Union will Cannabis-Legalisierung kippen – Vereine in Sorge, Konsumenten verunsichert

02.02.2025 22 mal gelesen 0 Kommentare

Union plant Rücknahme der Cannabis-Legalisierung – Kritik und Unsicherheit bei Vereinen

Laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) steht die Zukunft des kürzlich eingeführten Cannabis-Gesetzes auf dem Spiel. Die Union, aktuell führend in den Umfragen zur Bundestagswahl, hat angekündigt, das Gesetz im Falle eines Wahlsiegs wieder abzuschaffen. Der Vorsitzende des Cannabis Social Clubs Ganderkesee, Daniel Keune, zeigt sich besorgt über diese Pläne. Seit Juli 2023 gibt sein Verein legal Cannabis an Mitglieder aus und verzeichnet eine hohe Nachfrage mit einer Warteliste von knapp 2.000 Interessierten.

Der Club ist ein Vorreiter in Deutschland: Mit mehr als 500 Mitgliedern wurde bereits die maximale Kapazität erreicht. Dennoch bleibt unklar, wie es weitergeht, sollte die Union ihre Ankündigung umsetzen. Strafrechtsexperte Jürgen Möthrath vom Deutschen Strafverteidigerverband weist darauf hin, dass dies rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte – bis hin zu möglichen Schadensersatzansprüchen für betroffene Vereine.

Köln führt beim Konsumverhalten nach Legalisierung

Einem Artikel von TAG24 zufolge nimmt Köln eine Spitzenposition unter deutschen Städten ein – zumindest was den Cannabiskonsum betrifft. Nach Einführung der Teillegalisierung zeigen erste Statistiken einen deutlichen Anstieg registrierter Nutzergruppen in Nordrhein-Westfalen insgesamt sowie speziell in Köln.

Die Stadt profitiert dabei auch von ihrer zentralen Lage und guten Infrastruktur für legale Abgabestellen und Beratungsangebote rund um das Thema Prävention und Suchtbewältigung. Experten sehen darin sowohl Chancen als auch Herausforderungen: Während Befürworter auf saubere Produkte setzen können, warnen Kritiker vor einer potenziell steigenden gesellschaftlichen Akzeptanz illegaler Substanzen durch falsche Signale seitens der Politik.

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