Frankfurt testet legales Cannabis: Modellprojekt gegen Schwarzmarkt und für Verbraucherschutz

01.11.2024 37 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabis: Frankfurt plant Modellprojekt für Verkauf in Fachgeschäften

Die Stadt Frankfurt hat Pläne bekannt gegeben, den Verkauf von Cannabis in speziellen Geschäften zu testen. Dieses Vorhaben ist Teil eines fünfjährigen Modellprojekts, das darauf abzielt, den illegalen Drogenhandel einzudämmen und den Verbraucherschutz zu verbessern. Die Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl (Grüne) sowie der Leiter des Frankfurter Drogenreferats, Artur Schroers, haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Bevor es losgehen kann, muss die Bundesregierung jedoch noch einige Zuständigkeiten klären. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet von der Frankfurt University of Applied Sciences und erwartet Tausende Teilnehmer aus dem Raum Frankfurt.

Laut einem Bericht der FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung soll das Pharmaunternehmen Sanity Group die Studie durchführen. Es gibt Hinweise darauf, dass regulierte Abgaben positive Auswirkungen auf die Justizentlastung und Reduzierung des Schwarzmarkts haben könnten – allerdings fehlen bisher wissenschaftliche Belege dafür.

Hessen: Fünfjähriger Testlauf für Cannabis-Verkauf geplant

Laut tagesschau.de will auch Hessen mit einer ähnlichen Initiative starten. In vier ausgewählten Fachgeschäften sollen registrierte Konsumenten saubere THC-Produkte erwerben können; dies geschieht im Rahmen eines umfassenden Forschungsprojektes zur Untersuchung der Auswirkungen solcher Verkäufe auf Gesundheitsschutz und illegale Märkte.

Der Artikel hebt hervor, dass rund 50% des Cannabismarktes verunreinigt sei – ein Problem, welches durch legale Verkaufsstellen adressiert werden könnte.

Hannover setzt ebenfalls auf kontrollierten Cannabisverkauf

Einem Beitrag von zeit.de zufolge plant Hannover, ab nächstem Jahr bis zu drei Verkaufsstellen für legales Cannabis als Teil eines bundesweit ersten Projekts dieser Art anzubieten; Zielgruppe sind ausschließlich Studienteilnehmer über 18 Jahren mit Wohnsitz innerhalb Hannovergrenzen.

Bürgermeister Belit Onay betont hierbei insbesondere mögliche Erkenntnisse hinsichtlich zukünftiger politischer Entscheidungen, basierend auf Studienergebnissen bezüglich Konsumverhalten oder Jugendschutzmaßnahmen.

Mega-Strafen drohen Berliner Kiffern trotz Legalisierungswelle

Trotz weitreichender Entkriminalisierung bleibt Berlin hart gegenüber Regelbrechern beim Umgang mit Marihuana & Co.: Wie BERLIN LIVE berichtet, wurde jüngst ein Bußgeldkatalog verabschiedet, welcher empfindliche Strafen vorsieht, falls etwaige Verstöße festgestellt werden sollten, wie z.B. Rauchen nahe Schulen/Kitas oder Überschreitung erlaubter Mengenangaben pro Person/Tag/Woche. Dies wird nicht nur lokalpolitisch, sondern ebenso gesellschaftspolitisch kontrovers diskutiert, da viele Bürger diese Maßnahmen schlichtweg unverhältnismäßig finden.

Schaafheim: Polizei beschlagnahmt große Menge an Betäubungsmitteln inklusive Cannabis

Presseportal.de meldet einen erfolgreichen Schlag gegen Drogenschmuggelnetzwerke seitens südhessischer Polizeikräfte, welche kürzlich diverse Razzien durchgeführt hatten, um insgesamt sechs Kilogramm Amphetamin plus weitere Substanzen sicherzustellen, während mehrere Tatverdächtige festgenommen wurden. Darunter sitzt der Hauptbeschuldigte bereits in Untersuchungshaft aufgrund des schwerwiegenden Verdachts, Handel betrieben zu haben; möglicherweise könnten sogar minderjährige Kunden beliefert worden sein, laut dem aktuellen Ermittlungsstand vorliegender Informationen.

Quellen:

Deine Meinung zu diesem Artikel

Bitte gebe eine gültige E-Mail-Adresse ein.
Bitte gebe einen Kommentar ein.
Keine Kommentare vorhanden