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CBD Öl selbst herstellen: Was Du brauchst und was Du wissen musst
CBD Öl selbst zu machen klingt erst mal nach Hexenküche, aber eigentlich brauchst Du gar nicht so viel – nur die richtigen Zutaten, ein bisschen Technik und das Wissen, worauf es wirklich ankommt. Hier bekommst Du die geballte Ladung Praxiswissen, damit Dein DIY-CBD-Öl nicht nur irgendwie, sondern richtig gut gelingt.
Das brauchst Du für die Herstellung:
- CBD-Blüten in Top-Qualität: Am besten legal und laborgeprüft, damit Du weißt, was drin ist. Der CBD-Gehalt sollte klar deklariert sein, sonst wird’s ein Ratespiel.
- Trägeröl Deiner Wahl: Klassiker sind Olivenöl, Rapsöl oder MCT-Öl. Je nach Geschmack und Verträglichkeit kannst Du hier kreativ werden – aber achte auf Bio-Qualität, damit keine Schadstoffe ins Öl wandern.
- Ofen oder Kräuterkocher: Für die Decarboxylierung brauchst Du eine gleichmäßige Hitzequelle. Ein Backofen reicht, ein Kräuterkocher macht’s aber komfortabler und fast geruchlos.
- Feines Sieb oder Kaffeefilter: Damit filterst Du später die Pflanzenreste raus. Je feiner, desto klarer wird Dein Öl.
- Glasgefäß oder Flasche: Am besten dunkel und luftdicht, damit das CBD-Öl frisch bleibt. Tropfflaschen sind praktisch für die Dosierung.
- Küchenwaage und Messbecher: Für präzises Arbeiten – gerade beim Abwiegen der Blüten und Abmessen des Öls.
Was Du unbedingt wissen solltest:
- Sauberkeit ist das A und O: Schon kleine Verunreinigungen können das Öl verderben. Alles gründlich reinigen, bevor Du loslegst.
- CBD ist hitzeempfindlich: Zu heiß und das Gute verfliegt. Zu kalt, und das CBD bleibt in der Blüte. Die Temperatur muss also stimmen – meist zwischen 100 und 120°C für die Decarboxylierung.
- Rechtliche Lage checken: Je nach Land kann der Besitz oder die Verarbeitung von CBD-Blüten eingeschränkt sein. Also vorher schlau machen, sonst gibt’s Ärger.
- Dosierung im Blick behalten: Je nach CBD-Gehalt der Blüten und Menge des Öls variiert die Stärke Deines Endprodukts. Lieber vorsichtig rantasten, besonders wenn Du das Öl für Tiere machen willst.
Mit diesen Basics bist Du schon mal bestens gerüstet, um Dein eigenes CBD Öl herzustellen – und zwar so, dass Du am Ende auch wirklich weißt, was drin ist. Alles Weitere hängt dann von Deiner Sorgfalt und ein bisschen Experimentierfreude ab. Probier’s aus, aber immer mit Köpfchen!
Deine Vorbereitung: Die richtigen Zutaten und Geräte auswählen
Bevor Du loslegst, lohnt sich ein genauer Blick auf die Auswahl der Zutaten und Geräte. Hier entscheidet sich, ob Dein CBD Öl am Ende wirklich überzeugt – oder eher so lala wird. Kleine Unterschiede bei der Qualität machen nämlich einen riesigen Unterschied beim Ergebnis. Also, worauf solltest Du achten?
- CBD-Blüten: Sortenwahl und Frische
Nicht jede Blüte ist gleich. Achte auf frische, aromatische CBD-Blüten, die möglichst wenig Samen und Stängel enthalten. Je frischer, desto mehr aktive Inhaltsstoffe bleiben nach der Verarbeitung erhalten. Manche Sorten haben spezielle Terpenprofile – das beeinflusst nicht nur den Geschmack, sondern auch die Wirkung. Experimentier ruhig mal mit verschiedenen Sorten, wenn Du Erfahrung gesammelt hast. - Trägeröl: Stabilität und Verträglichkeit
Neben dem Geschmack spielt die Haltbarkeit eine Rolle. MCT-Öl bleibt länger frisch, während Olivenöl eher einen Eigengeschmack mitbringt. Für Allergiker oder sensible Mägen kann Hanfsamenöl eine spannende Alternative sein. Wichtig: Das Öl sollte möglichst kaltgepresst und ungefiltert sein, um alle Nährstoffe zu erhalten. - Geräte: Effizienz und Sicherheit
Ein digitaler Ofen mit Temperaturanzeige sorgt für Präzision, aber wenn Du öfter CBD Öl machen willst, investiere in einen Kräuterkocher mit Timer und Temperaturkontrolle. Das spart Nerven und schont die Nerven der Nachbarn – weniger Geruch, weniger Stress. Für kleine Mengen reicht ein Wasserbad im Kochtopf, aber da musst Du die Temperatur ständig im Auge behalten. - Werkzeuge: Kleine Helfer, große Wirkung
Ein Trichter erleichtert das Abfüllen, ein Marmeladenglas mit Schraubdeckel ist perfekt zum Ziehenlassen und Lagern. Und: Ein Thermometer ist Gold wert, damit Du die Temperatur nicht nur schätzt, sondern wirklich weißt, was abgeht.
Profi-Tipp: Leg Dir ein Notizbuch an, in dem Du Sorten, Mengen und Einstellungen festhältst. So findest Du schneller raus, was für Dich (oder Deinen Hund) am besten funktioniert – und kannst Deine Lieblingsmischung immer wieder nachbauen.
Rechtliche Stolperfallen: Was Du vor dem Start unbedingt prüfen solltest
Bevor Du überhaupt daran denkst, CBD Öl selbst zu machen, solltest Du einen genauen Blick auf die rechtlichen Rahmenbedingungen werfen. Hier gibt’s mehr Fallstricke, als man auf den ersten Blick ahnt – und Unwissenheit schützt leider nicht vor Ärger.
- CBD-Blüten und ihre Herkunft: Nicht jede CBD-Blüte ist automatisch legal. Es kommt auf den THC-Gehalt, die Sorte und die Herkunft an. In Deutschland zum Beispiel dürfen CBD-Blüten nur dann verarbeitet werden, wenn sie aus zertifiziertem EU-Nutzhanf stammen und der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Andere Länder haben andere Grenzwerte oder erlauben gar keine Verarbeitung – also immer erst checken, was in Deinem Land oder Bundesland gilt.
- Verarbeitung und Besitz: Auch wenn der Kauf von CBD-Produkten legal ist, kann die Verarbeitung von Hanfblüten zu Öl rechtlich anders bewertet werden. Manche Regionen sehen darin eine Herstellung von Arzneimitteln oder eine unerlaubte Verarbeitung von Betäubungsmitteln, selbst wenn kein Rausch entsteht. Das kann richtig teuer werden oder sogar strafrechtliche Folgen haben.
- Verwendung für Tiere: Speziell bei Haustieren gibt es zusätzliche Vorschriften. Für Hunde oder andere Tiere darfst Du CBD Öl oft nur dann herstellen und anwenden, wenn es ausdrücklich erlaubt ist. Tierärztliche Beratung ist hier nicht nur sinnvoll, sondern manchmal sogar vorgeschrieben.
- Verkauf und Weitergabe: Selbstgemachtes CBD Öl darfst Du in den meisten Fällen nicht einfach verschenken oder verkaufen. Das fällt schnell unter Arzneimittelgesetz oder Lebensmittelrecht – und das ist ein ganz anderes Spielfeld mit eigenen Regeln und Genehmigungen.
- Dokumentationspflichten: In manchen Ländern musst Du nachweisen können, woher Deine Blüten stammen und wie Du das Öl hergestellt hast. Heb also Rechnungen und ggf. Laboranalysen gut auf, falls mal jemand nachfragt.
Fazit: Informiere Dich immer bei offiziellen Stellen oder Rechtsberatern, bevor Du loslegst. Ein kurzer Anruf oder eine E-Mail an die zuständige Behörde kann Dir später viel Ärger ersparen. Lieber einmal zu viel gefragt als am Ende mit einer Anzeige dastehen!
Der Prozess Schritt für Schritt: So gehst Du bei der CBD Öl-Herstellung vor
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Hier bekommst Du eine klare Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Du Dein eigenes CBD Öl wirklich sauber und effizient herstellst. Keine unnötigen Umwege, sondern genau das, was funktioniert – und zwar so, dass Du am Ende ein sicheres, wirkungsvolles Produkt in den Händen hältst.
- 1. Zerkleinern der CBD-Blüten: Schnapp Dir ein sauberes Schneidebrett oder einen Grinder und zerkleinere die Blüten gleichmäßig. Je feiner, desto besser kann das Öl später die Wirkstoffe aufnehmen.
- 2. Decarboxylierung: Breite die zerkleinerten Blüten auf einem Backblech aus und erhitze sie bei etwa 110–120 °C für 30–40 Minuten. So aktivierst Du das CBD, damit es später im Öl auch wirklich wirkt.
- 3. Öl und Blüten vermengen: Gib die decarboxylierten Blüten in ein hitzebeständiges Glasgefäß und übergieße sie mit Deinem gewählten Trägeröl. Die Blüten sollten komplett bedeckt sein, aber nicht im Öl schwimmen.
- 4. Extraktion durch Erhitzen: Stelle das Glasgefäß in ein Wasserbad (Topf mit heißem Wasser) und halte die Temperatur konstant bei 60–80 °C. Lass das Ganze mindestens 2 Stunden ziehen – gelegentlich umrühren nicht vergessen.
- 5. Filtern: Nach dem Extrahieren gießt Du das Öl durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter in ein sauberes Gefäß. So entfernst Du alle Pflanzenreste und bekommst ein klares Endprodukt.
- 6. Abfüllen und Lagern: Fülle das gefilterte Öl in eine dunkle Glasflasche ab. Kühl und lichtgeschützt lagern, damit die Wirkstoffe lange erhalten bleiben.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn Du mit der Dosierung experimentierst, fang lieber mit weniger Blüten an und taste Dich langsam an Deine persönliche Lieblingsstärke heran. Notiere Dir die Mengen und Zeiten, damit Du Dein perfektes Rezept immer wieder nachbauen kannst.
Decarboxylierung leicht gemacht: Die wichtigste Aktivierung für wirksames CBD Öl
Die Decarboxylierung ist der geheime Zaubertrick, ohne den Dein CBD Öl praktisch wirkungslos bleibt. Hier wird aus dem inaktiven CBDa das aktive CBD – und genau das willst Du ja am Ende im Öl haben. Klingt erstmal nach Chemieunterricht, ist aber gar nicht so wild, wenn Du weißt, worauf es ankommt.
- Warum ist Decarboxylierung so wichtig?
Erst durch diesen Schritt wird das CBD überhaupt für Deinen Körper nutzbar. Ohne die richtige Temperatur und Zeit bleibt das CBDa in der Blüte und Du hast zwar ein Öl, aber kaum Wirkung. Also: Ohne Decarboxylierung kein echtes CBD Öl! - Die richtige Temperatur finden
Zu heiß? Dann gehen wertvolle Cannabinoide flöten. Zu kalt? Dann passiert gar nichts. Die magische Grenze liegt bei etwa 110–120 °C. In diesem Bereich zerfällt die Carboxylgruppe und das CBD wird aktiviert. Lass Dich nicht von schwankenden Ofentemperaturen täuschen – ein Backofen-Thermometer kann hier echt Gold wert sein. - Wie lange dauert das Ganze?
Die meisten Hanf-Profis schwören auf 30 bis 40 Minuten bei konstanter Temperatur. Wenn Du’s zu kurz machst, bleibt zu viel CBDa übrig. Zu lang, und das Aroma leidet. Also lieber auf die Uhr schauen und nicht einfach nach Gefühl gehen. - Alternative Methoden
Es gibt auch clevere Geräte, die die Decarboxylierung vollautomatisch erledigen. Das spart Zeit und Nerven, gerade wenn Du öfter CBD Öl machst. Für Experimentierfreudige: Manche schwören auf die Mikrowelle, aber da ist das Risiko hoch, dass Wirkstoffe zerstört werden. Also lieber Finger weg und klassisch im Ofen bleiben. - Geruch und Belüftung
Während der Decarboxylierung riecht’s ordentlich nach Hanf. Am besten Fenster auf oder gleich einen Kräuterkocher mit Aktivkohlefilter nutzen, wenn Du diskret bleiben willst.
Fazit: Die Decarboxylierung ist der Dreh- und Angelpunkt für ein wirksames CBD Öl. Mit ein bisschen Präzision und Geduld holst Du das Maximum aus Deinen Blüten heraus – und das schmeckt und wirkt man später deutlich.
Einsatz von Kräuterkochern: Sauber, automatisch und fast geruchlos
Ein Kräuterkocher ist für viele das ultimative Upgrade beim Selbermachen von CBD Öl. Gerade wenn Du Wert auf Komfort, Präzision und möglichst wenig Geruch legst, spielt so ein Gerät seine Stärken voll aus. Was macht den Kräuterkocher eigentlich so besonders?
- Automatische Temperatursteuerung: Du stellst die gewünschte Temperatur ein, der Kocher hält sie konstant. Kein Rätselraten, kein Nachjustieren – das Ergebnis ist reproduzierbar und zuverlässig.
- Geruchsminimierung: Viele Modelle sind mit Aktivkohlefiltern oder speziellen Dichtungen ausgestattet. Das bedeutet: Die Nachbarn bekommen von Deinem CBD-Projekt kaum etwas mit. Gerade in Mietwohnungen ein echter Vorteil.
- Saubere Handhabung: Der gesamte Prozess läuft in einem geschlossenen System ab. Keine offenen Gefäße, kein Umfüllen während der Extraktion – das reduziert das Risiko von Verunreinigungen und macht die Reinigung hinterher super easy.
- Zeiteffizienz: Kräuterkocher bieten oft vorprogrammierte Abläufe für Decarboxylierung und Extraktion. Du musst nicht ständig danebenstehen, sondern kannst Dich entspannt anderen Dingen widmen.
- Vielseitigkeit: Viele Geräte lassen sich nicht nur für CBD Öl, sondern auch für andere Kräuterextrakte oder Öle nutzen. Das macht sie zu einer lohnenden Anschaffung, wenn Du gerne experimentierst.
- Exakte Dosierung: Durch die gleichmäßige Extraktion bekommst Du ein CBD Öl mit konstanter Wirkstoffkonzentration – das ist besonders praktisch, wenn Du das Öl später dosieren oder für Tiere anpassen möchtest.
Wenn Du öfter CBD Öl selbst herstellen willst und Wert auf ein professionelles Ergebnis legst, ist ein Kräuterkocher eine echte Investition in Qualität und Komfort. Einmal eingerichtet, läuft das Ganze fast wie von selbst – und das Ergebnis überzeugt auf ganzer Linie.
Praktisches Beispiel: CBD Öl in der Küche selber ansetzen
Du willst direkt loslegen? Hier kommt ein praktisches Beispiel, wie Du CBD Öl mit einfachen Mitteln in Deiner Küche ansetzt – ganz ohne Spezialgeräte, aber mit einem klaren Ablauf, der auch für Anfänger funktioniert.
- Vorbereitung: Lege Dir alle Zutaten und Werkzeuge griffbereit zurecht. Ein hitzebeständiges Glas, ein Topf für das Wasserbad, ein feines Sieb und eine dunkle Tropfflasche sind Pflicht. Für die Dosierung empfiehlt sich eine kleine Küchenwaage.
- Blüten und Öl abwiegen: Wähle zum Beispiel 2 g CBD-Blüten und 20 ml hochwertiges Trägeröl. Die Menge kannst Du später anpassen, aber für den Anfang ist dieses Verhältnis bewährt.
- Decarboxylierung vorbereiten: Zerkleinere die Blüten und verteile sie auf einem Backpapier. Erhitze sie im Ofen wie beschrieben, damit das CBD aktiviert wird.
- Ölbad ansetzen: Gib die aktivierten Blüten zusammen mit dem Öl in das Glas. Stelle das Glas in ein Wasserbad, sodass es bis zur Hälfte im Wasser steht. Halte die Temperatur mit einem Thermometer konstant zwischen 65 und 80 °C.
- Extraktionszeit: Lass das Ganze für 2 bis 3 Stunden sanft ziehen. Rühre gelegentlich um, damit sich die Wirkstoffe optimal lösen. Deckel locker auflegen, damit kein Wasser ins Öl tropft.
- Filtern und Abfüllen: Gieße das warme Öl durch ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter in die Tropfflasche. Drücke die Pflanzenreste vorsichtig aus, um möglichst viel Öl zu gewinnen.
- Reifezeit: Lasse das Öl vor der ersten Anwendung ein bis zwei Tage ruhen. So können sich Aromen und Wirkstoffe optimal entfalten.
Extra-Tipp: Für ein milderes Aroma kannst Du das Öl nach dem Filtern noch einmal kurz durch ein frisches Sieb laufen lassen. Und denk dran: Je sauberer Du arbeitest, desto länger bleibt Dein CBD Öl haltbar und frisch.
Anpassungen für Tiere: CBD Öl für Hunde sicher selbst herstellen
Wenn Du CBD Öl speziell für Deinen Hund herstellen möchtest, gibt es ein paar wichtige Anpassungen, die Du unbedingt beachten solltest. Tiere reagieren oft sensibler auf Wirkstoffe als Menschen, deshalb ist Sorgfalt hier das A und O.
- Nur THC-freie Blüten verwenden: Achte darauf, dass die verwendeten CBD-Blüten garantiert kein oder nur verschwindend geringe Mengen THC enthalten. Selbst kleine THC-Spuren können für Hunde problematisch sein.
- Dosierung bewusst niedrig halten: Starte mit einer sehr geringen CBD-Konzentration im Öl. Viele Tierärzte empfehlen, das Öl zunächst mit mehr Trägeröl zu verdünnen, um die Dosis exakt anpassen zu können. Lieber langsam steigern und die Reaktion beobachten.
- Trägeröl auf Verträglichkeit prüfen: Für Hunde eignet sich besonders Lachsöl oder Hanfsamenöl, da diese Öle von den meisten Vierbeinern gut vertragen werden und zusätzlich wertvolle Fettsäuren liefern.
- Keine Aromastoffe oder Zusätze: Verzichte auf jegliche Zusatzstoffe, Aromen oder ätherische Öle. Hunde reagieren darauf oft empfindlich – pures CBD Öl ist die sicherste Wahl.
- Veterinärmedizinische Rücksprache: Bevor Du Deinem Hund selbstgemachtes CBD Öl gibst, sprich mit einem Tierarzt, der Erfahrung mit Cannabinoiden bei Tieren hat. So kannst Du Risiken und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ausschließen.
- Aufbewahrung kindersicher gestalten: Lagere das Öl außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren, am besten in einer dunklen, verschlossenen Flasche.
Mit diesen Anpassungen kannst Du CBD Öl für Deinen Hund sicher und verantwortungsvoll selbst herstellen. Beobachte Deinen Vierbeiner nach der Gabe genau und dokumentiere eventuelle Veränderungen, um die optimale Dosierung zu finden.
Vorteile und Tücken beim Selfmade-CBD: Was Du bedenken solltest
Selbstgemachtes CBD Öl klingt nach Unabhängigkeit und Kontrolle, aber es gibt ein paar weniger offensichtliche Aspekte, die Du unbedingt auf dem Schirm haben solltest. Hier kommen die echten Insider-Punkte, die oft erst beim zweiten oder dritten Versuch auffallen.
- Schwankende Wirkstoffkonzentration: Ohne professionelle Labortechnik kannst Du die genaue CBD-Konzentration Deines Öls nur schätzen. Das macht eine gleichbleibende Dosierung schwierig, besonders wenn Du auf eine exakte Wirkung angewiesen bist.
- Haltbarkeit und Verderb: Frisch hergestelltes Öl ist empfindlich gegenüber Licht, Luft und Temperaturschwankungen. Ohne Konservierungsstoffe oder spezielle Verpackung kann es schneller kippen oder an Wirkung verlieren als industriell hergestellte Produkte.
- Rückstände und Reinheit: Selbst bei sorgfältigem Arbeiten können winzige Pflanzenreste, Chlorophyll oder Wachse im Öl landen. Das beeinflusst nicht nur den Geschmack, sondern kann auch die Verträglichkeit beeinträchtigen – vor allem bei empfindlichen Personen oder Tieren.
- Aufwand für Qualitätskontrolle: Wer es wirklich genau nehmen will, müsste Proben ins Labor schicken, um die Zusammensetzung zu überprüfen. Das ist teuer und für den Hausgebrauch meist übertrieben, aber ohne diese Kontrolle bleibt immer eine gewisse Unsicherheit.
- Individuelle Anpassbarkeit: Auf der positiven Seite kannst Du Dein Öl nach eigenen Vorlieben gestalten – von der Wahl des Trägeröls bis zum Aroma. Das ist ein echter Vorteil, wenn Du spezielle Bedürfnisse hast oder auf bestimmte Inhaltsstoffe allergisch reagierst.
- Nachhaltigkeit und Regionalität: Wenn Du regionale Blüten und Öle verwendest, weißt Du genau, woher Deine Zutaten stammen. Das gibt ein gutes Gefühl und reduziert den ökologischen Fußabdruck – ein Punkt, den viele Fertigprodukte nicht bieten.
Unterm Strich: Selfmade-CBD bringt Dir maximale Kontrolle und Individualität, verlangt aber auch mehr Eigenverantwortung und Sorgfalt. Überlege gut, wie viel Aufwand und Unsicherheit Du in Kauf nehmen willst – und ob Dir das Ergebnis den Aufwand wert ist.
Tipps zur Anwendung und Aufbewahrung Deines selbstgemachten CBD Öls
Dein selbstgemachtes CBD Öl ist fertig – jetzt kommt es auf die richtige Anwendung und Lagerung an, damit Du lange Freude daran hast und die Wirkung optimal bleibt. Hier findest Du die wichtigsten Tipps, die oft übersehen werden:
- Dosierung langsam steigern: Starte mit wenigen Tropfen und beobachte, wie Dein Körper oder das Tier reagiert. Jeder Mensch (und jedes Tier) reagiert unterschiedlich, also taste Dich Schritt für Schritt an die optimale Menge heran.
- Öl unter die Zunge geben: Für eine schnelle Aufnahme empfiehlt es sich, das Öl direkt unter die Zunge zu tropfen und dort etwa 30–60 Sekunden zu belassen. So gelangt das CBD schneller ins Blut und Du profitierst zügiger von der Wirkung.
- Mit fetthaltigen Speisen kombinieren: Wenn Du das Öl lieber im Essen verwendest, achte darauf, es mit etwas Fett (z. B. Nüssen, Avocado oder Joghurt) einzunehmen. Das verbessert die Aufnahme im Körper deutlich.
- Vor Licht und Wärme schützen: Lagere Dein CBD Öl immer in einer dunklen Glasflasche und an einem kühlen Ort, zum Beispiel im Kühlschrank oder in einer dunklen Speisekammer. So bleiben die Wirkstoffe stabil und das Öl hält länger.
- Flasche immer gut verschließen: Sauerstoff beschleunigt den Abbau der Inhaltsstoffe. Verschließe die Flasche nach jeder Anwendung fest, um Oxidation zu vermeiden.
- Sauberkeit bei der Entnahme: Nutze immer eine saubere Pipette oder einen Tropfer, um Verunreinigungen zu verhindern. Keime oder Feuchtigkeit können die Haltbarkeit drastisch verkürzen.
- Regelmäßig auf Veränderungen prüfen: Kontrolliere das Öl auf Geruch, Farbe und Konsistenz. Wenn es ranzig riecht oder sich Schimmel bildet, solltest Du es nicht mehr verwenden.
- Auf Reisen richtig transportieren: Bewahre das Öl in einer kleinen, dichten Flasche auf und schütze es vor direkter Sonneneinstrahlung. Im Sommer am besten in einer Kühltasche mitnehmen.
Mit diesen Tipps bleibt Dein selbstgemachtes CBD Öl nicht nur länger frisch, sondern Du kannst es auch sicher und effektiv anwenden – egal ob für Dich selbst oder Deinen Vierbeiner.
Fazit: CBD Öl zu Hause herstellen – Lohnt sich das für Dich?
Ob sich das Selbermachen von CBD Öl für Dich lohnt, hängt letztlich von Deinen Ansprüchen, Deiner Experimentierfreude und dem Wunsch nach Kontrolle ab. Wenn Du Spaß daran hast, Zutaten selbst auszuwählen und die volle Transparenz über Herkunft und Herstellung willst, bietet Dir das DIY-Verfahren eine einzigartige Möglichkeit, ein Produkt ganz nach Deinen Vorstellungen zu gestalten.
- Du kannst auf individuelle Bedürfnisse eingehen, etwa spezielle Allergien oder Unverträglichkeiten, und gezielt regionale oder nachhaltige Rohstoffe wählen.
- Gerade für Menschen, die Wert auf Nachhaltigkeit und kurze Lieferketten legen, ist die Eigenherstellung eine echte Alternative zu anonymen Fertigprodukten.
- Wer gerne experimentiert, kann verschiedene Sorten, Öle und Extraktionsmethoden testen und so ein CBD Öl entwickeln, das optimal zu den eigenen Vorlieben passt.
- Allerdings: Der zeitliche und organisatorische Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Wer Wert auf absolute Standardisierung und geprüfte Laborwerte legt, wird mit gekauften Produkten oft schneller und sicherer ans Ziel kommen.
Unterm Strich: Selbermachen lohnt sich besonders dann, wenn Du Individualität, Transparenz und das Erlebnis des eigenen Herstellungsprozesses schätzt. Für alle, die einfach und ohne Aufwand ein standardisiertes Produkt wollen, bleibt der Griff zum fertigen CBD Öl aber meist der bequemere Weg.
FAQ: CBD Öl selber machen – Die häufigsten Fragen und praktische Antworten
Welche Zutaten brauche ich, um CBD Öl selbst herzustellen?
Du brauchst hochwertige CBD-Blüten, ein gutes Trägeröl wie Olivenöl, Rapsöl oder MCT-Öl, außerdem ein Backofen oder einen Kräuterkocher, ein feines Sieb oder einen Kaffeefilter, ein hitzebeständiges Glasgefäß und am besten noch eine Waage fürs exakte Dosieren. Nicht vergessen: Sauberkeit ist das A und O!
Was ist bei der Decarboxylierung von CBD-Blüten zu beachten?
Damit Dein CBD auch wirklich wirkt, musst Du die Blüten erstmal decarboxylieren. Dazu heizt Du sie für 30–40 Minuten bei etwa 110–120°C im Ofen (oder im Kräuterkocher). So wird das inaktive CBDa in aktives CBD umgewandelt. Zu heiß schadet, zu kalt bringt nichts – also kontrolliere die Temperatur lieber mit einem Thermometer!
Wie läuft die eigentliche Herstellung von CBD Öl Schritt für Schritt ab?
Erst die Blüten zerkleinern und decarboxylieren. Dann mischst Du das Pflanzenmaterial mit dem Trägeröl im Glasgefäß, stellst alles ins Wasserbad (bei 65–80°C), und lässt das Ganze mindestens zwei Stunden ziehen. Anschließend filterst Du alles durch ein Sieb, füllst das fertige Öl in eine dunkle Flasche und lagerst es kühl und dunkel. Easy peasy, oder?
Wie lange ist selbstgemachtes CBD Öl haltbar und wie bewahre ich es am besten auf?
Wenn Du sauber gearbeitet hast, ist Dein CBD Öl ein paar Monate haltbar – vorausgesetzt, Du lagerst es in einer dunklen, gut verschlossenen Flasche im Kühlschrank oder zumindest an einem kühlen, dunklen Ort. Licht, Wärme und Luft sind die größten Feinde. Achte außerdem auf Veränderungen in Geruch oder Farbe – sicher ist sicher!
Kann ich selbstgemachtes CBD Öl auch meinem Hund geben?
Ja, das geht – aber sei besonders vorsichtig! Achte peinlich genau darauf, dass die Blüten absolut THC-frei sind, und dosiere extrem niedrig. Am besten eignet sich Lachsöl oder Hanfsamenöl als Trägeröl. Und ganz wichtig: Sprich vorher mit einem Tierarzt, der Erfahrung mit CBD bei Tieren hat. Sicherheit geht vor!