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Illegale Cannabis-Plantagen und Drogenfunde in Deutschland: Aktuelle Entwicklungen
Großrazzia bei Senftenberg: 1000 Cannabis-Pflanzen entdeckt
In Bronkow bei Senftenberg haben zwei Berliner eine Cannabis-Plantage aufgebaut. Die Lausitzer Rundschau berichtet, dass auf einem Foto eine illegal betriebene Aufzucht in Schwarzheide zu sehen ist, die bereits im Jahr 2020 aufgeflogen war. Die beiden Berliner stehen nun vor Gericht. Die Dimension der Plantage wird mit rund 1000 Pflanzen angegeben.
Die Ermittlungen zeigen, dass derartige Plantagen in der Region keine Einzelfälle sind. Bereits in der Vergangenheit wurden ähnliche Anlagen entdeckt und zerschlagen.
- Ort: Bronkow bei Senftenberg
- Anzahl der Pflanzen: ca. 1000
- Beteiligte: Zwei Berliner vor Gericht
Infobox: In der Lausitz werden immer wieder größere illegale Cannabis-Plantagen entdeckt. Die Justiz geht konsequent gegen die Betreiber vor. (Quelle: Lausitzer Rundschau)
Cannabis-Plantage in Einbeck: Männer in Untersuchungshaft
Im Landkreis Northeim, genauer im Ortsteil Kohnsen (Einbeck), hat die Polizei zwei illegale Cannabis-Plantagen ausgehoben. Wie Ntv und DIE ZEIT berichten, wurden zwei Männer im Alter von 22 und 34 Jahren festgenommen. Ein Haftrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Göttingen Haftbefehle. Die Plantagen befanden sich in zwei benachbarten Gebäuden, in denen mehr als 200 Cannabispflanzen sowie Zubehör beschlagnahmt wurden.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden auch ein weiteres Gebäude in Einbeck sowie ein Gebäude im Kreis Paderborn durchsucht. In Einbeck trafen die Beamten auf einen 38-jährigen Mann und eine 45-jährige Frau, die als Beschuldigte gelten. In Paderborn wurde eine 25-Jährige angetroffen, gegen die ebenfalls ermittelt wird.
Ort | Anzahl Pflanzen | Festnahmen |
---|---|---|
Kohnsen (Einbeck) | über 200 | 2 Männer (22, 34 Jahre) |
Infobox: Die Polizei beschlagnahmte in Einbeck und Umgebung über 200 Cannabispflanzen und nahm mehrere Personen fest. Die Ermittlungen laufen weiter. (Quellen: Ntv, DIE ZEIT)
Medizinal-Cannabisgesetz: Kassen fordern Einschränkungen bei Blüten-Erstattung
Der GKV-Spitzenverband spricht sich laut Pharmazeutische Zeitung für eine strengere Regulierung von Cannabis aus. Das Bundesgesundheitsministerium plant, die Verordnung und den Bezug von Medizinal-Cannabis zu beschränken. Besonders Plattformen, auf denen sich Selbstzahler per Fragebogen ein Rezept ausstellen lassen können, sollen verschwinden. Auch der Versand von Cannabis-Blüten soll verboten werden.
Die Kassen begrüßen diese Maßnahmen und befürchten steigende Ausgaben durch die gesundheitlichen Folgekosten eines langfristigen Cannabiskonsums. Sie fordern, dass getrocknete Cannabis-Blüten wieder aus der Erstattung fallen, da deren Wirksamkeit und Sicherheit nicht ausreichend geprüft seien. Auch für andere Cannabis-Arzneimittel sollen strengere Anforderungen an die Genehmigung gestellt werden.
- Verbot von Fragebogen-Plattformen
- Verbot des Versandhandels mit Blüten
- Strengere Genehmigung für Cannabis-Arzneimittel
Infobox: Die gesetzlichen Krankenkassen fordern, getrocknete Cannabis-Blüten aus der Erstattung zu streichen und strengere Regeln für Cannabis-Arzneimittel einzuführen. (Quelle: Pharmazeutische Zeitung)
70 Kilogramm Marihuana am Flughafen München sichergestellt
Der Zoll am Flughafen München hat in den vergangenen Wochen rund 70 Kilogramm Marihuana in mehreren Koffern entdeckt. Wie aeroTELEGRAPH, Pfaffenhofen Today und Augsburger Allgemeine berichten, wurden die Drogen bei gezielten Gepäckkontrollen gefunden. Die Röntgenbilder zeigten verdächtige Strukturen im Inneren der Gepäckstücke, woraufhin die Beamten professionell vakuumverpackte Drogenpakete sicherstellten.
Thomas Meister, Sprecher des Hauptzollamts München, erklärte, dass der Münchner Zoll bereits jetzt mehr als doppelt so viel Rauschgift sichergestellt hat wie im vergangenen Jahr. Die Erfolge werden auf die enge Zusammenarbeit der Behörden und die konsequente Risikoanalyse zurückgeführt.
Fundort | Menge Marihuana | Besonderheiten |
---|---|---|
Flughafen München | 70 kg | Professionell vakuumverpackt, mehrere Koffer |
Infobox: Der Zoll am Flughafen München hat in kurzer Zeit 70 Kilogramm Marihuana sichergestellt – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr. (Quellen: aeroTELEGRAPH, Pfaffenhofen Today, Augsburger Allgemeine)
Drei Kilo Marihuana bei Verkehrskontrolle in Hannover gefunden
Im Rahmen einer Geschwindigkeitskontrolle in Hannover-Döhren entdeckte die Polizei am 30. Juli drei Kilogramm Marihuana in einem VW Polo. Wie con-nect.de berichtet, wurde der 31-jährige Fahrer nach dem Fund vorläufig festgenommen. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurden weitere Beweismittel sichergestellt. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Handels mit Cannabis ein. Da der Fahrer unter Einfluss von Betäubungsmitteln stand, muss er sich auch wegen verkehrsrechtlicher Verstöße verantworten.
- Ort: Hannover-Döhren
- Menge: 3 kg Marihuana
- Fahrzeug: VW Polo
- Fahrer: 31 Jahre, aus Langenhagen
Infobox: Bei einer Verkehrskontrolle in Hannover wurden drei Kilogramm Marihuana sichergestellt. Der Fahrer steht unter Verdacht des Drogenhandels. (Quelle: con-nect.de)
Cannabis-Automat in Urbach: Betreiber reagiert auf Kritik
In Urbach sorgt ein Cannabis-Automat für Aufregung. Laut Zeitungsverlag Waiblingen hat der Betreiber Thomas Elser, Franchise-Nehmer der Firma CBD-Doc, nach öffentlicher Kritik angekündigt, den Automaten zu „entschärfen“. Elser betreibt insgesamt 23 Automaten, darunter auch den in Urbach. Er will damit „guten Willen zeigen“ und auf die Bedenken der Bevölkerung eingehen.
- Betreiber: Thomas Elser (CBD-Doc)
- Anzahl Automaten: 23
- Reaktion: Ankündigung, den Automaten zu entschärfen
Infobox: Nach Kritik an einem Cannabis-Automaten in Urbach kündigt der Betreiber Änderungen an, um die Wogen zu glätten. (Quelle: Zeitungsverlag Waiblingen)
Brennpunkt Aschheim: Cannabis-Aktivist und weitere Skandale
Die Gemeinde Aschheim im Landkreis München ist laut SZ.de immer wieder Schauplatz von Schlagzeilen rund um Cannabis und andere Skandale. Besonders bekannt ist der Cannabis-Aktivist Wenzel Cerveny, der der Gemeinde den Spitznamen „Haschheim“ eingebracht hat. Trotz seiner offenen Haltung zu Cannabis gilt er nicht als der „schlimmste Finger“ der Gemeinde – der Wirecard-Skandal übertrifft dies noch. Auch eine Gin-Destillerie geriet jüngst ins Visier eines Abmahnvereins und wurde erfolgreich verklagt.
- Bekannte Persönlichkeit: Wenzel Cerveny („Haschheim“)
- Weitere Skandale: Wirecard, Gin-Destillerie
Infobox: Aschheim ist durch den Cannabis-Aktivisten Wenzel Cerveny und den Wirecard-Skandal überregional bekannt geworden. (Quelle: SZ.de)
Quellen:
- Drogen bei Senftenberg: 1000 Cannabis-Pflanzen angebaut – Berliner vor Gericht
- Niedersachsen & Bremen: Cannabis-Plantage ausgehoben - Männer in Untersuchungshaft
- Brennpunkt Aschheim: Von Cannabis bis Gin - Landkreis München - SZ.de
- Medizinal-Cannabisgesetz: Kassen: Erstattung von Blüten streichen
- In Einbeck: Cannabis-Plantage ausgehoben - Männer in Untersuchungshaft
- Cannabis-Automat in Urbach: Betreiber versucht, die Wogen zu glätten
- Drei Kilo Marihuana bei Geschwindigkeitskontrolle aufgefunden
- Flughafen München: 70 Kilogramm Marihuana im Handgepäck entdeckt
- 70 Kilogramm Marihuana im Reisegepäck am Flughafen von München entdeckt
- Zoll findet 70 Kilogramm Marihuana in mehreren Koffern
- Drogenhandel am Arbeitsplatz
- Kommissar Zufall - Verkehrskontrolle entlarvte zwei „Gras“-Händler
- Hanf selbst anbauen: Das müssen Sie beachten
- Diskussion im Gemeinderat: Social Club will in Mönchweiler Cannabis anbauen