Polizei zieht positive Bilanz nach fünf Monaten Cannabis-Legalisierung in Osthessen

09.09.2024 47 mal gelesen 0 Kommentare

Viele Kontrollen, bisher wenige Verstöße: Polizei zieht erste Bilanz nach Cannabis-Legalisierung

Die Fuldaer Zeitung berichtet über die ersten fünf Monate der Cannabis-Legalisierung in Osthessen. Die Polizei hat verstärkte Kontrollen durchgeführt und dabei nur eine geringe Anzahl an Verstößen festgestellt. Besonders im Bereich von Schulen und öffentlichen Plätzen wird streng kontrolliert, um sicherzustellen, dass die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.

Laut Patrick Bug vom Polizeipräsidium Osthessen gibt es keinen spezifischen Hotspot für Cannabis-Verstöße in der Region. Auch Gastronomen haben sich mit den neuen Regelungen arrangiert; einige erlauben das Kiffen auf ihren Terrassen, andere nicht. Das Ordnungsamt und die Stadtpolizei führen ebenfalls regelmäßige Kontrollen durch und ahnden Verstöße mit Bußgeldern.

Cannabis auf Rezept: Wer bekommt es?

MDR beleuchtet den medizinischen Einsatz von Cannabis seit dessen Legalisierung vor einigen Jahren. Dr. Carsten Lekutat erklärt, dass Medizinalhanf bei chronischen Schmerzen oder multipler Sklerose verschrieben werden kann. Trotz seiner positiven Wirkungen warnt er auch vor Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel.

Seit der Teil-Legalisierung ist es einfacher geworden, Medizinalhanf zu verschreiben – nun auch per E-Rezept statt Betäubungsmittelrezept. Allerdings bleibt klar: Kinder und Jugendliche sollten kein Cannabis konsumieren aufgrund möglicher gravierender Auswirkungen auf ihr Nervensystem.

Neuer THC-Grenzwert: Das gilt jetzt für Cannabis und Auto fahren

AUTOHAUS informiert darüber, dass AutofahrerInnen seit dem 22. August neue Bestimmungen bezüglich des THC-Grenzwerts beachten müssen. Der Grenzwert liegt nun bei 3,5 Nanogramm je Milliliter Blutserum – vergleichbar mit einer Alkoholgrenze von 0,5 Promille.

Sollte dieser Wert überschritten werden oder Mischkonsum mit Alkohol stattfinden, drohen hohe Bußgelder sowie Fahrverbote laut ADAC-Empfehlung „Don't drive high!“. Eine intensive Aufklärung über die Risiken des Cannabiskonsums im Straßenverkehr sei dringend notwendig.

Braunschweig: Polizei jagt tagelang Cannabis-Pflanze – Kiffer hilft dabei

Laut News38 führte ein kurioser Fall in Braunschweig dazu, dass ein Student seine gestohlene Hanfpflanze mithilfe eines versteckten Airtags wiederfinden konnte. Nachdem Jonas bemerkt hatte, dass ihm eine Pflanze fehlte, wurde diese dank Ortungstechnik schnell lokalisiert. Die örtliche Polizei nahm den Fall ernst, trotz anfänglicher Belustigung. Dank Durchsuchungsbeschluss wurde sie schließlich zurückgegeben. Ein Beispiel dafür, wie moderne Technik selbst ungewöhnlichere Fälle lösen kann!

Cannabis Social Clubs: Der legale Weg klemmt

Taz.de beschreibt Schwierigkeiten beim Aufbau legaler Anbauvereine (Cannabis Social Clubs), insbesondere in Berlin. Bürokratische Hürden verzögern Genehmigungen erheblich. Teilweise unklare Zuständigkeiten zwischen Gesundheitsverwaltung, Lageso und Bezirken erschweren Prozesse. In Niedersachsen hingegen wurden bereits mehrere Genehmigungen erteilt. Viele Konsumenten greifen daher weiterhin zum Schwarzmarkt oder bauen privat an. Somit verfehlt das Gesetz teilweise die Zielsetzung der Schwarzmarktaustrocknung.

Bayern-Star mit Cannabis-Geste nach Sieg gegen Freiburg

Merkur.de berichtete kürzlich davon, dass Bayernspieler Thomas Müller und Serge Gnabry nach einem Spiel gegen Freiburg symbolisch einen Joint rauchten. Diese Aktion könnte als Provokation gegenüber Ministerpräsident Markus Söder verstanden worden sein, welcher die strikte Umsetzung neuer Gesetze ankündigte. Fußballprofis dürfen unter bestimmten Bedingungen CBD-Produkte verwenden, welche keine berauschende Wirkung haben, jedoch therapeutische Vorteile bieten können.

Social Club Montabaur: Getting stoned? Cannabis geht auch anders

WW-Kurier, die Internetzeitung des Westerwaldkreises, stellt den neugegründeten NoTill420 e. V. Verein aus Montabaur vor. Ziel ist der nachhaltige ökologische Anbau ohne chemische Zusätze. Aufklärungsveranstaltungen und Präventionsarbeit sind besonders wichtig. Mitgliedschaft ist ab 21 möglich, maximal 500 Mitglieder sind geplant. Nachbarschaftsprobleme und Standortsuche stellen Herausforderungen dar, aber insgesamt gibt es positive Resonanz. Hoffnungen liegen darauf, bald eigene Pflanzen anbauen zu können.

Quellen:

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Zusammenfassung des Artikels

In den ersten fünf Monaten nach der Cannabis-Legalisierung in Osthessen hat die Polizei viele Kontrollen durchgeführt, aber nur wenige Verstöße festgestellt. Besonders Schulen und öffentliche Plätze werden streng überwacht, während Gastronomen unterschiedlich auf die neuen Regelungen reagieren.