Wöchentlicher Fortschritt: Cannabis Anbau Woche für Woche erklärt

18.07.2025 13 mal gelesen 0 Kommentare
  • In der ersten Woche keimst du deine Samen und sorgst für ordentlich Feuchtigkeit.
  • In der zweiten Woche zeigen sich die ersten kleinen Blätter und du achtest auf genug Licht und Wärme.
  • Ab der dritten Woche wachsen die Pflanzen rasant, also gib ihnen mehr Platz und die ersten Nährstoffe.

Starte smart: Keimung und die ersten Tage verstehen

Du willst direkt durchstarten? Dann geht’s jetzt ans Eingemachte: Die Keimung ist nicht einfach nur „Samen ins Wasser und abwarten“. Schon in den ersten Tagen kannst du richtig viel falsch machen – oder eben alles auf Erfolg stellen. Also, lass uns mal ganz genau hinschauen, wie du den Grundstein für kräftige Pflanzen legst.

Keimung: So gelingt der perfekte Start

  • Frische zählt: Verwende nur wirklich frisches Saatgut. Alte Samen keimen oft schlecht oder gar nicht. Im Zweifel lieber neue bestellen, als mit halbtoten Körnern Zeit zu vergeuden.
  • Vorgehen: Die meisten schwören auf die „Papierhandtuch-Methode“. Feuchtes, aber nicht tropfnasses Küchenpapier, Samen dazwischen, ab in eine kleine Dose mit Deckel (damit’s nicht austrocknet) und an einen warmen Ort – 22 bis 25°C sind ideal. Kein Licht nötig, aber Zugluft killt Keimlinge gnadenlos.
  • Wasserqualität: Nimm stilles, möglichst kalkarmes Wasser. Chlorhaltiges Leitungswasser kann die Keimung ausbremsen. Im Zweifel Wasser 24 Stunden offen stehen lassen oder gefiltertes Wasser nutzen.
  • Keimdauer: Nach 24 bis 72 Stunden zeigen sich meist die ersten Wurzelspitzen. Zieh’s nicht unnötig in die Länge – sobald der Keim sichtbar ist, direkt vorsichtig in die Erde oder ein Anzuchtsubstrat setzen. Wurzel nach unten, nicht zu tief (maximal 1 cm).

Die ersten Tage nach dem Keimen: Worauf du achten musst

  • Licht: Sobald die Keimlinge aus der Erde schauen, brauchen sie Licht – und zwar sofort. Ein Fensterbrett reicht oft nicht, weil das Licht zu schwach ist. Eine kleine LED-Pflanzenlampe (ca. 20–30 cm Abstand) macht den Unterschied zwischen spargeligen, schwachen und kompakten, kräftigen Sämlingen.
  • Feuchtigkeit: Halte das Substrat feucht, aber nicht nass. Zu viel Wasser erstickt die Wurzeln, zu wenig lässt die Minis vertrocknen. Am besten mit einer Sprühflasche befeuchten, nicht gießen.
  • Temperatur: 20 bis 24°C sind jetzt optimal. Kälter bremst das Wachstum, zu heiß fördert Pilzkrankheiten. Also lieber ein bisschen beobachten und notfalls nachjustieren.
  • Kein Dünger! In den ersten Tagen brauchen die Keimlinge keinerlei Dünger. Zu viel davon verbrennt die zarten Wurzeln sofort. Erst wenn das erste richtige Blattpaar (nicht die Keimblätter!) voll entwickelt ist, kannst du ganz vorsichtig mit schwacher Nährlösung starten.

Wenn du diese Details beherzigst, sparst du dir jede Menge Frust und legst den Grundstein für einen richtig satten Grow. Die ersten Tage sind wie das Fundament beim Hausbau – schief angefangen, wird’s später nie richtig gut. Also, lass dir Zeit, beobachte genau und feiere jeden kleinen Fortschritt. Das motiviert und bringt dich entspannt durch die ersten Wochen!

So wächst dein Sämling – Beobachtungen und wichtige Handgriffe in Woche 1 und 2

Jetzt wird’s spannend: In Woche 1 und 2 nach der Keimung entscheidet sich, ob dein Sämling ein echter Überflieger wird oder eher so vor sich hin dümpelt. Du willst natürlich knackige, kompakte Pflanzen – und das klappt nur, wenn du jetzt genau hinschaust und ein paar kleine, aber entscheidende Handgriffe draufhast.

  • Abstand zur Lichtquelle feinjustieren: Zu viel Abstand? Dann schießen die Kleinen in die Höhe und kippen um. Zu wenig? Dann gibt’s verbrannte Blätter. Optimal ist, wenn der Sämling kräftig, aber gedrungen wächst. Teste mit der Hand: Fühlt sich’s für dich angenehm warm an, passt’s meistens auch für die Pflanze.
  • Luftzirkulation anstoßen: Ein kleiner Ventilator (ganz sanft eingestellt) bringt Bewegung ins Spiel. Das stärkt die Stängel und beugt Schimmel vor. Aber bitte kein Orkan – nur ein Hauch, der die Blätter leicht wackeln lässt.
  • Feuchtigkeit clever kontrollieren: Das Substrat sollte jetzt nie austrocknen, aber auch nicht klatschnass sein. Wenn du den Topf anhebst und er sich leicht anfühlt, ist Zeit zum Nachgießen. Immer von unten nach oben gießen – so bilden die Wurzeln ein starkes Netz.
  • Umtopfen nicht verpassen: Falls du in kleinen Anzuchtwürfeln gestartet bist, schau ab Woche 2 auf die Wurzeln. Sobald sie unten rausgucken, ist es Zeit für den Umzug in den Endtopf. Je früher, desto weniger Stress für die Pflanze.
  • Blattfarbe und Wachstum beobachten: Gelbe oder fleckige Blätter? Das kann auf zu viel Wasser, falschen pH-Wert oder Lichtstress hindeuten. Ein sattes, frisches Grün ist das Ziel. Wachstum stagniert? Dann stimmt meistens was mit Temperatur oder Feuchtigkeit nicht.
  • Kein Stress, keine Experimente: Lass die Finger von Trainingsmethoden wie Topping oder LST in diesen ersten Wochen. Sämlinge sind empfindlich – alles, was sie jetzt brauchen, ist Ruhe, Licht und ein bisschen frische Luft.

Du siehst: In Woche 1 und 2 geht’s nicht um wilde Aktionen, sondern ums Beobachten und punktgenaues Eingreifen. Wenn du diese Basics draufhast, bist du für die nächsten Phasen bestens gewappnet. Ehrlich, es gibt kaum was Befriedigenderes, als einen kräftigen, gesunden Sämling am Ende der zweiten Woche zu sehen. Da weißt du: Läuft bei dir!

Der Turbo zündet: Wachstumsschub in Woche 3 und 4 richtig nutzen

Jetzt geht’s richtig los: In Woche 3 und 4 legt deine Pflanze plötzlich einen Gang zu – der Wachstumsturbo ist da! In dieser Phase schießen die Triebe in die Höhe, die Blattmasse explodiert förmlich und das Wurzelwerk sucht sich energisch seinen Weg. Damit du diesen Schub optimal für dich nutzt, kommen hier die wichtigsten Stellschrauben, die du jetzt kennen solltest.

  • Erste Nährstoffgabe anpassen: Jetzt reicht die Kraft aus dem Substrat oft nicht mehr. Starte mit einer schwachen Dosis Wachstumsdünger (ungefähr ¼ der Herstellerempfehlung) und beobachte, wie die Pflanze reagiert. Zu viel Dünger killt das junge Grün, zu wenig bremst das Wachstum. Also: Weniger ist am Anfang mehr!
  • Topfgröße clever wählen: Wenn du noch nicht umgetopft hast, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt. Größere Töpfe (z.B. 7–11 Liter) geben den Wurzeln Platz, sich zu entfalten. Das zahlt sich später bei der Blüte doppelt aus.
  • Trainingsmethoden starten: In Woche 3 oder 4 kannst du zum ersten Mal vorsichtig mit Low Stress Training (LST) oder Topping beginnen. Dadurch wächst die Pflanze buschiger und bildet mehr Haupttriebe. Aber bitte mit Gefühl – zu viel Stress kann das Wachstum ausbremsen.
  • Feuchtigkeit und Temperatur im Blick behalten: In dieser Phase mögen es die Pflanzen etwas trockener als zuvor. Eine Luftfeuchtigkeit von 50–60% und Temperaturen um 22–26°C sind jetzt optimal. So verhinderst du Pilzprobleme und förderst ein gesundes Wachstum.
  • pH-Wert kontrollieren: Gerade jetzt, wo mehr Nährstoffe ins Spiel kommen, ist der richtige pH-Wert entscheidend. Halte ihn bei Erde zwischen 6,0 und 6,5. Sonst nehmen die Pflanzen wichtige Mineralien nicht richtig auf – und das wäre echt verschenktes Potenzial.
  • Blattwerk checken: Kontrolliere regelmäßig, ob sich neue Blätter gesund und kräftig entwickeln. Verfärbungen, eingerollte Spitzen oder Flecken können auf Nährstoffmängel oder Überdüngung hindeuten. Früh erkannt, ist halb gewonnen!

Wenn du in Woche 3 und 4 aufmerksam bleibst und die Bedürfnisse deiner Pflanzen individuell anpasst, legst du den Grundstein für einen richtig fetten Ertrag. Der Turbo läuft – jetzt nicht schludern, sondern clever reagieren!

Ab wann die Blüte startet – Woche 5 und 6 Indoor und Outdoor im Vergleich

In Woche 5 und 6 kommt der große Moment: Die Blütephase kündigt sich an – aber wie und wann das passiert, hängt stark davon ab, ob du drinnen oder draußen anbaust. Und ehrlich, der Unterschied ist größer, als viele denken.

Indoor: Blüte auf Knopfdruck

  • Du hast die Kontrolle: Mit der Umstellung auf einen 12/12-Lichtzyklus (12 Stunden Licht, 12 Stunden Dunkelheit) bestimmst du, wann die Blüte startet. Meist passiert das in Woche 5 oder 6, je nachdem, wie groß deine Pflanzen werden sollen.
  • Die ersten Anzeichen zeigen sich oft schon nach 7–10 Tagen nach der Lichtumstellung: Kleine weiße Härchen (Stigmen) sprießen an den Nodien. Das ist das sichere Zeichen, dass die Blüte losgeht.
  • Jetzt heißt’s: Keine Lichtlecks! Schon kleine Störungen im Dunkelzyklus können die Blüte verzögern oder sogar verhindern. Also, wirklich penibel abdunkeln – kein Scherz!

Outdoor: Die Natur gibt den Takt vor

  • Draußen ist Geduld gefragt: Die Blüte startet, wenn die Tage kürzer werden – meist ab Mitte bis Ende Juli (Nordhalbkugel). Die Pflanzen merken, dass der Sommer sich dem Ende zuneigt, und schalten automatisch um.
  • Du kannst den Start nicht erzwingen, aber mit cleverer Sortenwahl (frühblühende Genetik) und Standortwahl den Zeitpunkt beeinflussen. Wer in nördlichen Regionen anbaut, sollte auf schnelle Sorten setzen, sonst droht Schimmel durch Herbstregen.
  • Die ersten Blütezeichen draußen sind subtiler: Es bilden sich kleine, haarige Knospenansätze an den Verzweigungen. Ab jetzt steigt der Bedarf an Phosphor und Kalium – Zeit, den Düngerplan anzupassen.

Unterschiede auf einen Blick

  • Indoor: Blütebeginn steuerbar, schnellere Reaktion, höhere Planbarkeit.
  • Outdoor: Abhängig von Jahreszeit und Wetter, mehr Risiko durch Schädlinge und Feuchtigkeit, aber auch weniger Aufwand bei der Steuerung.

Woche 5 und 6 sind also die entscheidende Weichenstellung: Ob du nun das Licht umstellst oder auf die Natur vertraust – jetzt beginnt die Phase, in der sich alles auf die Ernte zuspitzt. Clever reagieren, aufmerksam bleiben und die Zeichen richtig deuten – dann bist du auf der sicheren Seite!

Blütephase Woche für Woche: Tipps zu Licht, Klima und Pflege in Woche 7 bis 9

Woche 7 bis 9 sind die Wochen, in denen deine Pflanzen so richtig zeigen, was sie draufhaben. Die Blüten schwellen an, Harzbildung setzt ein und jetzt entscheidet sich, wie fett und aromatisch deine Ernte wird. Aber Achtung: Gerade jetzt schleichen sich oft Fehler ein, die dich später ärgern. Hier kommen die wichtigsten, wirklich praxisnahen Tipps, damit du das Maximum rausholst.

  • Lichtintensität und Abstand: In der Blütephase brauchen die Pflanzen ordentlich Power. Stell sicher, dass deine Lampe nah genug dran ist, ohne die Blüten zu verbrennen. Faustregel: LED-Lampen ca. 30–40 cm Abstand, NDL eher 40–50 cm. Kontrolliere regelmäßig, ob die Spitzen zu heiß werden – Handrücken-Test hilft!
  • Klima anpassen: Jetzt mögen es die Pflanzen etwas kühler und trockener. Ideal sind 20–24°C am Tag und 16–20°C nachts. Die Luftfeuchtigkeit sollte auf 40–50% sinken, damit sich kein Schimmel bildet. Wenn’s draußen regnet oder die Luftfeuchte steigt, unbedingt mit Entfeuchter oder besserer Belüftung gegensteuern.
  • Blütenpflege: Kontrolliere die Buds regelmäßig auf Schimmel oder Schädlingsbefall. Gerade in dichten Blüten können sich schnell Botrytis oder kleine Tierchen verstecken. Im Zweifel einzelne Blätter entfernen, damit mehr Luft an die Buds kommt.
  • Wasser- und Nährstoffmanagement: In Woche 7 bis 9 reduziert sich oft der Wasserbedarf, weil die Pflanzen langsamer wachsen. Gieße lieber seltener, dafür gründlich. Achte darauf, dass keine Nährstoffsalze im Substrat zurückbleiben – ein leichter Drain nach dem Gießen hilft, Überschüsse auszuspülen.
  • Geruchskontrolle: Jetzt riecht’s richtig intensiv. Ein Aktivkohlefilter ist Pflicht, wenn du Indoor anbaust. Kontrolliere, ob der Filter noch funktioniert – ein durchlässiger Filter kann für unangenehme Überraschungen sorgen.
  • Stress vermeiden: Jede Störung – plötzliche Temperaturschwankungen, Lichtlecks oder grobes Handling – kann jetzt zu Zwitterbildung führen. Also: Ruhe bewahren, nicht ständig an den Pflanzen rumfummeln und auf gleichmäßige Bedingungen achten.
  • Reifegrad beobachten: Ab Woche 9 lohnt sich ein genauer Blick auf die Trichome (am besten mit einer Lupe). Sie geben dir einen ersten Hinweis, wann der perfekte Erntezeitpunkt naht. Klar, noch nicht schneiden, aber jetzt schon beobachten zahlt sich aus.

Mit diesen Tipps meisterst du die Wochen 7 bis 9 wie ein Profi. Jede kleine Anpassung kann jetzt den Unterschied machen – und du wirst sehen, wie die Buds von Tag zu Tag fetter und harziger werden. Bleib dran, jetzt zahlt sich deine Mühe richtig aus!

Blütendünger, Pflege und Kontrolle: Was jetzt zählt – ab Woche 10

Ab Woche 10 wird’s ernst: Die Pflanzen sind im Endspurt, die Blüten reifen aus und jetzt entscheidet sich, ob dein Gras am Ende wirklich Premium-Qualität hat. In dieser Phase zählt Präzision mehr als Aktionismus. Hier kommen die Details, die jetzt wirklich den Unterschied machen.

  • Blütendünger reduzieren und ausleiten: Ab Woche 10 ist es Zeit, die Nährstoffzufuhr schrittweise zu verringern. Spätestens jetzt startest du mit dem sogenannten „Spülen“ (Flushen): Gieße nur noch mit klarem Wasser, damit sich keine Düngerrückstände in den Blüten ablagern. Das sorgt für besseren Geschmack und ein sanfteres Raucherlebnis.
  • Reifegrad mit Lupe checken: Jetzt lohnt sich der Blick durch ein Mikroskop oder eine starke Lupe. Schau dir die Trichome an: Sind sie milchig und teilweise bernsteinfarben, ist der perfekte Erntezeitpunkt fast erreicht. Klare Trichome bedeuten: Noch warten. Zu viele braune Trichome? Dann bist du fast zu spät dran.
  • Letzte Pflegearbeiten: Entferne vorsichtig einzelne Blätter, die Blüten beschatten oder krank aussehen. So verhinderst du Schimmel und sorgst für bessere Luftzirkulation. Aber bitte keine radikalen Schnitte mehr – das stresst die Pflanze unnötig.
  • Feuchtigkeit im Auge behalten: Gerade jetzt kann zu hohe Luftfeuchtigkeit die Buds ruinieren. Halte die Luftfeuchte unter 45% und kontrolliere täglich auf Anzeichen von Schimmel. Ein kleiner Luftentfeuchter kann Gold wert sein.
  • Geruch und Diskretion: In den letzten Tagen nimmt der Geruch nochmal richtig zu. Prüfe, ob dein Aktivkohlefilter noch arbeitet und keine Luft ungefiltert entweicht. Das ist nicht nur für dich, sondern auch für die Nachbarn wichtig.
  • Kein Stress, keine Experimente: Ab Woche 10 solltest du wirklich nichts Neues mehr ausprobieren. Kein Umtopfen, kein Training, keine Experimente mit neuen Düngern oder Boostern. Die Pflanzen brauchen jetzt nur noch Ruhe und stabile Bedingungen.

Jetzt heißt es: Geduld bewahren, genau beobachten und die letzten Handgriffe mit Bedacht ausführen. Wer hier sauber arbeitet, wird mit dichten, aromatischen und sauberen Blüten belohnt. Der Unterschied zeigt sich spätestens beim ersten Zug – versprochen!

Ernten nicht verpassen: Reife erkennen und richtig ernten in der letzten Woche

Die letzte Woche ist angebrochen – jetzt bloß nicht den perfekten Erntezeitpunkt verpassen! Es geht um Nuancen, die über Aroma, Wirkung und Qualität entscheiden. Hier findest du die wichtigsten, oft unterschätzten Hinweise, wie du den optimalen Moment erkennst und deine Ernte richtig angehst.

  • Trichome richtig deuten: Schau dir die Harzdrüsen mit einer Lupe (mind. 60x) an. Optimal ist ein Mix aus milchigen und leicht bernsteinfarbenen Trichomen. Das sorgt für ein ausgewogenes High. Sind fast alle Trichome bernsteinfarben, wird das Ergebnis eher sedierend und schwer. Bei zu vielen klaren Trichomen fehlt Power und Aroma.
  • Blütenstruktur beachten: Die Buds wirken jetzt prall, fest und haben oft ein klebriges, harziges Gefühl. Die Kelche schwellen an, die weißen Härchen (Stigmen) verfärben sich bräunlich oder orange und ziehen sich zurück. Das ist ein sicheres Zeichen für Reife.
  • Wasserentzug vor der Ernte: In den letzten 1–2 Tagen vor dem Schnitt kannst du das Gießen stark reduzieren. Die Pflanze „zieht“ dann das Restwasser aus den Blüten, was das Trocknen später erleichtert und das Aroma intensiviert.
  • Erntezeitpunkt wählen: Am besten morgens, wenn die Pflanzen nach der Dunkelphase noch voll ätherischer Öle sind. Schneide die Pflanze oder einzelne Äste mit einer sauberen, scharfen Schere ab – nicht reißen oder quetschen!
  • Sanftes Handling: Vermeide grobes Anfassen der Buds. Harz und Trichome sind jetzt super empfindlich. Jede unnötige Berührung kann Harzdrüsen zerstören und damit Potenz und Geschmack mindern.
  • Direkt ins Dunkle: Nach dem Schnitt die Ernte möglichst schnell in einen dunklen, gut belüfteten Raum bringen. Licht und Hitze zerstören Terpene und Cannabinoide – das wäre echt schade nach all der Mühe.

Wenn du diese letzten Details beachtest, hebst du deine Ernte auf das nächste Level. Genau jetzt entscheidet sich, ob du einfach nur Gras oder wirklich Premium-Buds in den Händen hältst. Also: Augen auf, Lupe raus und mit ruhiger Hand ans Werk!

Typische Fehler im Wochenplan vermeiden – Checkliste für jede Phase

Gerade wenn du Woche für Woche nach Plan vorgehst, schleichen sich oft Fehler ein, die auf den ersten Blick harmlos wirken – aber am Ende den Ertrag oder die Qualität ordentlich drücken. Damit du nicht in die typischen Fallen tappst, hier eine kompakte Checkliste mit Fehlern, die viele übersehen und die du easy vermeiden kannst:

  • Zu seltene Anpassung der Bedingungen: Viele Grower passen Licht, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit nicht rechtzeitig an das Pflanzenalter an. Jede Phase braucht ihre eigenen Einstellungen – also regelmäßig kontrollieren und nachjustieren!
  • Wurzelraum unterschätzen: Wenn der Topf zu klein bleibt, stoppt das Wachstum plötzlich. Rechtzeitig umtopfen, bevor die Wurzeln den Topf komplett ausfüllen, ist Pflicht.
  • Unklare Dokumentation: Wer nicht mitschreibt, verliert schnell den Überblick. Halte in einem Grow-Tagebuch fest, wann du was gemacht hast – so erkennst du Muster und kannst Fehlerquellen schnell ausschließen.
  • Unregelmäßige Kontrolle auf Schädlinge: Gerade in den ersten und letzten Wochen wird oft zu selten auf Milben, Trauermücken oder Pilze gecheckt. Einmal pro Woche gründlich untersuchen, auch unter den Blättern!
  • Unpassende Luftbewegung: Zu starke Ventilatoren können die Pflanzen austrocknen oder sogar beschädigen, zu schwache fördern Schimmel. Finde die goldene Mitte – ein sanftes, gleichmäßiges Blätterwackeln reicht.
  • Übermäßige Handarbeit: Ständiges Umstellen, Drehen oder Anfassen der Pflanzen stört die Entwicklung. Nur eingreifen, wenn es wirklich nötig ist – weniger ist hier oft mehr.
  • Fehlende Geduld bei der Ernte: Viele schneiden zu früh, weil sie ungeduldig werden. Lieber noch ein paar Tage länger warten und auf die Reifezeichen achten – das zahlt sich am Ende aus.
  • Wasserqualität ignorieren: Kalkhaltiges oder stark gechlortes Wasser kann auf Dauer die Nährstoffaufnahme blockieren. Im Zweifel gefiltertes oder abgestandenes Wasser verwenden.
  • Unzureichende Hygiene: Werkzeuge, Hände und Anbaubereich sollten immer sauber sein. Schon kleine Verschmutzungen können Krankheiten einschleppen.

Wenn du diese Punkte im Blick behältst, läuft dein Wochenplan viel entspannter – und du holst das Beste aus jeder Phase raus. Klingt simpel, macht aber in der Praxis echt den Unterschied!

Beispiel aus der Praxis: Ein kompletter 12-Wochen-Zyklus im Überblick

Wie sieht eigentlich ein kompletter 12-Wochen-Grow konkret aus? Hier bekommst du einen echten Praxis-Fahrplan, der dir zeigt, wie sich die Entwicklung Woche für Woche abspielt – inklusive typischer Beobachtungen und Aufgaben, die sonst selten so klar benannt werden. Keine Theorie, sondern echte Grower-Realität!

  • Woche 1: Keimlinge tauchen auf, erste Wurzeln bohren sich ins Substrat. Jetzt zählt vor allem Geduld – lass die Minis in Ruhe ankommen.
  • Woche 2: Sämlinge entfalten ihr erstes echtes Blattpaar. Ein leichtes Anheben der Töpfe verrät dir, wann gegossen werden muss. Noch keine Nährstoffe, aber schon auf erste Blattverfärbungen achten.
  • Woche 3: Wachstum zieht an. Jetzt kannst du das erste Mal mit sanftem Training experimentieren – vorsichtiges Biegen oder leichtes Fixieren, um die Pflanze kompakter zu halten.
  • Woche 4: Die Pflanzen entwickeln mehrere Seitentriebe. Wer mag, kann gezielt die unteren Triebe entfernen (Lollipopping), damit mehr Energie in die Hauptbuds fließt.
  • Woche 5: Umstellung auf Blüte (Indoor) oder erste Vorblüteanzeichen (Outdoor). Pflanzen werden durstiger, der Wasserbedarf steigt. Jetzt lohnt sich ein erster pH-Check im Gießwasser.
  • Woche 6: Die ersten Blütenkelche sind sichtbar. Kontrolliere, ob sich männliche Blüten zeigen – falls ja, direkt entfernen, damit keine Bestäubung passiert.
  • Woche 7: Blütenbildung nimmt Fahrt auf. Zeit, die unteren Blätter, die kein Licht mehr bekommen, auszudünnen. Das verbessert die Luftzirkulation.
  • Woche 8: Harzbildung startet. Jetzt ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit zu senken, damit die Buds nicht schimmeln. Geruchsentwicklung nimmt deutlich zu.
  • Woche 9: Trichome werden sichtbar. Einmal pro Woche mit einer Lupe checken, wie weit die Reife ist. Jetzt keine neuen Trainingsmaßnahmen mehr!
  • Woche 10: Blütendünger langsam reduzieren. Beobachte, ob einzelne Blätter gelb werden – das ist in dieser Phase meist normal und kein Grund zur Panik.
  • Woche 11: Spülen mit klarem Wasser beginnt. Buds sind jetzt richtig schwer und klebrig. Kontrolliere täglich auf Schimmel, vor allem in dichten Buds.
  • Woche 12: Letzter Reifecheck: Trichome, Blütenfarbe und Geruch entscheiden. Ernte am besten morgens, dann direkt ins Dunkle zum Trocknen.

Mit diesem Ablauf hast du eine praktische Orientierung, wie ein Grow wirklich Woche für Woche abläuft – inklusive kleiner Details, die dir in der Praxis oft den entscheidenden Vorsprung verschaffen. Jeder Grow ist anders, aber mit so einem Plan bist du auf alles vorbereitet!

Schnelle Hilfe zur Wochenplanung: Dein individueller Anbaukalender

Du willst deinen Grow wirklich auf die nächste Stufe bringen? Dann hilft dir ein individueller Anbaukalender, der exakt zu deinem Setup und deinen Sorten passt. Vergiss starre Standardpläne – mit ein paar cleveren Tricks passt du jede Woche flexibel an deine Bedingungen an und hast immer alles im Griff.

  • Sortenspezifische Anpassung: Trage die voraussichtliche Blütezeit deiner Sorte(n) ein und markiere Übergänge (z.B. Blütebeginn) mit einem Reminder im Kalender. So verpasst du keine wichtigen Umstellungen.
  • Umweltfaktoren einbeziehen: Notiere Außentemperaturen, Luftfeuchtigkeit und besondere Wetterlagen (bei Outdoor) oder technische Besonderheiten (bei Indoor). Das hilft dir, Trends zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern.
  • Individuelle Kontrollpunkte setzen: Plane feste Tage für Trichom-Checks, pH-Messungen oder das Nachjustieren von Lampen. Mit festen Routinen entgeht dir kein kritischer Moment.
  • Wöchentliche Notizen für Beobachtungen: Halte fest, wie sich deine Pflanzen optisch und geruchlich verändern. Ein kurzer Satz pro Woche reicht oft, um später Muster zu erkennen oder auf Probleme schneller zu reagieren.
  • Erinnerungen für Pflegearbeiten: Lege Erinnerungen für das Spülen, Umtopfen oder die letzte Düngergabe an. Digitale Kalender-Apps mit Push-Benachrichtigung sind hier Gold wert.
  • Harvest-Countdown individuell anpassen: Sobald du erste Reifezeichen siehst, rechne rückwärts und plane die letzten Schritte (wie Spülen und Ernte) exakt ein. So bist du am Ende nicht überrascht und kannst in Ruhe alles vorbereiten.

Mit so einem Kalender hast du nicht nur die Wochen, sondern auch die Details immer im Blick. Und das Beste: Je öfter du ihn nutzt und anpasst, desto genauer wird dein eigener Fahrplan – und du wirst von Grow zu Grow entspannter und erfolgreicher.


FAQ: Dein Wochenplan für erfolgreichen Cannabisanbau

Wie lange dauert ein kompletter Grow-Zyklus beim Cannabis?

Vom Samen bis zur Ernte vergehen in der Regel rund 12 Wochen – mal mehr, mal weniger, je nach Sorte und Bedingungen. Die wichtigsten Phasen: Keimung, Sämling, Wachstum und schließlich die entscheidende Blütephase.

Wann beginne ich mit der Düngung meiner Pflanzen?

Dünger kommt meist ab Woche 3 ins Spiel, wenn die ersten echten Blätter kräftig sind. Starte mit einer schwachen Dosierung und steigere langsam. In der Blütephase brauchst du speziellen Blütendünger mit mehr Phosphor und Kalium.

Wie erkenne ich, dass die Erntezeit gekommen ist?

Schau dir die Trichome (Harzkristalle) mit einer Lupe an: Sind die meisten milchig und ein paar bernsteinfarben, bist du auf dem Punkt. Auch die Blüten sind jetzt schön fest, die weißen Härchen werden braun oder orange und ziehen sich zurück.

Was sind die häufigsten Fehler beim wöchentlichen Anbau?

Typische Patzer sind Überwässerung, falscher pH-Wert, zu viel Dünger, zu schnelles Umtopfen oder mangelnde Hygiene. Am besten: Bleib geduldig, beobachte die Pflanzen regelmäßig und pass die Bedingungen jeder Phase an.

Wie kann ich meinen Grow individuell nach Wochen planen?

Erstelle dir einen Kalender, in dem du Woche für Woche wichtige Aufgaben wie Gießen, Düngen, Training oder Kontrolle auf Schädlinge einträgst. Notiere auch Beobachtungen und Reifezeichen – so hast du jederzeit den Überblick und kannst flexibel reagieren.

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Zusammenfassung des Artikels

Wenn du beim Keimen und in den ersten Wochen auf frisches Saatgut, gutes Licht, richtige Feuchtigkeit und sanfte Pflege achtest, wachsen deine Pflanzen richtig kräftig.

Nützliche Tipps zum Thema:

  1. Starte smart in die Keimung: Benutze wirklich frische Samen und achte auf die richtige Methode – z.B. die feuchte Küchenpapier-Variante in einer Dose an einem warmen Ort. So stellst du sicher, dass aus jedem Korn auch wirklich ein kräftiger Keimling wird.
  2. Licht und Feuchtigkeit sind in den ersten Wochen das A und O: Sobald die Sämlinge aus der Erde schauen, brauchen sie ordentlich Licht (am besten LED-Grow-Lampe) und ein immer leicht feuchtes, aber nie nasses Substrat. Mit einer Sprühflasche klappt das am entspanntesten!
  3. Bleib aufmerksam in Woche 1 und 2: Check regelmäßig, ob die Sämlinge kompakt und grün bleiben. Zu viel Wasser, zu wenig Licht oder falscher Abstand zur Lampe? Schnell reagieren lohnt sich – so wachsen sie kräftig und kippen nicht um.
  4. Wachstumsphase clever nutzen: Ab Woche 3 kannst du vorsichtig mit Training (wie leichtem Biegen oder LST) starten, die Topfgröße anpassen und langsam mit Dünger beginnen – aber immer erstmal weniger als auf der Packung steht! Beobachte, wie deine Pflanzen darauf reagieren.
  5. Jede Woche zählt: Halte einen kleinen Grow-Kalender oder ein Tagebuch. Trag ein, wann du was gemacht hast (gießen, düngen, umtopfen etc.). So erkennst du schnell Muster, findest Fehlerquellen und kannst deinen Anbau von Woche zu Woche optimieren – und am Ende mit fetten Buds feiern!

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