Dein Guide zum CBD Schmerzmittel - Wirkung und Anwendung

18.04.2025 13 mal gelesen 0 Kommentare
  • CBD kann helfen, Schmerzen zu lindern, indem es mit deinem Endocannabinoid-System interagiert.
  • Die Anwendung reicht von Ölen und Kapseln bis hin zu Cremes, die du direkt auf die Haut aufträgst.
  • Fang mit einer niedrigen Dosis an und steigere sie langsam, um die beste Wirkung für dich zu finden.

Einleitung: CBD als Schmerzmittel – Was steckt dahinter?

CBD, kurz für Cannabidiol, ist ein Wirkstoff aus der Hanfpflanze, der in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit als potenzielles Schmerzmittel erhalten hat. Anders als THC, das für die berauschende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist, wirkt CBD nicht psychoaktiv. Stattdessen wird ihm nachgesagt, entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften zu besitzen. Doch was macht CBD eigentlich so interessant für die Schmerztherapie?

Im Fokus steht die Interaktion von CBD mit dem sogenannten Endocannabinoid-System (ECS) deines Körpers. Dieses System spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung von Schmerz, Entzündungen und sogar der Stimmung. CBD soll hier an Rezeptoren wie CB1 und CB2 andocken und so die Schmerzverarbeitung beeinflussen. Das klingt vielversprechend, aber wie viel davon ist wissenschaftlich wirklich belegt?

Während Tierstudien und erste Laborergebnisse auf positive Effekte hinweisen, bleibt die Forschung bei Menschen noch lückenhaft. Besonders bei chronischen Schmerzen, wie sie etwa bei Arthrose oder Nervenschäden auftreten, wird CBD oft als Alternative zu klassischen Schmerzmitteln beworben. Doch wie gut funktioniert das tatsächlich? In den folgenden Abschnitten werfen wir einen genauen Blick auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse und die praktische Anwendung von CBD als Schmerzmittel.

So wirkt CBD bei Schmerzen: Schnelle Erklärung des Mechanismus

CBD entfaltet seine Wirkung bei Schmerzen, indem es auf das Endocannabinoid-System (ECS) deines Körpers einwirkt. Dieses System besteht aus Rezeptoren, die in verschiedenen Bereichen deines Körpers verteilt sind – vor allem im Gehirn, im Nervensystem und in Immunzellen. Die beiden Hauptakteure sind die CB1- und CB2-Rezeptoren, die eine zentrale Rolle bei der Regulierung von Schmerzempfinden und Entzündungsreaktionen spielen.

Im Gegensatz zu THC bindet CBD nicht direkt an diese Rezeptoren. Stattdessen beeinflusst es deren Aktivität indirekt, indem es die Verfügbarkeit von körpereigenen Endocannabinoiden erhöht. Diese Endocannabinoide sind Moleküle, die dein Körper selbst produziert, um Schmerzen und Entzündungen zu regulieren. CBD hemmt beispielsweise das Enzym FAAH (Fettsäureamidhydrolase), das für den Abbau des Endocannabinoids Anandamid verantwortlich ist. Dadurch bleibt Anandamid länger aktiv und kann seine schmerzlindernde Wirkung besser entfalten.

Zusätzlich wirkt CBD auf andere Rezeptoren außerhalb des ECS, wie den TRPV1-Rezeptor, der auch als „Schmerzrezeptor“ bekannt ist. Dieser Rezeptor spielt eine wichtige Rolle bei der Wahrnehmung von Hitze, Schmerz und Entzündungen. Durch die Aktivierung von TRPV1 kann CBD dazu beitragen, das Schmerzsignal zu modulieren und so die Intensität des empfundenen Schmerzes zu reduzieren.

Ein weiterer Mechanismus, der CBD zugeschrieben wird, ist seine mögliche entzündungshemmende Wirkung. CBD kann die Freisetzung von entzündungsfördernden Botenstoffen (wie Zytokinen) hemmen, was besonders bei chronischen Schmerzen von Vorteil sein könnte. Diese Eigenschaft macht CBD interessant für Erkrankungen, bei denen Entzündungen eine zentrale Rolle spielen, wie Arthritis oder Autoimmunerkrankungen.

Obwohl diese Mechanismen vielversprechend klingen, bleibt die tatsächliche Wirksamkeit von CBD bei Schmerzen individuell unterschiedlich. Faktoren wie Dosierung, Art der Schmerzen und persönliche Empfindlichkeit spielen eine entscheidende Rolle. Wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse sind hier noch begrenzt, weshalb weitere Studien notwendig sind, um die genauen Wirkmechanismen und die Effektivität von CBD besser zu verstehen.

Wie effektiv ist CBD wirklich? Ein Blick auf aktuelle Studien

Die Frage, wie effektiv CBD tatsächlich bei der Schmerzlinderung ist, wird immer wieder kontrovers diskutiert. Während viele Menschen von positiven Erfahrungen berichten, liefert die Wissenschaft bislang ein gemischtes Bild. Aktuelle Studien zeigen, dass die Wirkung von CBD stark von der Art der Schmerzen und der individuellen Reaktion des Körpers abhängt.

Eine der jüngsten und viel beachteten Untersuchungen stammt von der Medizinischen Universität Wien. In einer kontrollierten, achtwöchigen Studie mit 86 Teilnehmern, die unter Kniearthrose litten, wurde die Wirksamkeit von CBD mit einem Placebo verglichen. Das Ergebnis: CBD zeigte keine signifikant stärkere Wirkung als das Placebo. Dies stellt frühere Annahmen infrage, die auf Basis von Tierstudien eine schmerzlindernde Wirkung vermuteten.

Allerdings gibt es auch Hinweise darauf, dass CBD bei bestimmten Schmerzarten, wie neuropathischen Schmerzen, möglicherweise effektiver sein könnte. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2021, die mehrere klinische Studien untersuchte, deutete darauf hin, dass CBD in Kombination mit THC eine moderate Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzen bewirken kann. Reines CBD hingegen zeigte oft nur begrenzte Effekte.

Ein weiterer Aspekt, der die Effektivität beeinflusst, ist die Dosierung. Viele Studien verwenden relativ niedrige Dosen, die möglicherweise nicht ausreichen, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Es gibt Hinweise darauf, dass höhere Dosen von CBD eine stärkere Wirkung haben könnten, allerdings sind hierzu noch keine klaren Richtlinien definiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Effektivität von CBD als Schmerzmittel stark von den individuellen Umständen abhängt. Während es bei einigen Menschen eine Linderung bewirken kann, bleibt die wissenschaftliche Evidenz für eine allgemeine Wirksamkeit begrenzt. Weitere groß angelegte, qualitativ hochwertige Studien sind notwendig, um die tatsächliche Rolle von CBD in der Schmerztherapie zu klären.

Wann und wie kannst du CBD nutzen? Anwendungsbereiche im Überblick

CBD wird oft als vielseitiges Mittel beworben, doch es gibt bestimmte Bereiche, in denen seine Anwendung besonders sinnvoll sein kann. Wichtig ist, dass du vor der Nutzung immer deine individuellen Bedürfnisse und mögliche gesundheitliche Einschränkungen berücksichtigst. Hier ein Überblick über die gängigsten Anwendungsbereiche:

  • Chronische Schmerzen: CBD wird häufig bei anhaltenden Schmerzen eingesetzt, insbesondere wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Dazu zählen Beschwerden wie Rückenschmerzen, Migräne oder Schmerzen durch Fibromyalgie.
  • Entzündungsbedingte Beschwerden: Bei Erkrankungen wie Arthritis oder entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn) könnte CBD unterstützend wirken, da es entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.
  • Neuropathische Schmerzen: Schmerzen, die durch Nervenschäden verursacht werden, wie bei Diabetes oder nach Verletzungen, gehören zu den Bereichen, in denen CBD potenziell hilfreich sein könnte.
  • Muskelverspannungen und Krämpfe: Besonders bei Sportlern oder Menschen mit Muskelproblemen wird CBD oft als entspannendes Mittel genutzt, um die Regeneration zu fördern.
  • Schlafstörungen durch Schmerzen: Schmerzen können deinen Schlaf erheblich beeinträchtigen. CBD wird manchmal verwendet, um sowohl die Schmerzen als auch die damit verbundene Schlaflosigkeit zu lindern.

Die Anwendung von CBD erfolgt in verschiedenen Formen, je nachdem, welche Beschwerden du behandeln möchtest:

  • Öle und Tropfen: Diese Form ist besonders flexibel, da du die Dosierung individuell anpassen kannst. Sie werden meist sublingual (unter die Zunge) eingenommen, was eine schnelle Aufnahme ermöglicht.
  • Kapseln: Eine praktische Option, wenn du eine genaue Dosierung bevorzugst und den Geschmack von CBD-Öl vermeiden möchtest.
  • Topische Produkte: Cremes oder Salben mit CBD eignen sich gut für lokale Beschwerden, wie Gelenkschmerzen oder Muskelverspannungen.
  • Inhalation: CBD kann auch über Verdampfer (Vapes) inhaliert werden, was eine schnelle Wirkung ermöglicht. Diese Methode ist jedoch nicht für jeden geeignet.

Ein entscheidender Punkt ist die richtige Dosierung. Es gibt keine universelle Empfehlung, da die optimale Menge von Faktoren wie deinem Körpergewicht, der Art der Beschwerden und deiner individuellen Reaktion auf CBD abhängt. Beginne mit einer niedrigen Dosis und steigere sie langsam, bis du die gewünschte Wirkung erzielst. Bei Unsicherheiten solltest du immer Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin halten.

CBD vs. klassische Schmerzmittel: Was ist besser geeignet?

Wenn es um die Wahl zwischen CBD und klassischen Schmerzmitteln geht, kommt es vor allem darauf an, welche Art von Schmerzen du behandeln möchtest und welche Nebenwirkungen du in Kauf nehmen kannst. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, die je nach Situation unterschiedlich ins Gewicht fallen.

Klassische Schmerzmittel: Diese Medikamente, wie Ibuprofen, Paracetamol oder stärkere Opioide, sind in der Schmerztherapie weit verbreitet. Sie wirken meist schnell und gezielt, indem sie Schmerzsignale blockieren oder Entzündungen reduzieren. Allerdings bringen sie auch Risiken mit sich. Langfristige Einnahme kann Nebenwirkungen wie Magenprobleme, Leberschäden oder, im Fall von Opioiden, sogar Abhängigkeit verursachen. Besonders bei chronischen Schmerzen ist dies ein kritischer Punkt.

CBD als Alternative: CBD bietet einen anderen Ansatz. Es zielt darauf ab, das körpereigene Endocannabinoid-System zu unterstützen, was eine breitere Wirkung auf Schmerz, Entzündung und Wohlbefinden haben könnte. Im Gegensatz zu vielen klassischen Schmerzmitteln wird CBD in der Regel als gut verträglich angesehen, mit vergleichsweise milden Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Schwindel. Ein weiterer Vorteil: CBD macht nicht abhängig und hat kein Missbrauchspotenzial.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen. Während klassische Schmerzmittel in ihrer Wirkung gut erforscht und bei akuten Schmerzen oft sehr effektiv sind, ist die wissenschaftliche Evidenz für CBD noch begrenzt. Besonders bei starken oder akuten Schmerzen ist CBD möglicherweise weniger geeignet, da es eher subtil und langfristig wirkt. Zudem kann die richtige Dosierung von CBD eine Herausforderung sein, da sie individuell stark variieren kann.

  • Wann sind klassische Schmerzmittel besser? Bei akuten, starken Schmerzen oder in Notfallsituationen, wo schnelle Linderung erforderlich ist.
  • Wann könnte CBD sinnvoller sein? Bei chronischen Schmerzen, bei denen Nebenwirkungen von klassischen Schmerzmitteln problematisch sind, oder wenn du eine natürliche Alternative suchst.

Die Entscheidung zwischen CBD und klassischen Schmerzmitteln hängt also stark von deinen individuellen Bedürfnissen ab. In manchen Fällen kann auch eine Kombination aus beiden Ansätzen sinnvoll sein. Sprich am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, um die für dich passende Lösung zu finden.

Risiken und Nebenwirkungen: Was du bei der CBD-Einnahme beachten musst

Wie bei jedem Wirkstoff gibt es auch bei CBD einige Risiken und Nebenwirkungen, die du kennen solltest, bevor du es einnimmst. Obwohl CBD allgemein als gut verträglich gilt, können individuelle Reaktionen variieren. Es ist wichtig, die möglichen Auswirkungen zu verstehen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Häufige Nebenwirkungen:

  • Müdigkeit: CBD kann eine beruhigende Wirkung haben, was bei manchen Menschen zu verstärkter Schläfrigkeit führt. Das kann besonders problematisch sein, wenn du Auto fährst oder Maschinen bedienst.
  • Schwindel: Einige Anwender berichten von einem leichten Schwindelgefühl, insbesondere bei höheren Dosierungen.
  • Mundtrockenheit: CBD kann die Speichelproduktion verringern, was ein unangenehmes Trockenheitsgefühl im Mund verursachen kann.
  • Veränderter Appetit: Während manche Menschen über eine gesteigerte Lust auf Essen berichten, erleben andere das Gegenteil.

Wechselwirkungen mit Medikamenten:

CBD kann die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen, da es über die Leberenzyme (insbesondere CYP450) abgebaut wird. Dies kann dazu führen, dass Medikamente entweder stärker oder schwächer wirken als beabsichtigt. Besonders betroffen sind:

  • Blutverdünner wie Warfarin
  • Antiepileptika
  • Antidepressiva
  • Medikamente gegen hohen Blutdruck

Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, solltest du vor der Verwendung von CBD unbedingt Rücksprache mit deinem Arzt oder deiner Ärztin halten.

Kontraindikationen:

CBD ist nicht für jeden geeignet. Bestimmte Personengruppen sollten besonders vorsichtig sein oder ganz auf die Einnahme verzichten:

  • Schwangere und Stillende: Es gibt bisher keine ausreichenden Studien, die die Sicherheit von CBD in der Schwangerschaft oder Stillzeit belegen.
  • Menschen mit Lebererkrankungen: Da CBD in der Leber abgebaut wird, kann es bei bestehenden Leberproblemen zu einer zusätzlichen Belastung kommen.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: In seltenen Fällen kann CBD den Blutdruck senken, was bei bestimmten Herzproblemen riskant sein könnte.

Langzeitwirkungen:

Die Forschung zu den langfristigen Auswirkungen von CBD steckt noch in den Kinderschuhen. Es gibt derzeit keine umfassenden Daten, die mögliche Risiken bei einer dauerhaften Einnahme eindeutig bewerten. Daher ist Vorsicht geboten, wenn du CBD über einen längeren Zeitraum verwenden möchtest.

Fazit: Auch wenn CBD viele positive Eigenschaften hat, solltest du die möglichen Nebenwirkungen und Risiken nicht unterschätzen. Beginne mit einer niedrigen Dosis, beobachte deinen Körper genau und konsultiere bei Unsicherheiten immer medizinisches Fachpersonal. So kannst du sicherstellen, dass CBD für dich eine sichere und sinnvolle Option ist.

CBD und die rechtliche Lage: Was ist erlaubt, was nicht?

Die rechtliche Lage rund um CBD ist in Deutschland komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem THC-Gehalt, der Herkunft des Produkts und der beabsichtigten Nutzung. Damit du dich sicher im rechtlichen Rahmen bewegst, ist es wichtig, die aktuellen Regelungen zu kennen.

CBD-Produkte mit geringem THC-Gehalt:

In Deutschland dürfen CBD-Produkte legal verkauft und konsumiert werden, wenn der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Dieser Grenzwert sorgt dafür, dass die Produkte keine berauschende Wirkung haben. Solche CBD-Produkte werden meist als Nahrungsergänzungsmittel, Kosmetika oder Wellness-Produkte angeboten. Wichtig: Sie dürfen nicht als Arzneimittel beworben werden, es sei denn, sie sind entsprechend zugelassen.

Medizinisches CBD:

CBD, das als Arzneimittel eingesetzt wird, unterliegt strengeren Vorschriften. Es muss von einem Arzt verschrieben und in einer Apotheke abgegeben werden. Beispiele hierfür sind Produkte wie Epidyolex, das zur Behandlung bestimmter Formen von Epilepsie zugelassen ist. Für diese medizinischen Anwendungen gelten spezifische Zulassungsverfahren und Qualitätsstandards.

CBD-Blüten und -Extrakte:

Hier wird es kompliziert: Der Verkauf von CBD-Blüten ist in Deutschland in der Regel nicht erlaubt, selbst wenn der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Der Grund dafür ist, dass Blüten als „nicht verkehrsfähig“ eingestuft werden, da sie potenziell missbräuchlich verwendet werden könnten. Auch CBD-Extrakte können problematisch sein, wenn sie nicht den Vorgaben des Betäubungsmittelgesetzes entsprechen.

Import und Kauf aus dem Ausland:

Wenn du CBD-Produkte aus dem Ausland bestellst, solltest du besonders vorsichtig sein. In anderen Ländern gelten oft andere THC-Grenzwerte, die in Deutschland nicht zulässig sind. Produkte, die in Deutschland illegal wären, können beim Zoll beschlagnahmt werden. Prüfe daher immer die Herkunft und die Inhaltsstoffe, bevor du etwas bestellst.

Geplante Änderungen:

Die rechtliche Lage könnte sich in Zukunft weiterentwickeln. Mit der Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland, die ab 2024 in Kraft treten soll, könnten auch die Regelungen für CBD-Produkte angepasst werden. Es bleibt abzuwarten, ob dies den Markt für CBD-Produkte weiter öffnet oder zusätzliche Einschränkungen mit sich bringt.

Fazit: Der Umgang mit CBD ist in Deutschland legal, solange die Produkte den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Achte darauf, dass der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt und die Produkte aus seriösen Quellen stammen. Wenn du unsicher bist, ob ein bestimmtes Produkt erlaubt ist, lohnt sich ein Blick in die aktuellen rechtlichen Bestimmungen oder eine Rücksprache mit Experten.

Auf den Punkt gebracht: Eignet sich CBD als Schmerzmittel für dich?

Ob CBD das richtige Schmerzmittel für dich ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf CBD, und es gibt keine universelle Antwort. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, solltest du folgende Punkte berücksichtigen:

  • Art der Schmerzen: CBD scheint vor allem bei chronischen und entzündungsbedingten Schmerzen eine unterstützende Wirkung zu haben. Bei akuten, starken Schmerzen könnte es weniger effektiv sein, da die Wirkung oft subtiler und langsamer eintritt.
  • Deine Erwartungen: Wenn du nach einer schnellen und starken Schmerzlinderung suchst, könnte CBD allein nicht ausreichen. Es eignet sich eher als Ergänzung zu anderen Therapien oder als langfristige Unterstützung.
  • Dein Gesundheitszustand: Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, wie Leberproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sollten die Einnahme von CBD vorher mit einem Arzt besprechen. Auch wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, ist Vorsicht geboten, da Wechselwirkungen möglich sind.
  • Deine Bereitschaft zur Experimentation: Die richtige Dosierung von CBD kann variieren und erfordert oft etwas Geduld. Wenn du bereit bist, verschiedene Dosierungen auszuprobieren und die Wirkung zu beobachten, könnte CBD eine Option für dich sein.
  • Langfristige Perspektive: CBD ist keine „Sofortlösung“. Es könnte dir helfen, Schmerzen auf lange Sicht zu lindern, aber es ersetzt keine medizinische Behandlung bei schwerwiegenden Erkrankungen.

Fazit: CBD könnte eine gute Wahl sein, wenn du eine natürliche, gut verträgliche Ergänzung zu deiner Schmerztherapie suchst, insbesondere bei chronischen Beschwerden. Allerdings solltest du realistische Erwartungen haben und dich gut informieren. Ein Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin ist immer sinnvoll, um sicherzustellen, dass CBD für dich geeignet ist und optimal in deinen Behandlungsplan passt.


FAQ: CBD als Schmerzmittel – Wirkung, Anwendung und mehr

Kann CBD wirklich Schmerzen lindern?

Die wissenschaftliche Evidenz ist aktuell begrenzt. Während einige Studien positive Effekte bei chronischen Schmerzen zeigen, zeigten andere, wie eine Untersuchung zu Kniearthrose, keine signifikanten Vorteile gegenüber Placebos.

Wie genau wirkt CBD im Körper?

CBD interagiert mit dem Endocannabinoid-System deines Körpers, das für die Regulierung von Schmerz, Entzündungen und anderen Prozessen verantwortlich ist. Es beeinflusst unter anderem CB1- und CB2-Rezeptoren sowie den TRPV1-Rezeptor, der als "Schmerzrezeptor" bekannt ist.

Welche Nebenwirkungen kann CBD haben?

Häufige Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit und ein gesteigerter oder verringerter Appetit. Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich, weshalb du vor der Einnahme immer Rücksprache mit einem Arzt halten solltest.

Für welche Beschwerden wird CBD üblicherweise genutzt?

CBD wird oft bei chronischen Schmerzen, entzündungsbedingten Beschwerden (z. B. Arthritis), neuropathischen Schmerzen und Muskelverspannungen eingesetzt. Es kann auch bei schmerzbedingter Schlaflosigkeit unterstützend wirken.

Ist CBD legal und wie ist die rechtliche Lage in Deutschland?

Ja, CBD-Produkte mit einem THC-Gehalt unter 0,2 % sind in Deutschland legal. Allerdings sind CBD-Blüten meist nicht erlaubt, und medizinisches CBD unterliegt strengeren Vorschriften. Achte darauf, Produkte aus seriösen Quellen zu kaufen.

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Zusammenfassung des Artikels

CBD, ein nicht psychoaktiver Wirkstoff aus der Hanfpflanze, wird für seine potenziell schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Obwohl erste Studien vielversprechend sind, bleibt die wissenschaftliche Evidenz begrenzt und die Wirkung individuell unterschiedlich.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Teste zuerst mit einer niedrigen Dosis CBD und steigere sie langsam, bis du die gewünschte Wirkung spürst. Jeder Körper reagiert unterschiedlich, und es kann etwas dauern, bis du die für dich optimale Menge gefunden hast.
  2. Nutze CBD-Produkte, die speziell für deine Beschwerden geeignet sind, z. B. Öle für allgemeine Schmerzen oder Cremes für lokale Beschwerden wie Muskelverspannungen.
  3. Sei geduldig: CBD wirkt oft subtiler und langsamer als klassische Schmerzmittel. Es eignet sich besonders für langfristige Anwendung bei chronischen Schmerzen.
  4. Achte darauf, dass das CBD-Produkt von einem seriösen Anbieter stammt und einen THC-Gehalt von unter 0,2 % hat, um legal und sicher zu sein.
  5. Kombiniere CBD bei Bedarf mit anderen Schmerztherapien, aber besprich das vorher mit deinem Arzt, besonders wenn du Medikamente einnimmst, um mögliche Wechselwirkungen zu vermeiden.

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