Cannabis-Legalisierung: Gericht kippt Urteile, Polizei weiter belastet, Schwarzmarkt aktiv

12.04.2025 22 mal gelesen 0 Kommentare

Angeklagte profitieren von Cannabis-Legalisierung – Bundesgerichtshof kippt Urteile

Der Bundesgerichtshof hat die Urteile gegen zwei Männer aufgehoben, die wegen Handels mit Betäubungsmitteln verurteilt worden waren. Die Entscheidung fiel aufgrund der Teillegalisierung von Cannabis, die seit dem 1. April 2024 in Kraft ist. Die Männer waren ursprünglich wegen des Handels mit „nicht geringen Mengen“ Marihuana verurteilt worden, darunter 29,15 Kilogramm konsumfertiges Marihuana mit einem THC-Gehalt von 3,84 Kilogramm.

Das Landgericht Hagen hatte die Urteile nur neun Tage vor Inkrafttreten des neuen Gesetzes gefällt. Nun entfällt der Zusatz „nicht geringe Menge“, was zu milderen Strafen führen könnte. Die Hauptverhandlung vor der sechsten Großen Strafkammer des Landgerichts Hagen ist für den 16. April 2025 angesetzt.

„Das Konsumcannabisgesetz sieht für die Taten der Angeklagten im Vergleich zum Betäubungsmittelgesetz mildere Strafen vor“, so die Pressestelle des Landgerichts Hagen.

Zusammenfassung: Zwei Männer profitieren von der Cannabis-Legalisierung, da ihre Urteile aufgehoben wurden. Die neuen Regelungen könnten zu milderen Strafen führen. (Quelle: Come On)

Cannabis-Legalisierung entlastet Polizei weniger als erwartet

Die Legalisierung von Cannabis hat die erhoffte Entlastung der Polizei nicht in dem Maße gebracht, wie erwartet. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik 2024 wurden noch immer 62.000 konsumnahe Verdachtsfälle registriert, zusätzlich zu 17.000 Verstößen gegen die neuen Vorschriften. Ursprünglich war ein Rückgang auf 45.000 Fälle prognostiziert worden.

Besonders problematisch ist der Jugendschutz: Etwa zwölf Prozent der Tatverdächtigen bei den neuen Delikten sind minderjährig. Die neuen Regelungen werfen Fragen zur Wirksamkeit der Maßnahmen auf, insbesondere im Hinblick auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Zusammenfassung: Trotz Legalisierung bleibt die Zahl der registrierten Cannabis-Delikte höher als erwartet. Der Jugendschutz bleibt eine Herausforderung. (Quelle: Hasepost)

Ein Jahr Cannabis-Legalisierung: Erfahrungen und Herausforderungen

Ein Jahr nach der Teillegalisierung von Cannabis berichtet der Konsument Christian Pottinger aus Ganderkesee von gemischten Erfahrungen. Trotz der Legalisierung sieht er sich weiterhin mit Vorurteilen konfrontiert. Pottinger, der Cannabis aus gesundheitlichen Gründen konsumiert, kritisiert den bürokratischen Aufwand für medizinisches Cannabis und die unzureichende Verfügbarkeit in Cannabis Social Clubs.

Die Polizeidirektion Oldenburg meldet einen Rückgang der Cannabis-Delikte um 65,61 Prozent in Niedersachsen. Dennoch bleibt der Schwarzmarkt ein Problem, da der Bedarf durch Eigenanbau und Social Clubs nicht gedeckt werden kann.

Zusammenfassung: Die Legalisierung brachte Fortschritte, aber auch Herausforderungen wie Vorurteile, bürokratische Hürden und einen weiterhin aktiven Schwarzmarkt. (Quelle: NWZonline)

Erste Ernte im Cannabis Club Arnstadt

Der Cannabis Club Arnstadt hat mit dem Anbau von Cannabis begonnen. Die ersten Samen wurden eingepflanzt, doch bis zur ersten Ernte sind noch einige Hürden zu überwinden. Der Club ist einer der wenigen in Thüringen, die bereits aktiv sind.

Zusammenfassung: Der Cannabis Club Arnstadt startet mit dem Anbau, doch die Umsetzung bleibt herausfordernd. (Quelle: Thüringer Allgemeine)

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