Hamburgs Cannabis-Vereine: Nur 13 Anbauvereine trotz Teillegalisierung zugelassen

11.09.2025 29 mal gelesen 0 Kommentare

Bislang nur wenige Cannabis-Vereine in Hamburg

In Hamburg ist die Nachfrage nach dem legalen Anbau von Cannabis bisher begrenzt. Laut einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion wurden bislang lediglich 13 Anbauvereine in der Stadt zugelassen. Dies steht im Kontrast zu den Erwartungen, die bei der Teillegalisierung vor einem Jahr geäußert wurden.

Die Regelungen des Konsumcannabisgesetzes, die im Juli 2024 in Kraft traten, erlauben erstmals den gemeinschaftlichen Eigenanbau und die kontrollierte Weitergabe von Cannabis in Anbauvereinigungen. Das Bezirksamt Altona ist für die Genehmigung und Überwachung zuständig, jedoch sind von den neu geschaffenen 10,5 Stellen noch 4,2 unbesetzt, was auf die geringe Anzahl an Anträgen zurückzuführen ist.

„Die Antwort auf unsere Anfrage zeigt die ganze Dramatik des Cannabis-Gesetzes“, sagte die CDU-Abgeordnete Kaja Steffens.

Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer der Anträge beträgt vier bis fünf Monate, wobei bei vollständigen Unterlagen die Bearbeitung auf etwa einen Monat verkürzt werden kann. Bisher wurden die Anbauflächen viermal und die Weitergabestellen siebenmal kontrolliert, wobei in einigen Fällen Mängel festgestellt wurden.

Zusammenfassend zeigt sich, dass die Umsetzung des Konsumcannabisgesetzes in Hamburg hinter den Erwartungen zurückbleibt, was sowohl die Anzahl der Anbauvereine als auch die personelle Ausstattung betrifft.

Online-Umfrage: Cannabis lieber aus eigenem Anbau

Eine Umfrage unter knapp 11.500 Teilnehmern hat ergeben, dass 88 Prozent der Erwachsenen in den letzten sechs Monaten Cannabis hauptsächlich auf legale Weise bezogen haben. Vor der Gesetzesnovelle nutzten nur 24 Prozent der Befragten legale Möglichkeiten. Fast 80 Prozent gaben an, selbst Cannabispflanzen anzubauen oder die Droge in einer Apotheke zu kaufen.

Die Umfrage zeigt, dass die Teillegalisierung von Cannabis bereits jetzt zu einer Schwächung des illegalen Marktes führt. Die meisten Konsumenten bevorzugen es, in der eigenen Wohnung zu konsumieren, wobei der Stoff meist als Tabakjoint geraucht wird. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Cannabisgebrauch unter Jugendlichen nicht ansteigt, sondern seit Jahren rückläufig ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Umfrageergebnisse die Annahme unterstützen, dass die Legalisierung von Cannabis positive Auswirkungen auf die Beschaffung und den Konsum hat.

Medizinal-Cannabis: Verstoßen die BMG-Pläne gegen EU-Recht?

Das Bundesgesundheitsministerium plant, das Medizinal-Cannabisgesetz zu verschärfen, was auf erhebliche Kritik stößt. Der Entwurf sieht vor, dass Patienten persönlich in der Arztpraxis erscheinen müssen, um ihre Therapie zu beginnen und alle vier Quartale. Zudem wäre der Versand von medizinischen Cannabisblüten durch Apotheken verboten.

Diese Maßnahmen werfen rechtliche Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit und der möglichen Ungleichbehandlung im europäischen Binnenmarkt. Während deutsche Ärzte persönliche Vorsprachen verlangen müssen, können ihre Kollegen in anderen EU-Staaten weiterhin telemedizinische Verschreibungen ausstellen.

Zusammenfassend könnte die geplante Verschärfung des Medizinal-Cannabisgesetzes nicht nur rechtliche Probleme aufwerfen, sondern auch die Versorgung von Patienten mit medizinischem Cannabis erschweren.

Bayerisches Landeskriminalamt: Halbe Tonne Cannabis per Onlineversand

Das Bayerische Landeskriminalamt hat einen Drogenversandhandel zerschlagen, der über 500 Kilo Cannabis und Kokain über das Internet verkauft hat. Bei Razzien in Leipzig wurden sechs Verdächtige festgenommen, und mehr als 200 Polizisten waren im Einsatz. Die Bande operierte sowohl im frei zugänglichen Internet als auch im Darknet.

Die Ermittlungen laufen seit Ende 2023, und die Drogen wurden hauptsächlich in Leipzig verpackt und nach Nordrhein-Westfalen geliefert. Die Geschäfte wurden vor allem in Kryptowährungen abgewickelt, was die Ermittlungen zusätzlich erschwert hat.

Zusammenfassend zeigt dieser Fall, wie aktiv der Drogenhandel im Internet ist und welche Herausforderungen die Strafverfolgungsbehörden dabei haben.

Entdeckung in Höhenhaus: Polizei sucht iPads und findet Cannabis-Plantage

Bei einer Durchsuchung in Höhenhaus entdeckte die Polizei eine Cannabis-Plantage, während sie ursprünglich nach iPads suchte. Diese Entdeckung verdeutlicht, wie oft bei polizeilichen Ermittlungen unerwartete Funde gemacht werden.

Die Polizei hat die Plantage sichergestellt und ermittelt nun weiter gegen die Verantwortlichen. Solche Funde sind nicht ungewöhnlich, da Drogenanbau oft in Verbindung mit anderen kriminellen Aktivitäten steht.

Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall, wie wichtig umfassende Ermittlungen sind, um illegale Aktivitäten zu entdecken und zu unterbinden.

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