Cannabis-News: Medizinische Chancen, Risiken fürs Herz und aktuelle Vorfälle in Deutschland

01.06.2025 56 mal gelesen 0 Kommentare

Cannabis: Zehn Leiden, bei denen das Kraut helfen kann

Die medizinische Nutzung von Cannabis hat eine lange Tradition und wird heute wieder verstärkt erforscht. Laut Merkur kann Cannabis bei zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden, darunter Reizdarmsyndrom, Epilepsie, Arthrose, Schlaflosigkeit, Morbus Crohn, Migräne, Krebs, Stress, Angststörungen und Multiple Sklerose. Besonders hervorgehoben wird, dass Arzneien auf Cannabisbasis kaum Nebenwirkungen und keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben.

Beim Reizdarmsyndrom, von dem 13,5 Millionen Deutsche betroffen sind, können Cannabidiol-Öle die Darmflora beruhigen. Bei Epilepsie, an der rund 500.000 Menschen in Deutschland leiden, kann CBD die Anfallshäufigkeit reduzieren, insbesondere in Kombination mit antiepileptischen Mitteln. Auch bei Arthrose wurde experimentell eine entzündungshemmende Wirkung von mindestens sieben Cannabinoiden nachgewiesen. Schlafstörungen, die mindestens jeden zehnten Deutschen betreffen, können durch Cannabinoide gelindert werden, ohne den Schlafzyklus negativ zu beeinflussen.

Morbus Crohn betrifft rund eine halbe Million Menschen in Deutschland. Hier dockt CBD an spezielle Rezeptoren in den Darmzellen an und löst Krämpfe. Bei Migräne zeigen erste Studien, dass Cannabis sowohl vorbeugend als auch akut wirkt. In den USA ist ein Cannabisextrakt seit 1985 zur Behandlung der Folgen einer Krebstherapie zugelassen. Die entspannende Wirkung von Cannabis kann bei Stress helfen, allerdings nur bei geringen Dosen. CBD wirkt zudem angstlösend, was besonders bei traumatisch belasteten Veteranen der US-Armee genutzt wird. Bei Multipler Sklerose wird Cannabis vor allem als letztes Mittel eingesetzt, wenn andere Medikamente keine Wirkung zeigen.

  • Kaum Nebenwirkungen und keine Wechselwirkungen
  • Vielfältige Darreichungsformen: Mundsprays, Kapseln, Öle, Inhalation
  • Historische Nutzung in verschiedenen Kulturen

Infobox: Cannabis wird heute bei mindestens zehn Leiden medizinisch eingesetzt. Die Wirkung ist oft wissenschaftlich belegt, die Nebenwirkungen sind gering. (Quelle: Merkur)

Bayern: Jeder zweite Cannabis-Eintrag in Flensburg kommt aus Bayern

Nach Angaben von N-TV wurden im Jahr 2024 insgesamt 974 Cannabis-Verstöße im Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) neu eingetragen. Davon entfielen 482 auf Bayern, was etwa jedem zweiten Eintrag entspricht. Nordrhein-Westfalen folgt mit großem Abstand und 150 Verstößen. Die hohe Zahl in Bayern wird auf die konsequente Kontrollpraxis und die ablehnende Haltung der Landesregierung gegenüber der Legalisierung von Cannabis zurückgeführt.

Auch bei Alkoholverstößen liegt Bayern mit 20.748 von bundesweit 107.384 Meldungen vorn, allerdings nicht so deutlich wie bei Cannabis. Die meisten Cannabis-Verstöße wurden von Männern bis zum Alter von 44 Jahren begangen. Auf Frauen entfielen lediglich 77 Verstöße. Bei Alkohol ist die Häufung bei Männern und in der Altersgruppe bis 44 Jahren zwar auch vorhanden, aber weniger stark ausgeprägt.

Bundesland Cannabis-Verstöße 2024 Alkoholverstöße 2024
Bayern 482 20.748
NRW 150 17.104
Deutschland gesamt 974 107.384

Infobox: Bayern meldet die meisten Cannabis- und Alkoholverstöße im Straßenverkehr. Die strenge Kontrollpraxis gilt als Hauptgrund. (Quelle: N-TV)

Cannabis-Studie enthüllt Herzrisiken – UCSF warnt

Eine aktuelle Studie der University of California in San Francisco (UCSF), berichtet von BILD, weist auf erhebliche Herz-Kreislauf-Risiken durch regelmäßigen Cannabis-Konsum hin. Die Studie zeigt, dass bei Cannabisrauchern eine um 42 % verringerte Gefäßfunktion festgestellt wurde, bei Konsumenten von Edibles sogar um 56 % im Vergleich zu Nichtkonsumenten. Beide Konsumformen führten zu einer Beeinträchtigung der Endothelfunktion, was ein Frühindikator für Arteriosklerose und Herzinfarkt ist.

Nur bei Rauchern wurden schädliche Veränderungen im Blutserum festgestellt, die die Gefäßzellen zusätzlich belasten. Die Studie zeigt zudem einen dosisabhängigen Effekt: Je höher die THC-Menge pro Woche, desto stärker die gemessenen Gefäßschäden. Frühere Studien ergänzen diese Ergebnisse und zeigen ein um 25 % erhöhtes Herzinfarktrisiko und ein um 42 % erhöhtes Schlaganfallrisiko bei täglichem Cannabiskonsum. Experten fordern weitere Forschung und differenzierte Aufklärung über Risiken und Nutzen von Cannabis.

  • Gefäßfunktion bei Rauchern: -42 %
  • Gefäßfunktion bei Edible-Konsumenten: -56 %
  • Herzinfarktrisiko bei täglichem Konsum: +25 %
  • Schlaganfallrisiko bei täglichem Konsum: +42 %

Infobox: Die UCSF-Studie warnt vor erheblichen Herz-Kreislauf-Risiken durch Cannabis, unabhängig von der Konsumform. (Quelle: BILD)

Freibad Rottweil: Von Telefonieren bis Cannabis-Konsum – diese Regeln gelten

Im Freibad Rottweil gelten klare Regeln für alle Besucher, um einen angenehmen Aufenthalt zu gewährleisten. Wie der Schwarzwälder Bote berichtet, ist gegenseitige Rücksichtnahme und die Einhaltung der Baderegeln unerlässlich. Die Betreiberin Melanie Schanz von der Energieversorgung Rottweil (ENRW) erklärt, dass bei Missachtung der Regeln ein Ausschluss aus dem Bad erfolgen kann.

Zu den Regeln zählt auch der Umgang mit Cannabis-Konsum. Der Artikel hebt hervor, dass im Freibad Rottweil klare Vorgaben bestehen, die den Konsum von Cannabis betreffen. Wer diese ignoriert, muss mit Konsequenzen rechnen.

  • Klare Baderegeln für alle Besucher
  • Konsequenzen bei Missachtung, inklusive Ausschluss
  • Regelungen betreffen auch Cannabis-Konsum

Infobox: Im Freibad Rottweil gelten strenge Regeln, auch bezüglich Cannabis-Konsum. Verstöße führen zum Ausschluss. (Quelle: schwarzwaelder-bote.de)

Dringender Haribo-Rückruf – Cannabis in Gummibärchen nachgewiesen

Haribo hat eine Rückrufaktion für bestimmte Produkte gestartet, nachdem in Kilobeuteln der Sorte Haribo Happy Cola F!ZZ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum Januar 2026 und dem Produktionscode L341-4002307906 Cannabiskomponenten entdeckt wurden. Die niederländische Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheitsbehörde (NVWA) warnt vor dem Verzehr, da mehrere Personen nach dem Konsum erkrankt sind. Die Symptome traten nach dem Verzehr der betroffenen Gummibärchen auf, darunter Schwindel.

Deutsche Verbraucher, insbesondere in Grenznähe zu den Niederlanden, sind ebenfalls betroffen. Die Behörden raten dringend vom Verzehr der betroffenen Packungen ab und empfehlen, diese bei den Behörden oder direkt bei Haribo zu melden. Andere Haribo-Produkte sind nach aktuellem Stand nicht betroffen. Die Untersuchungen laufen weiter, um die Ursache der Kontamination zu klären.

  • Betroffen: Haribo Happy Cola F!ZZ, Kilobeutel, MHD Januar 2026, Produktionscode L341-4002307906
  • Symptome: Schwindel nach Verzehr
  • Empfehlung: Nicht verzehren, bei Behörden oder Haribo melden

Infobox: Haribo ruft bestimmte Gummibärchen wegen nachgewiesener Cannabiskomponenten zurück. Mehrere Krankheitsfälle wurden gemeldet. (Quelle: Merkur)

Gruppe wegen Drogenhandels in großem Stil in U-Haft

Im Raum Coburg und Sonneberg wurden fünf Personen im Alter von 17 bis 27 Jahren wegen Drogenhandels in großem Stil festgenommen. Nach Angaben von Onetz wurden bei Durchsuchungen insgesamt je ein Kilo Crystal Meth und Marihuana sichergestellt. Die Festgenommenen, vier Männer und eine Frau, wurden einem Richter vorgeführt und befinden sich nun in Untersuchungshaft.

  • Festnahmen: 5 Personen (4 Männer, 1 Frau, 17-27 Jahre)
  • Sicherstellung: je 1 kg Crystal Meth und Marihuana
  • Ort: Raum Coburg und Sonneberg

Infobox: Fünf Personen wurden wegen Drogenhandels in großem Stil festgenommen. Es wurden je ein Kilo Crystal Meth und Marihuana sichergestellt. (Quelle: Onetz)

Quellen:

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