Rückgang der Cannabis-Verfahren in Deutschland: Teillegalisierung zeigt Wirkung

07.10.2025 37 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabislegalisierung: Deutlich weniger Ermittlungsverfahren wegen Drogenkriminalität

Die Teillegalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis in Deutschland hat zu einem signifikanten Rückgang der Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz geführt. Im Jahr 2024 wurden rund 315.000 Verfahren abgeschlossen, was einem Rückgang von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht und zeigen, dass die Entlastung der Behörden in der Kriminalitätsbekämpfung ein zentrales Argument für die Legalisierung war.

„Die Teillegalisierung des Besitzes und Anbaus von Cannabis gilt seit April 2024.“

Obwohl die Zahl der Cannabis-Verfahren gesunken ist, stieg die Gesamtzahl der offenen Verfahren um drei Prozent auf 950.900, was einen neuen Rekord darstellt. Die Zahl der neuen Ermittlungsverfahren sank um 1,4 Prozent auf 5,492 Millionen, während die Zahl der erledigten Verfahren um 0,7 Prozent auf 5,46 Millionen zurückging. Dies zeigt, dass die Legalisierung zwar positive Effekte auf die Drogenkriminalität hat, jedoch nicht die gesamte Kriminalitätsstatistik beeinflusst.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • 315.000 Cannabis-Verfahren im Jahr 2024, 26% weniger als 2023.
  • 950.900 offene Verfahren, Rekordstand.

Nach Teillegalisierung: Weniger Cannabis-Verfahren in Deutschland

Die Teillegalisierung von Cannabis hat nicht nur die Anzahl der Verfahren wegen Cannabis-Verstößen gesenkt, sondern auch die der abgeschlossenen Verfahren. Im Jahr 2024 gab es 315.000 erledigte Verfahren, was einen Rückgang von 26 Prozent im Vergleich zu 2023 darstellt. Trotz dieser positiven Entwicklung erreichte die Zahl der unerledigten Ermittlungsverfahren einen Rekordstand von 950.900.

Die Polizei leitete etwa 83 Prozent der erledigten Verfahren ein, während die restlichen Verfahren von Staatsanwaltschaften und anderen Behörden stammten. Rund 60 Prozent der Verfahren wurden eingestellt, oft aufgrund mangelnden Tatverdachts oder Geringfügigkeit der Tat. Lediglich sieben Prozent der Verfahren führten zu einer Anklage.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • 83% der Verfahren wurden von der Polizei eingeleitet.
  • 60% der Verfahren wurden eingestellt.

Rekordstand bei unerledigten Strafverfahren - Zahl der Cannabis-Fälle sinkt

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat bekannt gegeben, dass sechs Modellprojekte zur Cannabis-Forschung abgelehnt wurden. Dies geschah trotz der Einreichung von 65 Forschungsanträgen, von denen 34 Modellprojekte umfassten. Die Sanity Group, die ein Pilotprojekt zum kontrollierten Verkauf von Cannabis in Frankfurt und Hannover beantragt hatte, erhielt eine Ablehnung, da die Behörde der Meinung war, dass der Antrag nicht im Rahmen des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) liege.

Die BLE betont, dass die Antragsteller angehört werden und die Möglichkeit zur Stellungnahme zu den Ablehnungen besteht. Die Sanity Group hat bereits Widerspruch gegen die Entscheidung eingelegt und plant, rechtliche Schritte zu prüfen.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • Sechs Cannabis-Modellprojekte wurden abgelehnt.
  • 65 Forschungsanträge eingegangen, aber keine Genehmigungen erteilt.

Unfall in Ebernhahn: Cannabis-Konsum auf der L300

Ein 26-jähriger Autofahrer verlor am 5. Oktober 2025 die Kontrolle über sein Fahrzeug auf der L300 in Ebernhahn. Der Fahrer gab zu, Cannabis konsumiert zu haben, was durch einen Vortest bestätigt wurde. Er kollidierte mit einer Schutzplanke, konnte jedoch einen Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug vermeiden.

Die Polizei beschlagnahmte seinen Führerschein und ordnete eine Blutprobe an. Der Fahrer muss sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung verantworten.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • 26-jähriger Fahrer unter dem Einfluss von Cannabis.
  • Unfall durch überhöhte Geschwindigkeit und Drogenkonsum verursacht.

Marihuana unterm Sitz und Drogen konsumiert: Polizei stoppt 31-Jährigen bei Selb

Bei einer Kontrolle in der Nähe von Selb entdeckte die Polizei am 5. Oktober 2025 Marihuana unter dem Fahrersitz eines 31-jährigen Mannes. Der Fahrer hatte nicht nur Drogen im Fahrzeug, sondern auch im Körper, was durch einen Drogentest bestätigt wurde. Er wurde zur Blutabnahme ins Krankenhaus gebracht und muss sich nun wegen des Besitzes und des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss verantworten.

Die Polizei hat die Drogenfahrt gestoppt, bevor es zu einem schwereren Unfall kommen konnte.

Wichtigste Erkenntnisse:

  • 31-jähriger Fahrer mit Drogen im Fahrzeug und im Körper.
  • Polizei verhinderte schwereren Unfall.

Quellen:

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