CSU fordert Rücknahme der Cannabis-Legalisierung: Ein Jahr nach der Reform in Kritik

05.04.2025 78 mal gelesen 0 Kommentare

Ein Jahr Bubatz: CSU fordert Rückabwicklung der Cannabis-Legalisierung

Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland fordert die CSU in den Koalitionsverhandlungen die Abschaffung des Gesetzes. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erklärte, dass die Union den "Fehler der Ampel" rückgängig machen wolle. Die Bundesregierung hatte gehofft, durch die Legalisierung den Schwarzmarkt einzudämmen, doch die Umsetzung, insbesondere bei den Cannabis-Clubs, bleibt problematisch.

Von den 600 Anträgen auf Genehmigung von Cannabis-Clubs wurden bisher nur 133 bewilligt. Selbst wenn alle genehmigten Clubs voll einsatzbereit wären, könnten sie nur etwa 1,5 % der 4,5 Millionen erwachsenen Cannabis-Konsumenten in Deutschland versorgen. Die Union kritisiert das Gesetz scharf und warnt vor einer Eskalation bis hin zu Bandenkriegen. Gleichzeitig weisen Juristen auf mögliche Entschädigungsansprüche der Clubs hin, sollte das Gesetz zurückgenommen werden. Die Legalisierung bringt dem Staat jährlich rund eine Milliarde Euro durch Steuereinnahmen und Einsparungen bei der Strafverfolgung ein.

„Dieses Gesetz schützt Dealer und setzt unsere Kinder und Jugendlichen dem Drogenkonsum und der Sucht aus.“ – Wahlprogramm der Union

Die Diskussion über die Zukunft der Cannabis-Legalisierung bleibt hitzig. Während die CSU auf ein Verbot drängt, verteidigen SPD-Politiker und der Bundesdrogenbeauftragte die Reform. Die Frage bleibt, ob ein Rückschritt realistisch ist oder ob Bubatz legal bleibt.

  • 133 von 600 Anträgen auf Cannabis-Clubs genehmigt
  • 1,5 % der Konsumenten könnten durch Clubs versorgt werden
  • Eine Milliarde Euro jährliche Einnahmen durch Legalisierung

Quelle: Zeit Online

Polizeipräsidium Offenburg: Kritik an der Cannabis-Legalisierung

Das Polizeipräsidium Offenburg zeigt sich weiterhin skeptisch gegenüber der Cannabis-Legalisierung. Obwohl die befürchteten großen Probleme ausgeblieben sind, bleibt die Legalisierung ein Thema, das die Polizei beschäftigt. Die Kriminalstatistik zeigt, dass die Arbeit der Polizei durch die Legalisierung nicht weniger geworden ist.

Die Polizei betont, dass die eigentlichen Probleme an anderer Stelle liegen. Dennoch bleibt die Umsetzung der Legalisierung eine Herausforderung, insbesondere in Bezug auf die Kontrolle und Regulierung des Marktes.

Quelle: Badische Neueste Nachrichten

Online-Bestellung von Cannabis: Ein Selbstversuch

Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis bleibt der Zugang zu legalem Cannabis schwierig. Verkaufsstellen und Cannabisvereine sind weiterhin rar. Ein Selbstversuch zeigt jedoch, dass der digitale Weg einfacher ist. Über Online-Plattformen ist es möglich, medizinisches Cannabis samt Rezept zu bestellen – ganz ohne Dealer.

Die Erfahrungen aus dem Selbstversuch verdeutlichen, dass der digitale Zugang eine Alternative darstellt, während der stationäre Markt noch mit Herausforderungen kämpft. Dennoch bleibt die Frage offen, wie nachhaltig und sicher dieser Ansatz ist.

Quelle: noz.de

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