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Zahl der Drogendelikte in NRW nach Cannabis-Legalisierung rückläufig
Nach der Legalisierung von Cannabis ist die Zahl der Drogendelikte in Nordrhein-Westfalen deutlich gesunken. Laut General-Anzeiger Bonn hat die Cannabis-Legalisierung zu einem Einbruch der Fallzahlen bei Rauschgift-Verfahren geführt. Dennoch sind Staatsanwälte weiterhin nicht entlastet, da andere Delikte und Aufgaben bestehen bleiben. Die Polizei äußert zudem die Befürchtung, dass heute mehr Verbotenes unentdeckt bleibt als früher, da die Kontrollmöglichkeiten begrenzt sind.
Die Entwicklung zeigt, dass die Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten zu einer spürbaren Veränderung in der polizeilichen und juristischen Praxis geführt hat. Dennoch bleibt die Sorge bestehen, dass sich der Fokus der Ermittlungen verschiebt und andere Formen des Drogenhandels oder -missbrauchs weniger sichtbar werden.
- Rückgang der Rauschgift-Verfahren nach Legalisierung
- Staatsanwälte weiterhin ausgelastet
- Polizei befürchtet mehr unentdeckte Verstöße
Wichtigste Erkenntnis: Die Legalisierung von Cannabis hat die Zahl der Drogendelikte in NRW deutlich reduziert, bringt aber neue Herausforderungen für Polizei und Justiz mit sich. (Quelle: General-Anzeiger Bonn)
Workshop zur Cannabis-Prävention für Fachkräfte im Landkreis Esslingen
Im Landkreis Esslingen wird ein spezieller Workshop zur Cannabis-Prävention für Fachkräfte angeboten. Wie die Esslinger Zeitung berichtet, richtet sich die Veranstaltung „Cannabis – quo vadis?“ an Schulsozialarbeiter, Lehrkräfte sowie Fachkräfte in der Jugendarbeit und Jugendhilfe. Die Moderatoren-Schulung findet am 22. Mai in Plochingen statt und ist kostenfrei. Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, Workshops mit Jugendlichen zur Cannabisprävention durchzuführen.
Der interaktive Workshop besteht aus sechs Etappen und vermittelt fachlich fundierte Informationen zum Thema Cannabis. Dabei werden Mythen wie „Kiffen ist gesünder als Rauchen“ korrigiert und die Auswirkungen des Konsums, etwa auf den Straßenverkehr, thematisiert. Die geschulten Fachkräfte werden Teil eines bundesweiten Netzwerks und erhalten fortlaufend aktuelle Zahlen und Informationen zur Thematik.
- Kostenfreie Schulung für Fachkräfte am 22. Mai in Plochingen
- Sechs Etappen mit sachlichen Informationen und Präventionsansätzen
- Teilnahme am bundesweiten „Cannabis-quo vadis?“-Netzwerk
Wichtigste Erkenntnis: Nach der Teillegalisierung 2024 steigt der Bedarf an universeller Cannabisprävention an Schulen, weshalb gezielte Schulungen für Fachkräfte angeboten werden. (Quelle: Esslinger Zeitung)
Marburger Pläne für Cannabis-Modellregion auf Eis gelegt
Die Stadt Marburg hatte ursprünglich geplant, im Zuge der Cannabis-Legalisierung eine wissenschaftlich begleitete Modellregion für den Verkauf von Cannabis zu werden. Wie die Oberhessische Presse berichtet, sind diese Pläne jedoch ins Stocken geraten. Nun wurde eine (Vor-)Entscheidung getroffen, die das Vorhaben vorerst auf Eis legt.
Die Gründe für die Verzögerung und die genauen Hintergründe der Entscheidung werden in dem Bericht nicht weiter ausgeführt. Die Entwicklung zeigt jedoch, dass die Umsetzung von Modellregionen in Deutschland mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist.
- Marburg wollte Modellregion für Cannabis-Verkauf werden
- Pläne sind aktuell gestoppt
Wichtigste Erkenntnis: Die Umsetzung von Cannabis-Modellregionen gestaltet sich schwieriger als erwartet, Marburg legt seine Pläne vorerst auf Eis. (Quelle: Oberhessische Presse)
Neue „Cannabar“ in Düsseldorf zieht zahlreiche Cannabis-Fans an
In Düsseldorf-Flingern hat Marcel Burian eine neue „Cannabar“ eröffnet, die zahlreiche Cannabis-Fans anzieht. Laut NRZ basiert das Geschäftsmodell auf einer eigenen Leidensgeschichte des Gründers. Die „Cannabar“ bietet ein vielfältiges Angebot rund um Cannabis und spricht damit eine breite Zielgruppe an.
Der Shop profitiert von der gestiegenen gesellschaftlichen Akzeptanz und dem wachsenden Interesse an legalen Cannabis-Produkten. Die Eröffnung zeigt, wie sich der Markt nach der Legalisierung entwickelt und welche neuen Geschäftsmodelle entstehen.
- Neue „Cannabar“ in Düsseldorf-Flingern eröffnet
- Großes Interesse und zahlreiche Besucher
- Geschäftsmodell basiert auf persönlicher Erfahrung
Wichtigste Erkenntnis: Die Legalisierung fördert neue Geschäftsmodelle wie die „Cannabar“, die auf großes Interesse in der Bevölkerung stoßen. (Quelle: NRZ)
41 Kilo Cannabis im Auto: 3,5 Jahre Haft nach Schmuggel über Emmerich
Am 10. Januar dieses Jahres kontrollierte die Bundespolizei auf der A3 in Emmerich-Elten eine 39-jährige Frau aus Euskirchen, die mit ihrem Renault Scenic aus den Niederlanden eingereist war. Im Kofferraum entdeckten die Beamten zahlreiche Cannabispakete mit einem Gesamtgewicht von 41 Kilogramm. Die Frau gab an, eine Freundin in den Niederlanden besucht zu haben.
Vor dem Landgericht Kleve musste sich die Angeklagte nun verantworten. Das Gericht verurteilte sie zu einer Haftstrafe von 3,5 Jahren. Während der Verhandlung zeigte sich die Frau emotional und weinte vor Gericht.
Datum | Menge | Strafe |
---|---|---|
10. Januar | 41 kg Cannabis | 3,5 Jahre Haft |
Wichtigste Erkenntnis: Der Schmuggel großer Mengen Cannabis wird weiterhin streng verfolgt und mit mehrjährigen Haftstrafen geahndet. (Quelle: RP Online)
Polizei Hagen: Cannabis und Schlagstock bei Schwerpunkteinsatz sichergestellt
Im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes kontrollierten uniformierte und zivile Beamte der Hagener Polizei am 16. Mai 2025 im Bereich des Hauptbahnhofs. Dabei beobachteten sie drei mutmaßliche Drogendealer in der Bahnhofstraße und konnten zwei von ihnen vor einer Spielhalle antreffen. Einer der Verdächtigen, ein 25-jähriger Mann, versuchte zu fliehen und warf einen Plastikbeutel mit mehreren Tüten Cannabis zwischen geparkte Autos. Die Polizei stellte den Mann und fand in seinem Rucksack zudem einen Teleskopschlagstock.
Auch der zweite Tatverdächtige, ein 33-Jähriger, hatte Cannabis bei sich, das mutmaßlich zum Verkauf bestimmt war. Gegen beide wurden entsprechende Anzeigen gefertigt.
- Schwerpunkteinsatz am 16. Mai 2025 in Hagen
- Sicherstellung von mehreren Tüten Cannabis und einem Schlagstock
- Anzeigen gegen zwei Tatverdächtige (25 und 33 Jahre alt)
Wichtigste Erkenntnis: Die Polizei bleibt weiterhin aktiv im Kampf gegen den illegalen Handel mit Cannabis, auch nach der Legalisierung. (Quelle: Presseportal)
Bayern: Diskussion um Cannabis und Suchtproblematik bei elektronischen Medien
In Bayern wird intensiv über die Teillegalisierung von Cannabis und die Auswirkungen auf die Gesellschaft diskutiert. Die Augsburger Allgemeine hebt hervor, dass die nach fast 20 Jahren aktualisierten Grundsätze der Staatsregierung zu Sucht und Drogen ein noch größeres Problem im Umgang mit elektronischen Medien erkennen lassen. Besonders Kinder und Jugendliche sind gefährdet, da Spiel, Spaß und Ablenkung durch digitale Medien jederzeit verfügbar sind und im Übermaß krank machen können.
Die Redaktion stellt die Frage, ob Verbote wie in Australien oder beschränkte Internet-Zeiten wie in China eine Lösung sein könnten. Gleichzeitig wird betont, dass die ständige Verfügbarkeit eines Suchtmittels – ob Cannabis, Alkohol oder digitale Medien – das Risiko für Suchtverhalten erhöht.
- Aktualisierte Sucht- und Drogenpolitik in Bayern
- Elektronische Medien als größeres Suchtproblem als Cannabis
- Besondere Gefährdung von Kindern und Jugendlichen
Wichtigste Erkenntnis: Die Diskussion um Suchtmittel in Bayern rückt zunehmend die Risiken digitaler Medien in den Fokus. (Quelle: Augsburger Allgemeine)
Erste offizielle Cannabis-Plantage im Kreis Nienburg gestartet
Im Nienburger Südkreis hat ein Team um Ralf Heineking die Cannabis-Produktion aufgenommen und strebt die höchste Qualität in Deutschland an. Wie das Mindener Tageblatt berichtet, wurde ein Club gegründet, der den Anbau und die Ausgabe von Cannabis nach den neuen gesetzlichen Vorgaben organisiert. Ziel ist es, den Konsum aus der Schmuddelecke zu holen und mit Präzision und Hygiene zu arbeiten.
Die Plantage setzt auf modernste Anbaumethoden und will ein Vorbild für andere Vereine in Deutschland sein. Die Verantwortlichen betonen, dass der legale Anbau und die kontrollierte Abgabe von Cannabis einen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung leisten können.
- Start der Cannabis-Produktion im Nienburger Südkreis
- Höchste Qualitätsansprüche und moderne Anbaumethoden
- Ziel: Entstigmatisierung des Konsums
Wichtigste Erkenntnis: Mit der ersten offiziellen Plantage im Kreis Nienburg wird der legale Anbau von Cannabis in Deutschland vorangetrieben. (Quelle: Mindener Tageblatt)
Quellen:
- Nach Cannabis-Legalisierung: Zahl der Drogendelikte in NRW geht zurück
- Cannabis-Prävention: Workshop für Fachkräfte zum Thema Cannabis
- Cannabis-Modellregion Marburg: Pläne auf Eis gelegt
- Neue „Cannabar“: Warum der Shop so viele Cannabis-Fans anlockt
- Drogenfund an der A3 in Emmerich: 41 Kilo Cannabis im Auto – Angeklagte weint vor Gericht
- POL-HA: Erfolgreicher Schwerpunkteinsatz: Cannabis und Schlagstock sichergestellt
- Bayern diskutiert über Cannabis, aber das größere Suchtproblem bergen elektronische Medien
- Erste offizielle Cannabis-Plantage im Kreis Nienburg: Hier wird Hanf mit Präzision gezüchtet
- Marihuana auf zwei Etagen
- Cannabis-Anbau aus der Not heraus? Angeklagte legen Geständnisse vor Gericht ab
- Dieser Chemiker startet Bambergs ersten Cannabis-Anbauverein
- Landesbergen: Erste legale Cannabis-Plantage im Kreis Nienburg
- THC-Grenzwert im Straßenverkehr sorgt für Unsicherheit
- Handball-Bundesliga: Thüringer HC verpasst Finaleinzug
- CBD in der Tiermedizin: Ein Blick auf die Anwendung und Wirkung