterm Strich: Der CBD-Hype lebt von cleverem Marketing, hohen Preisen und einer Menge Halbwissen. Lass Dich nicht blenden – prüfe kritisch, was wirklich hinter den Angeboten steckt und ob die Versprechen überhaupt haltbar sind.

Was sagt die Wissenschaft? Studien, Beweise und harte Fakten

Du willst wissen, was die Forschung wirklich zu CBD sagt? Hier gibt’s mal Klartext, ohne Marketing-Gedöns und Wunschdenken. Die Wissenschaft hat in den letzten Jahren ordentlich nachgelegt, aber so richtig eindeutig ist das Bild trotzdem nicht. Schauen wir uns die Fakten an:

  • Klare Studienlage bei Epilepsie: Für bestimmte seltene, schwere Formen der kindlichen Epilepsie ist die Wirksamkeit von CBD nachgewiesen. Hier gibt es sogar ein zugelassenes Medikament, das auf reines Cannabidiol setzt. Die Dosierungen in diesen Studien sind allerdings deutlich höher als das, was Du in normalen CBD-Ölen findest.
  • Schwache Evidenz bei anderen Beschwerden: Bei Themen wie Schlafproblemen, Angst, Stress oder chronischen Schmerzen sieht’s mau aus. Die meisten Studien sind klein, dauern nicht lange oder haben methodische Schwächen. Viele Ergebnisse widersprechen sich sogar.
  • Krebs & schwere Erkrankungen: In Labor- und Tierversuchen zeigen sich manchmal interessante Effekte, zum Beispiel auf das Wachstum von Tumorzellen. Aber: Beim Menschen gibt es bisher keine Beweise, dass CBD Krebs vorbeugen oder heilen kann. Das ist ein riesiger Unterschied.
  • Handelsübliche Dosierungen kaum untersucht: Die Forschung zu den gängigen, niedrig dosierten CBD-Produkten aus dem Handel steckt noch in den Kinderschuhen. Ob diese überhaupt eine spürbare Wirkung haben, ist wissenschaftlich nicht belegt.
  • Wenige Nebenwirkungen, aber Vorsicht: In Studien mit hohen Dosen wurden Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beobachtet. Gerade wenn Du andere Medikamente nimmst, solltest Du CBD nicht einfach so ausprobieren.

Fazit: Die Wissenschaft sieht Potenzial bei einzelnen Erkrankungen, aber für die meisten Anwendungsgebiete fehlt der Beweis. Viele Versprechen der Werbung sind wissenschaftlich schlicht nicht haltbar.

CBD bei Epilepsie & Co: Was ist tatsächlich nachgewiesen?

Wenn Du wirklich wissen willst, wo CBD wissenschaftlich überzeugt, dann lohnt sich ein genauer Blick auf die Epilepsie-Therapie. Hier gibt es nicht nur Versprechen, sondern harte Fakten. Ein CBD-basiertes Medikament ist in der EU für seltene, schwere Formen der kindlichen Epilepsie wie das Dravet- und Lennox-Gastaut-Syndrom zugelassen. Die Wirkung wurde in mehreren großen, kontrollierten Studien belegt: Bei betroffenen Kindern und Jugendlichen konnte die Zahl der epileptischen Anfälle deutlich reduziert werden. Das ist kein Marketing, sondern medizinischer Standard.

  • Hochdosierte Anwendung: Die eingesetzten Mengen an CBD sind viel höher als das, was Du in frei verkäuflichen Ölen findest. Es handelt sich um medizinisch überwachte Therapien mit exakten Dosierungsplänen.
  • Nur für spezielle Fälle: Die Zulassung gilt ausschließlich für sehr seltene, schwere Epilepsieformen. Für andere Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Angststörungen oder chronische Schmerzen gibt es keine vergleichbar überzeugenden Belege.
  • Begleitende Kontrolle: Die Therapie erfolgt immer unter ärztlicher Aufsicht, weil Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich sind.
  • Keine pauschale Empfehlung: Für die breite Anwendung bei anderen Krankheiten oder im Alltag fehlen bislang die wissenschaftlichen Nachweise. Einzelne Studien zu weiteren Anwendungsgebieten liefern widersprüchliche oder schwache Ergebnisse.

Unterm Strich: CBD ist bei bestimmten Epilepsieformen ein echter Fortschritt, aber außerhalb dieses Bereichs gibt es keine vergleichbar gesicherten Nachweise für die Wirksamkeit.

Handelsübliche CBD-Öle: Funktionieren die überhaupt?

Du fragst Dich, ob die CBD-Öle aus Drogerie, Internet oder Apotheke wirklich halten, was sie versprechen? Lass uns mal ehrlich sein: Die meisten dieser Produkte sind nicht mit den medizinischen Präparaten vergleichbar, die in Studien getestet wurden. Es gibt ein paar entscheidende Unterschiede, die Du kennen solltest.

  • Dosierung und Gehalt: Handelsübliche CBD-Öle enthalten oft nur geringe Mengen an Cannabidiol. Die Konzentration schwankt je nach Produkt, und manchmal ist sogar weniger drin, als auf dem Etikett steht. Unabhängige Labortests zeigen immer wieder, dass die Angaben auf der Flasche nicht unbedingt stimmen müssen.
  • Wirkung bei Alltagsbeschwerden: Für typische Anwendungen wie Stress, Schlafprobleme oder leichte Schmerzen gibt es bislang keine überzeugenden Studien mit handelsüblichen Dosierungen. Viele Nutzer berichten zwar von subjektiven Verbesserungen, aber das kann auch am Placebo-Effekt liegen.
  • Qualitätsunterschiede: Die Herstellung ist nicht einheitlich geregelt. Manche Öle sind mit Schadstoffen oder Rückständen belastet, weil die Kontrolle fehlt. Zertifikate und Laboranalysen sind zwar hilfreich, aber nicht immer verlässlich oder unabhängig.
  • Verwendung und Einnahme: Die Produkte werden oft als „Aromaöl“ verkauft und sind offiziell nicht zum Verzehr gedacht. Trotzdem nehmen viele sie oral ein – was rechtlich und gesundheitlich fragwürdig ist.
  • Langzeitwirkung und Sicherheit: Es gibt kaum Daten dazu, wie sich die regelmäßige Einnahme kleiner CBD-Mengen über Monate oder Jahre auswirkt. Die Forschung steckt hier noch in den Kinderschuhen.

Unterm Strich: Handelsübliche CBD-Öle sind ein Glücksspiel. Die Wirkung ist wissenschaftlich nicht gesichert, die Qualität schwankt und die Kennzeichnung ist oft irreführend. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, informiere Dich kritisch und verlasse Dich nicht nur auf Werbeversprechen oder Erfahrungsberichte.

Beispiel: Wie Influencer mit CBD-Produkten werben – und was dahintersteckt

Influencer und CBD – das ist mittlerweile ein echtes Dreamteam, zumindest wenn’s ums Marketing geht. Aber wie läuft das eigentlich ab, und was steckt wirklich hinter diesen Kooperationen? Zeit für einen Blick hinter die Kulissen.

  • Storytelling statt Fakten: Influencer setzen gezielt auf persönliche Geschichten. Sie erzählen von angeblichen „Wundereffekten“ nach der Einnahme, zeigen entspannte Morgenroutinen oder posten Selfies mit CBD-Fläschchen. Wissenschaftliche Hintergründe oder kritische Infos? Fehlanzeige.
  • Rabattcodes und Affiliate-Links: Fast immer gibt’s einen exklusiven Rabattcode oder einen Link, über den Du direkt bestellen kannst. Für jeden Kauf bekommen die Influencer eine Provision – das wird aber oft nur im Kleingedruckten oder gar nicht erwähnt.
  • Versteckte Werbung: Viele Posts sind als „Erfahrungsbericht“ getarnt, obwohl sie klar werblichen Charakter haben. Die Kennzeichnung als Werbung fehlt häufig oder ist kaum zu erkennen, was rechtlich eigentlich nicht zulässig ist.
  • Emotionalisierung statt Aufklärung: Statt nüchterner Information wird auf Gefühle gesetzt: Angst vor Stress, Sehnsucht nach mehr Schlaf oder der Wunsch nach mehr Balance. Die Produkte werden als Lösung für Alltagsprobleme inszeniert, ohne dass es Belege für die Wirksamkeit gibt.
  • Keine Kontrolle der Aussagen: Die Inhalte werden selten überprüft. Es gibt keine Pflicht, medizinische Fakten zu liefern oder auf Risiken hinzuweisen. Dadurch verbreiten sich Halbwissen und Mythen rasend schnell.

Fazit: Influencer-Marketing bei CBD lebt von persönlichen Stories, emotionalen Bildern und cleveren Verkaufsstrategien – nicht von unabhängiger Information oder wissenschaftlicher Sorgfalt.

Rechtslage in Deutschland und der EU: Was darfst Du, was nicht?

Die rechtliche Lage rund um CBD in Deutschland und der EU ist alles andere als eindeutig – und ehrlich gesagt manchmal ganz schön verwirrend. Damit Du nicht im Paragraphen-Dschungel verloren gehst, hier die wichtigsten Punkte, die Du wirklich kennen solltest:

  • CBD als „Novel Food“: In der EU gilt CBD als neuartiges Lebensmittel („Novel Food“). Das bedeutet: Bevor es offiziell als Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden darf, braucht es eine Zulassung. Die liegt aktuell für CBD-haltige Produkte nicht vor. Trotzdem landen viele Öle und Kapseln im Handel – meist mit dem Hinweis „nicht zum Verzehr geeignet“.
  • Verbot von Gesundheitsversprechen: Hersteller dürfen keine konkreten Heil- oder Gesundheitsversprechen machen. Wenn Du also Aussagen wie „hilft gegen Schmerzen“ oder „wirkt bei Schlafstörungen“ siehst, ist das rechtlich nicht erlaubt. Solche Versprechen können sogar zu Abmahnungen führen.
  • THC-Grenzwerte: Der THC-Gehalt in CBD-Produkten muss in Deutschland unter 0,2% liegen. Alles darüber ist illegal. Das gilt auch für importierte Produkte – und Kontrollen finden tatsächlich statt.
  • Apothekenpflicht? Fehlanzeige: CBD-Produkte sind meist frei verkäuflich, solange sie als Aromaöl oder Kosmetik deklariert sind. Für medizinische Präparate mit höheren Dosierungen brauchst Du aber ein Rezept.
  • Strafbarkeit bei Eigenanbau: Der Anbau von Hanf zur CBD-Gewinnung ist Privatpersonen in Deutschland grundsätzlich verboten, auch wenn die Pflanzen kaum THC enthalten. Für den Eigenbedarf gibt’s keine Ausnahme.
  • Ständige Änderungen: Die Rechtslage entwickelt sich laufend weiter. Neue Gerichtsurteile oder EU-Entscheidungen können die Situation jederzeit verändern. Wer ganz sicher gehen will, sollte regelmäßig aktuelle Infos von Behörden oder Verbraucherzentralen checken.

Kurz gesagt: Der Kauf und Konsum von CBD-Produkten ist in Deutschland und der EU möglich, aber rechtlich oft auf wackeligen Beinen. Informiere Dich immer über die aktuelle Gesetzeslage, bevor Du zuschlägst.

Fallstricke beim Kauf: Worauf solltest Du wirklich achten?

Beim Kauf von CBD-Produkten kannst Du schnell in so manche Falle tappen, die auf den ersten Blick gar nicht auffällt. Damit Du nicht in die Trickkiste der Anbieter gerätst, hier die wichtigsten, oft übersehenen Punkte:

  • Unklare Herkunft: Achte darauf, woher das CBD stammt. Produkte aus nicht nachvollziehbaren Quellen bergen das Risiko von Verunreinigungen oder minderwertiger Qualität. Ein transparenter Herkunftsnachweis ist Gold wert.
  • Fehlende Laboranalysen: Seriöse Anbieter legen unabhängige Laborberichte offen, die nicht älter als ein paar Monate sind. Fehlen diese oder sind sie schwer auffindbar, solltest Du skeptisch werden.
  • Irreführende Etiketten: Lass Dich nicht von Begriffen wie „Vollspektrum“ oder „Bio“ blenden, wenn keine klaren Nachweise oder Zertifikate vorliegen. Manchmal steckt hinter großen Versprechen nur Marketing ohne Substanz.
  • Unrealistische Wirkversprechen: Produkte, die mit schnellen oder garantierten Effekten werben, sind meist unseriös. Solche Aussagen sind nicht nur rechtlich problematisch, sondern deuten oft auf zweifelhafte Anbieter hin.
  • Versteckte Zusatzstoffe: Schau genau auf die Zutatenliste. Manche CBD-Öle enthalten unerwünschte Zusätze wie künstliche Aromen, Konservierungsstoffe oder sogar Schwermetalle, die nicht deklariert werden.
  • Preis-Leistungs-Falle: Ein hoher Preis ist kein Garant für Qualität. Vergleiche den CBD-Gehalt pro Milliliter und prüfe, ob der Preis wirklich angemessen ist – manche Produkte sind schlicht überteuert.
  • Unklare Rückgaberegeln: Informiere Dich vor dem Kauf über das Rückgaberecht. Seriöse Shops bieten eine transparente Rückgabe- oder Umtauschmöglichkeit, falls das Produkt nicht Deinen Erwartungen entspricht.

Wenn Du auf diese Details achtest, bist Du deutlich besser vor Enttäuschungen und teuren Fehlkäufen geschützt – und kannst CBD-Produkte bewusster auswählen.

Fazit: Was Du bei CBD-Produkten unbedingt berücksichtigen solltest

Fazit: Was Du bei CBD-Produkten unbedingt berücksichtigen solltest

  • Bevor Du ein CBD-Produkt kaufst, prüfe, ob der Anbieter transparent über Produktionsbedingungen, Extraktionsverfahren und Qualitätskontrollen informiert. Fehlen diese Angaben, solltest Du besonders vorsichtig sein.
  • Stelle sicher, dass Du die Einnahme und Dosierung mit einer medizinischen Fachperson besprichst, falls Du regelmäßig Medikamente einnimmst oder chronische Erkrankungen hast. Es gibt Hinweise auf mögliche Wechselwirkungen, die nicht zu unterschätzen sind.
  • Erwarte keine sofortigen oder garantierten Effekte. Die Wirkung kann individuell sehr unterschiedlich ausfallen und hängt von zahlreichen Faktoren wie Stoffwechsel, Körpergewicht und Lebensstil ab.
  • Halte Dich an die empfohlenen Mengen und vermeide es, verschiedene CBD-Produkte wild zu kombinieren. Zu hohe Dosierungen sind nicht automatisch wirksamer und können sogar kontraproduktiv sein.
  • Wenn Du unsicher bist, nutze unabhängige Informationsquellen oder wende Dich an Verbraucherzentralen, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Die rechtliche und wissenschaftliche Lage kann sich rasch ändern.

Am Ende zählt: Je besser Du informiert bist, desto bewusster und sicherer kannst Du mit CBD-Produkten umgehen – und unnötige Risiken vermeiden.


FAQ zu Fakten und Mythen rund um CBD

Macht CBD eigentlich high?

Keine Sorge, CBD sorgt für keinerlei Rausch. Im Gegensatz zu THC macht Dich CBD weder high noch stoned – Du behältst also immer einen klaren Kopf!

Hilft CBD wirklich gegen Stress, Schmerzen oder Schlafprobleme?

Auch wenn das viele behaupten: Für die meisten Alltagsbeschwerden gibt’s kaum belastbare wissenschaftliche Beweise, dass Dir CBD-Öl wirklich hilft. Einzige Ausnahme ist eine spezielle Form der Epilepsie – für alles andere ist die Studienlage dünn und die Wirkung von handelsüblichen Produkten nicht sicher nachgewiesen.

Sind CBD-Öle und Kapseln in Deutschland legal?

Du darfst CBD-Produkte zwar kaufen und besitzen, aber nur unter strengen Bedingungen: Der THC-Gehalt muss unter 0,2% liegen und als Nahrungsergänzung sind die Produkte eigentlich (noch) nicht offiziell zugelassen. Deshalb findest Du auf den Fläschchen oft „Aromaöl“ oder „nicht zum Verzehr geeignet“ – alles eine rechtliche Grauzone!

Wie erkenne ich ein seriöses CBD-Produkt?

Achte immer darauf, dass ein aktuelles, unabhängiges Labor-Zertifikat verfügbar ist und der Hersteller ehrlich über Herkunft, Produktion und den genauen CBD-Gehalt informiert. Unrealistische Heilversprechen oder intransparente Inhaltsstoffe sind klare Warnsignale!

Muss ich bei Werbung und Influencer-Empfehlungen aufpassen?

Definitiv! Viele Influencer erzählen Dir persönliche Erfolgsgeschichten mit Rabattcode, aber dahinter steckt oft mehr Marketing als echte Aufklärung. Lass Dich lieber nicht blenden und schau kritisch hin, was wirklich wissenschaftlich belegt ist.

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Zusammenfassung des Artikels

CBD ist ein nicht berauschender Stoff aus der Hanfpflanze, steckt in vielen Produkten und wird oft gehypt – aber die Wirkung ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Schau immer genau aufs Etikett und die Laborberichte, bevor Du ein CBD-Produkt kaufst. Nur so weißt Du wirklich, was drinsteckt und ob der THC-Gehalt auch wirklich unter dem erlaubten Grenzwert liegt.
  2. Lass Dich nicht von krassen Werbeversprechen oder Influencer-Stories blenden. Viele Effekte von CBD sind wissenschaftlich noch gar nicht belegt – vor allem, wenn’s um Schlaf, Stress oder Schmerzen geht. Vieles klingt cooler, als es wirklich ist.
  3. Handelsübliche CBD-Öle sind meistens niedrig dosiert und haben oft nicht die gleiche Wirkung wie medizinische Präparate. Wenn Du etwas spüren willst, brauchst Du Geduld – oder es bleibt sogar ganz aus.
  4. Wenn Du regelmäßig Medikamente nimmst, sprich unbedingt vorher mit Deinem Arzt, bevor Du CBD ausprobierst. Es kann zu Wechselwirkungen kommen, die nicht zu unterschätzen sind.
  5. Bleib bei der Dosierung auf dem Teppich und kombiniere nicht wild verschiedene Produkte. Mehr hilft nicht immer mehr – und manchmal bringt zu viel CBD auch nichts oder sogar Probleme.

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